Zimmer 09 - Cho Crimson

Ethan war froh darüber, dass es Cho nichts ausmachte, dass er bei ihr bleiben würde, auch wenn er nicht wusste wieso dieses Mädchen diese Entscheidung so leicht nahm. Vertraute sie ihm schon so sehr oder war es etwas anderes. Der Junge selbst wusste ja auch nicht wieso er sich so für sie interessierte, aber er wollte sie auf keinen Fall alleine lassen, wo sie im Moment in einem so labilen Zustand war. Ihm war klar, dass er gut auf sie aufpassen müsste, denn sie schien immer noch etwas schwach auf den Beinen zu sein, was nicht wirklich gut für sie war. Allerdings konnte Ethan das mit dem vor den Augen der Lehrer sterben wirklich nicht mal mit einem lächeln quittieren, denn so was sollte man besser nicht einfach so daher sagen, wie Cho es grade getan hatte. „Ich hoffe nicht, dass jemand hier einfach nur tot umfällt, vor allem nicht das du es bist, also komm auf keine dummen Gedanken.“ Der Junge lächelte sie an und umarmte sie kurz. „Ah, Sorry ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ Kurz danach kam Maja wieder in den Raum und hatte einige Tablette in der Hand. Dann kam sie mit der Nachricht, dass der Theorie Unterricht schon zu ende sei und in gut drei Stunden, der praktische Unterricht beginnen sollte. „Naja, dann wird Cho sich besser noch etwas ausruhen und ich stehe dann Wache.“ Der Junge grinste etwas und schaute, dann auf das Essen, welches Maja mitgebracht hatte, während sie weiter redete. „Was hast du denn mit der Direktorin besprochen, wenn wir beide so lange dem Unterricht fern bleiben dürfen wie wir wollen. Trägt nicht immer irgendwer die Konsequenzen?“ Der Junge schaute zwischen den beiden Mädchen hin und her während er sich sein Tablett nahm.

Cho lachte. „Nein, ich komme nicht auf dumme Ideen.“ Als Ethan sie umarmte, war sie eine Sekunde überrascht, dann freute es sie. „Ah, Sorry ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ Er ließ sie los. „Keine Panik.“ sagte Cho. „Das hast du nicht getan.“ Cho ging zur Tür, da ging diese auf. „Maja... hallo.“ Cho war ein wenig überrascht. Sie nahm der jungen Frau das Essen ab und stellte es auf den Tisch. „Oh Danke schön, das ist aber nett.“ Sie hörte Maja zu und runzelte die Stirn. Hatte da jemand Konsequenzen gesagt? „Trägt nicht immer irgendwer die Konsequenzen?“
“Moment mal, soll das etwa heißen... ich soll bestraft werden, weil ich krank bin?“ Cho stieß ein kaltes Lachen aus. “Ich hoffe mal stark, das das ein verdammt schlechter Witz ist.“ Sofort spürte sie den Hass auf diese Schule, diese Regeln, diese... Monster wieder. „Sind die noch ganz bei Trost?“ brauste sie jetzt auf. “Was sind denn das bitte für Menschen? Das sollen Menschen sein? Die sind schuld daran, wei es mir geht und dann soll ich das auch noch ausbaden? Ich glaub, ich werd nicht mehr!! Das reicht, das geht eindeutig zu weit oder denen geht’s zu gut! Sind die denn eigentlich total blöd im Hirn!“ Cho fluchte laut und auf Amerikanisch... und sie nutze nur die bösesten Schimpfworte, die ihr einfielen. “Das reicht! Ich gehe! Diese Schule kann mich mal kreuzweise! Sollen sie ihre Soldaten ziehen, aber ohne mich! Ich bin ein Mensch, ich habe meine Würde und das sind hier keine Zustände. Bestrafung, weil ich ernsthaft krank bin. Ha! Nein, so nicht, so nicht. Diese Fuma ist die schlimmste Hexe, die mir in meinem Leben je untergekommen ist und dann kommt sie noch in mein Zimmer gekrochen und tut einen auf Lieb und nett! Ich sag euch, die Frau wär in einem KZ an der richtigen Adresse. Die kann mich mal kreuzweise. Sie kann nicht mit Menschen umgehen, als wären es Menschen, dann geh ich auch nicht mit ihr um! Mir reichts und das ein für alle Mal!“ Dabei riss sie die provisorischen Schubladen aus der Kommode und sammelte ihren Kram zusammen. Sie war so wütend wie noch nie zuvor. Was bildeten sich diese... Wesen eigentlich ein? Hatten die denn keinen einzigen Funken Menschlichkeit im Leib? “Die sind selbst die Monster, die sie jagen!“ Allein der Gedanke, das sowas in Erwägung gezogen wurde, machte sie krank. Schüler dafür zu bestrafen, das sie unter Spätfolgen eines Traumas standen, das war in Chos Augen mehr als nur unmenshclich, es war pervers. Und darauf hatte sie weiß Gott keine Lust. Mit solchen Menschen hielt sie es nicht in einem Gebäude aus. Nicht mit dem, was sie am meisten von allem verachtete.

Ethan sah sich Cho genau an, denn sie schein sehr wütend zu sein und wollte jetzt die Schule abbrechen, was er allerdings auf keinen Fall zulassen wollte, auch wenn er verstand, dass sie hier nicht leben konnte. „Cho nein bitte geh doch nicht, oder willst du wirklich, dass wir uns nie mehr wieder sehen. Zudem wollen sie doch nur das du aufgibst zeig ihnen das du stärker bist als sie.“ Er zog sie wieder zu sich und drückte sie ganz fest an sich, um sie wieder etwas zu beruhigen, denn dieses kleine Mädchen war Ethan bisher schon sehr an Herz gewachsen. Er wollte sie auf keinen fall verlieren, vor allem da er Angst hatte, dass sie nicht lange außerhalb der Akademie überleben würde, mit dem Wissen, welches sie nun hatte. Vielleicht warte auch ihre Schreckensgestalt direkt vor den Türen der Akademie und würde sie direkt ins Reich der Toten holen wollen. Dann kam plötzlich eine Durchsage, welche ethan doch sehr stark verwunderte und er sah dann Cho mit großen Augen an. „Hörst du das, scheinbar hat sich doch was getan und es wird sich vielleicht etwas ändern.“ Vor allem gab den Jungen Hoffnung, dass der neue Direktor Cho direkt ansprach und sich um ihr Problem kümmern wollte. „Willst du vielleicht was essen.“ Der Junge lies sie kurz los, um ihr das Essen zu reichen und wartet dann ab, was sie nun wohl sagen würde. Er hoffte natürlich, dass sie bleiben würde auch wenn sie im Moment wirklich nur sehr schwer einzuschätzen war. Er war auf alles vorbereitet, aber für ihn gab es im Moment nur wirklich zwei Möglichkeiten.

Cho wollte schon eine giftige Antwort geben, das es sie nicht interessierte, ob man sie brechen wolle, dazu hätten sie sie ja nicht unbedingt herschaffen müssen, aber die Worte blieben ihr im Hals stecken, als Ethan sie an sich zog. Erst wollte sie sich freiwinden, aber sie ließ es sein. Sie war wütend, die Wut machte ihren Körper zittrig. Aber die Wärme und Nähe... das beruhigte sie. So wie früher, zuhause. Aber zuhause war weg. Und es kam auch nicht wieder. Cho zitterte auf und hielt sich jetzt an ihm fest. Ihre Wut schlug wieder in Trauer um, was, begünstigt von ihrer Krankheit, sehr schnell ging. Auch, wenn sie es nicht wahrhaben wollte... das hier war alles, was ihr geblieben war. Und, verdammt noch mal, das tat weh. Die Durchsage hörte Cho nur halb, aber sie verstand, was passiert war. 'Fuma ist also... weg?' Ethan ließ sie los und reichte ihr etwas zu Essen, aber Cho ließ sich nur auf das Bett sinken und schüttelte den Kopf. Sie fand überhaupt keine Worte mehr.

Ethan stellte das Essen von Cho wieder zur Seite nachdem sie ablehnte und sich auf das Bett fallen lies. Auch sein Essen stellte er wieder ab, bevor er sich wieder Cho widmete und sich neben ihr auf das Bett fallen lies. Der Junge dachte darüber nach, wieso Fuma wohl gegangen sein könnte, aber er kam dabei auf keine grünen Zweig. Für ihn war es klar, dass noch einiges mehr dahinter stecken musste, aber auf das warum konnte er keine antwort finden. Er bleib eine Weile einfach stimm liegen und schaute sich einige Zeit in dem Zimmer um, um sich klar zu machen, was noch alles passieren könnte. Dann schaute er wieder zu Cho hinüber und sah sie eine ganze weile einfach nur an. „Ich frage mich wie es weiter gehen soll und was wohl als nächstes passieren wird.“ Der Junge war wieder mal total von seinen eigenen Gedanken gefangen und machte sich um alles Sorgen, ohne wirklich sicher zu sein wie es weiter gehen sollte. Am liebsten würde er ein wenig nach draußen gehen und vielleicht wieder nach Frankreich oder England zurück, um die alten Orten aufzusuchen und um nach Antworten auf die vielen Fragen zu suchen, welche er im Moment im Kopf hatte. „Ich wird mal den weiteren Unterricht abwarten, wenn es heute normal weiter gehen sollte. Was meinst du wann bekommen wir das erste mal Freigang?“ Man konnte den Sarkasmus in den Worten von Ethan deutlich vernehmen.

Kaito war nach eingem Nachdenken endlich darauf gekommen, welches Zimmer Cho zugeteilt war und kam dann auch kurze Zeit später dort an. Er war ein wenig besorgt um Chos Zustand, das alles schien ihr zugesetzt zu haben. Auch wenn er keine Ahnung hatte, was genau dahinter steckte, oder was sie überhaupt hierher gebracht hatte, konnte er irgendwo nachvollziehen, dass es ihr nicht gut ging. Ihm selbst wurde etwas mulmig, wenn er an den Grund für seinen Aufenthalt hier dachte, vor allem nach dem, was Fuma über die Gefahr geschildert hatte, die vor allem auch ihm drohte. Es störte ihn jedoch weitaus mehr, dass Leute, die scheinbar ungefährdeter waren als er so heftig reagierten. Irgednetwas war hier nicht im Lot...
Seufzend blieb er vor der Tür stehen und hob die Hand zum Anklopfen.

Der Weg bis zum angestrebten Zimmer war nicht sonderlich weit, und so war er auch in weniger asl 5 Minuten einmal quer durch die Gänge der Academy gegangen und näherte sich nun der Tür von Zimmer Nr 9, und der Person, die davor stand. Er näherte sich dem jungen Mann, den er auch recht schnel der entsprechenden Kartei zuordnen konnte. "Warte, ich glaube es wäre besser, wenn du das hier mir überlassen würdest." Der überraschte Blick des Schülers erjeiterte ihn irgendwo. "Keine Panik ich regel das, euer Unterricht geht gleich weiter, Abmarsch Mr. Song wartet." Lächelnd wartete er, bis Kaito weg war, und klopfte dann seinerseits an die Tür vor sich. Es gab hier, egal was Hwang meinte, Handlungsbedarf. Auch wenn er Fumas Vorschlag mehr als übertrieben fand, würde er das im Hinterkopf behalten müssen...

Cho wartete, bis sich ihre Atmung beruhigt hatte und der Kloß im Hals weg war. Dann starrte sie vor sich hin. Ein Gesicht jagte das Nächste, Ihre Familie zog an ihr vorbei wie ein Zug. Immer wieder von vorne. Bis Ethan sie mit seiner Frage aus diesem Karrusell riss. Er lag neben ihr auf dem Bett, während Cho sitzen geblieben war. Das Licht des Fensters brach sich in seinen Augen. "Hm, gute Frage. ich glaube.... in 200 Jahren." sagte Cho und tat so, als würde sie ernsthaft nachdenken. Niemals würd eman sie hier herauslassen. Diese Schule war wie eine Festung. Cho sah nach draußen und vermisste es bereits, zu ihrem Onkel nach Kansas zu fahren und über die Felder zu laufen. In dem Moment klopfte es. Cho wand den Kopf zur Tür und dann zu Ethan. "Wer kann das denn sein?" Sie stand auf, durchquerte das Zimmer und öffnete die Tür. Sie erschreckte sich furchtbar. Der Mann vor der Tür war groß, dunkel gekleidet, was seine Haut weiß wie die eines Geistes wirken ließ. Nach ihrem seltsamen Traum war das der Hauptgrund dafür, das sie sich so erschreckte. Der Mann wirkte total zerzaust und strahlte eine gewisse Ruhe aus. Er wirkte ernst und erhaben... und Cho wusste nicht, ob es gut oder schlecht war, das so jemand nach ihr suchte und sogar zu ihrem Zimmer kam. Er hätte sie ja auch ausrufen lassen können. Also sah sie ihn nur skeptisch an. "Ja?"

Ethan lies seinen Blick an die decke wandern und dachte darüber nach, was Cho grade eben gesagt hatte. „In 200 Jahren sagst du. Meinst du nicht das wir dann schon tot sind? Wie sollen wir jagen wenn wir dann schon lange tot sind.“ Man könnte meinen, dass Ethan diesen Gedanken wirklich weiter verfolgte, allerdings musste es sich für Cho entweder total bescheuert oder total amüsant anhören. Dann klopfte es von draußen und Cho fragte, wer das wohl sein konnte. „Vielleicht ist es ja unser Befreier.“ Ethan fing leicht an zu lachen schaute dabei allerdings die ganze Zeit auf die Tür und wartete darauf, dass Cho diese öffnete. Er betrachte den sehr dunkel gekleideten Mann sehr genau. Es war wirklich eine interessante Gestalt die vor den beiden stand und eigentlich konnte es ihn diesem Fall nur der neue Direktor sein, auch wenn sich Ethan einen wesentlich netter aussehenden gewünscht hätte. Er wirkte wirklich wie ein Geist und irgendetwas gefiel Ethan nicht an ihm, auch wenn er im Moment nicht sagen konnte, was es dieses mal war. „Kann ich hier bleiben?“ Ethan war klar, dass er wegen Cho hier war und vermutlich mit ihr über die letzten Geschehnisse reden wollte. Ihm war nicht klar ob es angemessen war, dass er hier bleiben wollte, aber bisher war er immer für Cho da und jetzt zu gehen wäre irgendwie falsch.

Als die Tür geöffnet wurde, blickte Kei in das junge, erschrockene Gesicht der jungen Dame, names Cho, wegen der er hier war."Ich entschuldige mich, für mein unangekündigtes Auftauchen Ms. Crimson, aber ich habe mit Ihnen einen unschönen und für mich völlig offenen Zwischenfall zu besprechen." Er wartete, bis sie ihn einließ. Der junge Mann, der auf dem Bett saß bat um die Erlaubnis bleiben zu dürfen. Kei musterte ihn. "Nun, ich denke, das wird sich einrichten lassen. Wie mir mitgetielt wurde, waren Sie die ganze Zeit bei Ms Crimson, also dürfte es vielleicht sogar recht hilfreich sein." Er blickte sich einmal im Raum um, dann setzte er sich auf den am Tisch stehenden Stuhl und blickte die beiden mit ihm im Raum befindlichen Personen kurz an, bevor er sich an Cho wandte: "Ich habe von der ehemaligen Direktorin erfahren, dass es eine Unstimmigkeit im Tagesablauf kam. Sie sollen meinen Informationen zufolge den Unterricht unaufgefordert verlassen und sich danach nicht mehr gemeldet haben. Man berichtete mir weiters, dass man sich sogar darüber Gedanken gemacht hat einen Bürgen einzusetzen." er verstummte. Kei hatte diese Regel seit jeher missfallen. "Wie ich sehe, haben Sie gepackt. Ich würde, bevor Sie ihren scheinbaren Entschluss durchsetzen, gern mit Ihnen in Ruhe über die Vorfälle sprechen. Bitte erklären Sie mir möglichst genau, was aus Ihrer Sicht vorgefallen ist."

Cho trat zur Seite, um den jungen Mann einzulassen und schloß die Tür, obwohl die ja noch immer kaputt war. Sie würde sie nachher, vielleicht mit Ethans Hilfe, reparieren. Jetzt hing sie etwas schief, aber egal. Sie wand sich um, ging ein paar Schritte weg von der Tür und verschränkte die Arme. Ethan durfte also bleiben. 'Vermutlich will er auch Ethans Version der Geschichte hören. Und ihn mit bestrafen. Aber ich lass nicht mehr so schlecht mit mir umspringen, oh nein!' Aber erstmal verlangte der Mann,d er sich in den Stuhl am Schreibtisch gesetzt hatte, der Cho zu hoch war, nur, das sie die Geschichte nochmal wiedergab. Cho stieß ein kaltes Lachen aus. "Unstimmigkeiten, ja klar." Dann wurde ihre Stimme anggressiver und lauter und ihr ganzer Körper kribbelte vor Wut. "Unaufgefordert verlassen, das ich nicht lache! Einen verdammten Nervenzusammenbruch hatte ich, aber das interessiert ja keinen ihrer ach so tollen Lehrkräfte. Die hätten mich hier in meinem Zimmer elendig verrecken lassen, während sie ihren Scheiß Unterricht durchziehen. Ich hab ziemlich viel durchgemacht und schlafe dementsprechend sehr schlecht in der letzten Zeit. Ich habe hier in diesem Loch keinen Zugriff auf die Ärtzte, die ich brauchen würde, geschweige denn, das es jemand interessiert, das ich krank bin. Ich habe nie einen Ort gesehen, an dem mit Menschen so umgegangen wird und deswegen verziehe ich mich auch wieder. Allein mir anzusehen, wie diese Frau mit den Anderen umgeht, lässt mir die Galle hochkommen." Sie riss sich zusammen. "Vorgefallen ist nicht viel. Mir ging es den ganzen Tag nicht gut und diese zwei Lehrer, die Direktorin und dieser komische Mann, meinten halt, die Krankheit mit unbedarften Bemerkungen erst recht noch aufstacheln zu müssen. Dabei haben die mich ja offenbar schon wochenlang bespitzelt und wussten sehr gut, das mein Zustand labil ist. Offenbar liegt ihnen am Wohlergehen ihrer Schüler nicht viel. deswegen werde ich auch nicht bleiben. Mit sowas werde ich nicht unter einem Dach leben, das ist eine Zumutung."

Ethan sah Cho eine Weile an und sein Herz raste als, das kleine Mädchen immer wiederholte, dass sie keine Lust auf diese Schule hatte und Ethan war klar würde sie wirklich gehen, dann würde keine Chance bestehen, dass er sie jemals wieder sehen könnte. Der Junge hatte sich wieder verliebt und diesmal schien es so als würde es sich um das kleine Mädchen vor ihm handeln. Er wusste nicht wirklich was er machen sollte, da sie sehr stur zu sein schien, aber er war ja auch nicht grade wenig dickköpfig. Er wusste allerdings nicht wie er sie überreden sollte, dass sie hier bleiben würde. Er war grade so gut mit ihr in einem Gespräch gewesen bevor dieser Mann gekommen war und jetzt stand alles noch näher an einer Klippe als es vorher schon der Fall gewesen war. „Vielleicht solltet ihr, Cho ein wenig Ruhe gönnen und sie mit mir alleine lassen. Abgesehen davon, bin ich voll ihrer Meinung, dass sie wirklich in einem sehr schlechten Körperlichen Zustand war und sollte dieser Lehrer noch einmal gegen sie in diesem Maße vorgehen, wird ich sagen wir mal nicht so gut gelaunt sein.“ Der Junge nahm sich die Hand des Mädchens und zog sie zu sich rüber. Dann flüsterte er ihr ins Ohr und sah ihr danach ins Auge. „Ich wird immer auf dich aufpassen bitte bleib hier ich will, dann auch nicht ohne dich hier bleiben.“ Der Junge sah wieder zu dem Lehrer, lies aber nicht die Hand von Cho los. „Wie wird es eigentlich weiter gehen? Wann werden wir denn wieder etwas in die Freiheit entlassen. Ich denke das würde allen gut tun.“ Der Junge wollte nur Cho hier behalten, alles andere war ihm im Moment egal und deswegen schaute er ihr wieder in die Augen.

Kei seufzte leise. Die Einstellung seiner beiden "Gesprächspartner" war eindeutig und unzweifelhaft nicht die erwünschte, sie war sogar fast schlimmer als befürchtet. Er setzte sich ein wenig aufrechter hin und fixierte das Mädchen vor sich. "Zunächst einmal, haben Sie etwas missverstanden Miss Crimson. Fuma ist keineswegs mehr Direktorin dieser Akademie und befindet sich auch nicht mehr auf diesem Gelände." Er versuchte seinen Ton ruhig und vertrauensvoll klingen zu lassen. "Für Ihren Nervenzusammenbruch bin ich meinerseits nicht verantwortlich, auch wenn mich ihr Zustand bestürzt. Ich räume ein, dass hier scheinbar einiges schief gelaufen ist und werde mich, wenn Sie das wünschen um medizinische Hilfe für Sie kümmern. Für Herrn Songs Aussagen kann ich ebenfalls weder eintreten noch sie zurückweisen, da ich nicht anwesend war, dennoch erscheint es mir sinnvoll mit ihm darüber zu reden. Dieses Versprechen kann ich Ihnen geben. Was Ihren Plan zur Abreise betrifft... nun da wird es schwierig..." Er hielt kurz inne. "Es obliegt natürlich Ihnen selbst zu entscheiden, was Sie tun, dennoch möchte ich Sie davor warnen dieses Gelände zu verlassen. Wir alle sind aus einem ganz bestimmten Grund hier, und den kennen Sie genauso gut wie ich, werte Miss Crimson. Ich würde vorschlagen, sie beruhigen sich erst einmal. Die Angelegenheit wird für Sie keine disziplinarischen Folgen haben, da Sie, wie eben erläutert aus gesundheitlichen Gründen den Unterricht verlassen mussten. Des Weiteren stelle ich Sie für heute vom Unterricht frei, damit Sie sich erholen können. Ich erwarte jedoch, dass Sie diese Zeit auch wirklich dafür nutzen." Er sah Cho eindringlich an. "Was Sie betrifft Mr. Christem, so sehe ich keinerlei Veranlassung auch Sie freizustellen. Sie finden sich also zur nächsten, praktischen, Unterrichtseinheit wieder bei Herrn Song ein." Sein Blick wanderte noch einmal durch den Raum. "Wenn Sie keine Fragen mehr haben, werde ich Sie dann wieder verlassen."