Direktion

Kaum war der eine Verschwunden, kamen auch schon weitere Neuankömmlinge. Ein Mädchen, welches sich als Alice Mason, und ein Junge, welcher sich als Nero di Medici vorgestellt haben. Das könnte wirklich noch lustig werden.., verdrehte die junge Frau innerlich ihre Augen, setzte ihr übliches freundliches Gesicht auf und hoffte zum ersten Mal, dass Hwang nicht zur Milly gehen würde, sondern zurückkommen um irgendetwas zu sagen, was unwichtig ist, um sich vor dem Kontakt mit der Ärztin zu drücken. “Willkommen in der Hunter Academy.“, fing sie wie üblich an und hackte die nächsten zwei Personen von ihrer Liste ab. “Da es schon langsam aber sicher spät wird, bitte ich euch mir zu sagen, welches Zimmer ihr haben möchtet.“, mit einer flüssigen Bewegung zeigte Fuma auf den Gebäudeplan, wo im Westtrakt bereits vier schwarze Punkte auf den Nummern 3, 9, 16 sowie 19 waren. “Sucht euch eine Zahl zwischen 1 und 18 aus, wobei dort wo die Punkte sind, eure neuen Kameraden bereits wohnen.“ Während sich die Zwei überlegten, wo sie ihre erste Etappe verbringen würden, holte Yousekinaka zwei dünne Skripten hervor und überreichte sie ihnen. “Heute wird euch wohl nicht mehr viel Zeit übrig bleiben, aber schaut euch dieses kleine Skript demnächst einmal genauer an.“ Nachdem die Direktorin auch die Zimmernummern erfahren hatte, überreichte sie den Neuankömmlingen die Schlüssel. “Ich werde dem Küchenpersonal Bescheid geben, dass sie euch etwas zum Essen vorbeibringen; wundert euch also bitte nicht, wenn jemand kurz an eurer Tür klopft und dann verschwindet.“ Sie überlegte noch kurz nach. “Morgen um zehn Uhr beginnt der theoretische Teil im Klassenzimmer T1. Falls ihr noch irgendwelche Fragen habt oder etwas vergessen habt mitzubringen, sagt es mir bitte spätestens morgen nach dem Unterricht Bescheid. Ansonsten wären wir hier fertig..“ Bevor die zwei Neuen jedoch die Direktion wieder verließen, sagte Fuma noch kurz, dass gegenüber das Krankenzimmer wäre, falls sie etwas von der Schwester brauchen würden oder ihnen schlecht wäre; ehe sie ihnen eine gute Nacht wünschte.

Alice betrachtete skeptisch den jungen Mann der nach ihr in der Direktorium angekommen war, auf die Frage welches Zimmer sie haben wolle, antwortete sie: "Ich nehme das Zimmer 8..." Naja das Zimmer neben mir ist belegt, ich hoffentlich verstehe ich mich mit dem der in dem Zimmer wohnt, wenn sie oder er denn nun ein Problem damit haben wird das ich musiziere? Ach was mach ich mir wieder für Sorgen... Die Frau hinter dem Schreibtisch reichte ihr ein Skript , das Alice neugierig beäugte, es stellte sich als ein Monsterlexikon raus. Alice steckte es schnell in ihre Hosentasche, sie dachte darüber Nacht vielleicht die Nacht damit zu verbringen das Skript auswendig zu lernen, schlafen wollte sie nicht, in letzter Zeit plackten sie seltsame Träume, aber weil am nächsten Morgen Unterricht stattfand, musste sich Alice den Gedanken wieder aus dem Kopf schlagen. “Morgen um zehn Uhr beginnt der theoretische Teil im Klassenzimmer T1. Falls ihr noch irgendwelche Fragen habt oder etwas vergessen habt mitzubringen, sagt es mir bitte spätestens morgen nach dem Unterricht Bescheid. Ansonsten wären wir hier fertig..“ Alice ließ erleichtert die Schultern sinken als sie hörte das der Unterricht erst um 10 Uhr morgens beginnen würde, nicht zu früh und nicht zu spät. Sie verabschiedete sich höfflich von der Direktorin, warf einen letzten Blick auf den jungen Mann, verließ dann stillschweigend und mit einem gesenkten Kopf das Direktorium.

Alice ---> D1

Nero beobachtete das Mädchen, welches neben ihr stand und relativ gut aussah, aber sie schein ihn nicht wirklich zu beachten. “Könnte auch auf Hinblick zu den Mädchen eine ganz interessante Zeit hier an der Schule werden.“ Dann fragte die Direktorin ihn, welches Zimmer er wohl gerne hätte und nach kurzem überlegen entschied sich der Junge für das Zimmer Nummer 11. „Jo, ich nehme dann mal die 11.“ Der Junge folgte dann dem Mädchen nach draußen, welche ohne ein weiteres Wort einfach ging und scheinbar keine Lust auf ein Gespräch hatte. Er wusste auch nicht was er weiter machen sollte und nahm daher seinen Koffer wieder auf und stellte sich wieder auf sei Board drauf. Lässig bewegte er sich vorwärts und hatte das Mädchen auch nach einer kurzen Zeit wieder eingeholt. Ohne ein Wort fuhr er einfach vorbei und schnellte in Richtung des Durchgangs, welcher scheinbar zu seinem Raum führen sollte. Bisher war er nicht sonderlich beeindruckter, als am Beginn, als er das Gebäude betreten hatte und es sich nur von außen angeguckt hatte. Man sagte zwar die inneren Werte zählen, aber hier war innen und außen irgendwie gleich und auch Monster konnte er keinen entdecken. Entweder würden sie also gegen Puppen trainieren, oder es gibt noch einen versteckten Keller, in welchem die ganzen gefährlichen Kreaturen aufbewahrt werden.

Nero--------->D1+Gang

Der Weg zur Akademie war nicht gerade kurz gewesen und dementsprechend war auch Kaito nicht mehr sonderlich wach, Schlaf auf der Reise hin oder her. Seine Gedanken kreisten viel zu sehr um seinen bevorstehenden Lebenswandel, als dass er großartig Ruhe gefunden hätte. 'Was wird das wohl werden? Ist das wirklich der richtige Weg?' Wie oft er sich diese Frage in den letzten Tagen gestellt hatte... 'Natürlich ist sie das. Ich habe gar keine andere Wahl. Außerdem: Was sollte ich denn sonst tun? So hadas alles wenigstens einen Sinn. Ein Ziel...' Er nickte geistesabwensend und wartete bis der Wagen vor der Akademie hielt und er endlich wieder festen Boden unter dem Füßen und frische Luft zu atmen. 'Da wären wir also.' Teils neugierig, teils misstrauisch msuterte er das Gelände. 'Sieht doch schonmal vielversprechend aus.' Das Gebäude war eigentlich unauffälliger Nauter, dennoch war Kaito sofort klar, dass hier etwas lauerte, was unter anderem auch auf ihn wartete. Er jedenfalls war bereit. Trotzdem vertrat er sich erst einmal die Füße, die ihm mittlerweile fast genauso wehtaten, wie sein Rücken. Er hasste Autos, in die er nur mal gerade so reinpasste. Was konnte er denn dafür, dass er füe einen Japaner etwas groß war? Grummelnd ließ er die Schultern kreisen und drückte den Rücken durch. Normalerweise hätte er jetzt einen Trainingsstunde eingelegt, Ninjutusu war nun wirklich sein Allheilmittel, aber dafür war jetzt ganz sicher keine Zeit.
Dementsprechend selbstbewusst packte er seinen Schrankkoffer und trat in die Eingangshalle, die in aufgrund des Kontrasts zwischen hellen Fensterfronten und dem dunkleren Holz ein wenig erstaunte. Doch alledem schenkte er zunächst nur wenig Beachtung. Zu Besichtigungstouren war später sicherlich noch Zeit. Ein kurzer Blick genügte, um ihm seine erste Anlaufstation zu zeigen: das Direktoriat.
Nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte stellte er den Schrankkoffer vor die Wand neben der Tür, straffte die Schulter, klopfte an und wartete, bis er hinein gebete wurde.
Er betrat den Raum und wandte sich sogleich dem Schreibtisch an der linken Seite zu. "Guten Tag, mein Name ist Kaito Isamu Takahashi. Ich sollte mich hier einfinden." erklärte er sein Anliegen und unterstrich seine Begrüßung aus reiner Gewohnheit mit einer Verbeugung.

Misako war die ganze Fahrt lang von ihrer Musik abgelenkt und hatte die Umgebung nicht wirklich wahrgenommen, allerdings war es ihr auch relativ egal, wo sie sich befand, denn eigentlich, war es ja nur wichtig in dieser Academy anzukommen. „Was wohl mein Meister macht, wenn ich nicht mehr da bin?? Ich hoffe mal ich komme schnell wieder zu ihm zurück.“ Tief in ihrem inneren wusste sie, dass sie noch eine ganze Weile hier bleiben würde und sie so schnell nicht wieder nach Korea zurück kommen würde. Es dauerte noch eine Weile, bis sie am Zielort ankamen und schließlich, blieb der Wagen vor einem großem Gebäude stehen und das Mädchen stieg langsam aus dem Wagen aus. Die Männer gaben ihr noch ihren sehr kleinen Koffer, in welchem sich nur etwas Kleidung und Schmuck befand. Ihr Meister hatte noch etwas von einem Geschenk gesagt, aber das Mädchen kam bisher nicht dazu einmal in ihren Koffer zu schauen, bevor sie nicht in der Academy war. „Sieht ja von außen nicht viel anders aus, als eine ganz normale Schule, wie bei uns.“ Es war zwar ein etwas größeres Gebäude, was aber mit Sicherheit daran lag, dass hier auch Leute schlafen musste und ihre Schule in Korea schon sehr klein war. Sie hatte den Koffer nun in der Hand und betrat langsam, das Gebäude, wobei sie ihren Blick gleich in die Richtung der Direktion fixierte. Vorsichtig klopfte sie an der Tür an und erst nachdem sein ein herein hörte, betrat sie auch den Raum. Vorher stellte sie noch kurz ihren Koffer neben die Tür ab und schraubte ihre Musik leiser, da sie das grade angefangene Lied noch hören wollte. In dem Raum konnte Misako eine junge Frau und einen Jungen entdecken. „Ich hoffe ich bin nicht zu spät. Mein Name ist Misako Sueyoshi. Hab ich was verpasst?“ Das Mädchen war etwas unsicher, denn sie mochte es nicht erst dann anzukommen wenn jemand anderes schon im Raum war. In ihre Ohren drang immer noch leise ihre Musik.

Quellen: https://www.youtube.com/watch?v=Szo7zF-nJcU&feature=related
https://www.youtube.com/watch?v=6wyFRjydp-c&feature=channel

Zurück an ihrem Platz setzte sich die junge Frau hinter ihren Schreibtisch. Es würde wieder eine lange Nacht werden, da die meisten Leute zu unmöglichen Zeiten ankamen. Heute ist ja zumindest ein Großteil am Tag angekommen.. Ich bin gespannt, wie viele es heute in der Nacht sein werden. Sie wandte sich wieder ihren Unterlagen zu und überlegte, wie sie die ersten praktischen Stunden gestallten sollte. Fuma wusste gar nicht wie viel Zeit vergangen war, als es an ihrer Tür klopfte. Ohne von ihren Formularen hochzuschauen, bat sie die Person herein, welche sich sogleich als Kaito Isamu Takahashi vorstellte. Ach! Endlich jemand aus dem trauten Heimatland! Yousekinakas Gesicht strahlte förmlich, als sie ohne irgendwelche bedenken in ihrem halb eingerosteten Japanisch antworten konnte: “Konban wa! Watakushi wa Yousekinaka Fuma desu.“* Die Frau wollte gerade ansetzten weiter zu reden, als noch jemand klopfte. Also Ende meiner kurzen Freude.., dachte sie nur kurz und bat die nächste Person ebenfalls herein. Diesmal war es ein Mädchen, welches sich kurz vorstellte und etwas unsicher wirkte. “Nun gut, dann versuche ich mich kurz zu halten, damit auch genügend schlaf für den morgigen Tag bekommt.“ Die Direktorin lächelte beide freundlich an und fischte sogleich die üblichen dünnen Skripten hervor. “Dies ist mal ein kleiner Vorgeschmack auf all jenes, was euch noch erwarten wird. Ihr müsst jenes nicht bis zum morgigen Unterricht können, lest es euch aber bei Zeitbedarf einmal durch, da es sicherlich nicht schaden wird. Fuma überreichte die Skripten den Neuankömmlingen. “Hier sind eure Zimmerschlüssel - Nummer 14 und 15 - hinter euch ist ein Gebäudegrundriss. Eure Zimmer liegen im Westtrakt. Morgen um 10 Uhr beginnt der Unterricht im T1-Raum. Ich werde der Küche Bescheid sagen, dass sie euch einen kleinen Snack herrichtet und vorbeibringt, also wundert euch bitte nicht, wenn plötzlich jemand an eurer Tür klopft und ihr nur ein Tablett wiederfindet, wenn ihr sie aufmacht. Das Personal ist .. etwas eigen.“ You-san lächelte die Zwei an und übergab nun auch die zwei Schlüssel ihnen. Den ersten Ankömmlingen überließ sie immer die Wahl, den späteren überreichte sie meist einfach den Schlüssel, da sie den Trakt halbwegs gleichmäßig füllen wollte. Die nächsten Leute würden in das Zimmer 18 bzw. 5 kommen und falls noch mehr kommen sollten, dann würde sie mal überlegen. “Wenn ihr etwas vergessen habt mitzunehmen, könnt ihr es mir noch morgen sagen.“, sprach die Frau weiter und überlegte ob sie nicht in der Eile nicht selbst etwas vergessen hatte. “Habt ihr noch Fragen? Ansonsten halte ich euch nicht weiter fest.“, sie lächelte die Neuen an und wartete auf deren Antworten bzw. Reaktionen.

Kaito hatte vieles erwartet, aber nicht das. Die Direktorin der Akademie, scheinbar eine Landsfrau, begrüßte den etwas verdutzt dreinschauenden Kaito in ihrer Muttersprache. “Konban wa! Watakushi wa Yousekinaka Fuma desu.“ Die Freude, die sie ihm entgegen brachte war fast greifbar und hob auch Kaitos Laune um einige Nuancen. "Konban wa!.." weiter kam er nicht, da hinter ihnen noch einmal die Tür geöffnet wurde und eine weitere Schülerin eintrat. Sie wirkte im ersten Moment etwas fehl am Platze, was vielleicht an ihrem schüchternen Auftreten lag...'Soviel dazu' irgendwie war er leicht enttäuscht. Aber es würde ihnen sicherlich noch eine Gelegenheit bleiben, ihre Begrüßung nachzuholen...
Auch die Direktorin schien etwas verstimmt, lächelte aber unentwegt freundlich und drückte ihnen fast sofort ein Skript in die Hände. “Dies ist mal ein kleiner Vorgeschmack auf all jenes, was euch noch erwarten wird. Ihr müsst jenes nicht bis zum morgigen Unterricht können, lest es euch aber bei Zeitbedarf einmal durch, da es sicherlich nicht schaden wird." Kaito nickte und warf einen kurzen Blick auf das Skript in seiner Hand. So wie es stand, würde er wahrscheinlich eh keine Ruhe finden. Auch die Hinweise auf Zimmer und Verpflegung, sowie die zum Unterricht am morgigen Tag nahm er zur Kenntnis. 'Gute Organisation, das muss man schon sagen' Man wusste hier also, was man tat- gut so. Ein kurzer Blick zum Raumplan ließ ihn auch eine Zimmerwahl treffen. “Habt ihr noch Fragen? Ansonsten halte ich euch nicht weiter fest.“ Der junge Japaner sah die Direktorin an und schüttelte nach kurzer Überlegung den Kopf. "Nein, vielen Dank." antwortete er, nahm den Schlüssel für das Zimmer Nr. 14 entgegen und verbeugte sich zum Abschied noch einmal, bevor er den Raum verließ. Vor der Tür nahm er noch seinen Schrankkoffer an sich, packte sich das Skript unter den Arm und machte sich raschen Schrittes auf den Weg in den Westtrakt. Das einzige, was er jetzt wollte, war Ruhe. Seine Füße schmerzten noch immer und so langsam hatte er keine Lust mehr auf Koffer schleppen. Außerdem tat ihm der Kopf weh, die Reise war immerhin recht lang gewesen. Also beschloss er so schnell und vor allem leise es ging sein Zimmer aufzusuchen und sich ein wenig zu erholen.

Kaito -------------> Zimmer D1 (+ Gang)

Misako war die ganze Situation etwas peinlich, denn beide schienen grade noch ein Gespräche geführt zu haben und sind wegen ihr unterbrochen worden. Sie wollte nicht noch weiter stören und hielt sich deswegen für den Rest des Gespräches zurück und hörte nur aufmerksam zu. Sie versuchte ganz still zu stehen und hoffte, dass niemand ihre Musik bemerken würde, welche im Moment durch ihre Ohren hallte. Sie nahm nur nebenbei war was die Direktorin den beiden sagte Sie nahm allerdings dankend das Skript entgegen und behielt es in der Hand, als dann aber die Frage nach dem Zimmer kam, wurde das junge Mädchen nervös, da sei eine Entscheidung treffen müsste. Glücklicherweise erledigte sich diese Situation von alleine, da der Junge sich einfach den Schlüssel für Nummer 14 nahm und so Misako nur den für Raum 15 bekommen konnte.
Danach ging sie wieder langsam aus den Raum hinaus und nahm direkt ihren Koffer in die Hand. Dann schaute sie zu den Jungen, welcher scheinbar lieber alleine sein wollte, denn er ging doch sehr schnell, aber Misako war das völlig egal, denn sie wollte lieber noch niemanden kennen lernen. „Ich sollte mich, am Anfang erst mal ein wenig auf mich selbst konzentrieren. Wenn jemand mit mir reden will muss es am Anfang halt von der Person selbst kommen.“ Mit ihrem Skript in der einen Hand und dem kleinen Koffer in der anderen, bewegte sich das Mädchen in die Richtung des Westtraktes.

Misako------->
Raum D1 + Gang

Ezio fühlte sich nicht besonders gut, sein Kopf glich eher einem Schwamm und seine Beine waren leicht zittrig. Noch mehr störte ihn aber, dass er wohl zu spät kommen würde, wenn die beiden Idioten auf den Vordersitzen recht hatten. Sie kamen seinetwegen zu spät, denn die Betäubung vom Anfang der Fahrt hatte früh nachgelassen und Ezio, der ja Technik hasste und Autos sowieso, hatte im Fond randaliert und fast sogar eine Scheibe zerschlagen. Seine beiden Bewacher mussten ihn wieder betäuben, was natürlich leichter gesagt als getan war. Nach einem etwa halbstündigen Kampf schafften sie es ihm eine Spritze zu geben.
Doch auch diese war wohl etwas zu gering dosiert, da er noch einmal erwachte und randalierte und das Spiel von neuem begann. Nur dieses Mal hatte er das Fahrzeug demoliert und beide Scheiben zerstört, da sie so nicht weiterfahren konnten mussten sie eine Werkstatt aufsuchen und die Scheiben ersetzten lassen. Diese Prozedur kostete sie etwa einen halben Tag und nun endlich fuhren sie auf den Hof der Akademie. Ezio hatte versprochen sich ruhig zu verhalten, da ihm gedroht wurde, dass er einfach ausgesetzt würde, und so konnten sie die restliche Fahrt schnell und einfach über die Bühne bringen.
Der Wagen hielt und der junge Florentiner stieg schnell aus und holte seine Koffer aus dem Kofferraum. Er schleppte zwei Koffer mit sich rum, wobei der eine nur seine Rüstung enthielt und der andere mit, für Ezio, normaler Kleidung und anderen Utensilien gefüllt war. Das Gebäude war beeindruckend und scheinbar schon etwas älter, oder zumindest darauf getrimmt, denn überall entdeckte Ezio Elemente, die er aus der Altstadt von Florenz kannte. Ohne seine Chauffeure zu beachten betrat er eine weitläufige Halle und strebte zielsicher den als Direktion ausgewiesenen Raum an. Nachdem die Koffer neben der Türe ihren Platz gefunden hatten, klopfte der Auditore recht kräftig an der Tür und wartete auf ein Zeichen, dass er eintreten durfte.

Die Fahrt dauerte unerwartet lange, sodass das Mädchen dankend das Schlafmittel an sich nahm, als es ihr einer der Fahrer anbot, da sie im Wagen einfach nicht einschlafen konnte. Während sie schlief kehrten einige Erinnerungen hoch, die sich zu einem Traum bildeten. Sie war in der Schule. Ihre Klasse hatte eine Freistunde, sodass sich all ihre Klassenkameraden und Kameradinnen zusammensetzten in drei bis vier kleinere Gruppen. Sie hingegen stand abseits in der Ecke. Keiner schenkte ihr eine Aufmerksamkeit. Keiner schien sie zu bemerken. Es wurde um sie immer dunkler und sie schien von dem Klassenraum sich immer weiter zu entfernen, obwohl sie weiterhin in ihrer Ecke stand. Plötzlich hörte sie ein rascheln hinter sich und das Mädchen drehte sich um. Sie war im Park und ein sanfter Wind wehte durch ihr Haar. Zuerst dachte sie, dass sie alleine war, doch als sie genauer schaute, bemerkte sie, dass eine Masse an Menschen bei ihr waren. Es waren die Leute, die sie sehen konnte und jene, die ihr Aufmerksamkeit schenkten, aber verschwommen und durchsichtig aussahen. Alle anderen, die wie sie fest zu sein schienen, sahen sie nicht. Einige gingen sogar durch sie durch! Maria drehte sich abermals um und wollte nach Hause gehen, als sie merkte, dass sie in ihrem Zimmer stand. Verwundert ging sie in die Küche, wo ihre Mutter das Essen zubereitete. Sie lächelte sie freundlich an. Es waren drei Teller aufgestellt. „Vater wird bald da sein; zieh dich schnell um, er fährt dich ins Dojo.“ Bei dem Wort ‚Dojo‘ schlug das Herz der Schwarzhaarigen um eine Frequenz schneller als normal. Sie liebte das Dojo. Seit sie mit ihren neun Jahren dem Karateverein beigetreten war, fühlte sie sich nicht mehr so einsam. Sie war schüchtern und jenes akzeptieren die Leute dort. Und vor allem, schätzten alle ihre inneren Werte und schauten nicht auf sie herab, nur weil sie ein Mädchen war. Natürlich war ihr klar, dass man als Mädchen es schwerer hatte gegen Jungs anzutreten; genauso wie es ihr ihre Schüchternheit auch erschwerte mit Jungs in näheren Kontakt zu treten, beziehungsweise gar richtig zu antworten ohne für ein simples ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ fünf Minuten zu brauchen. Maria hörte Schritte und eilte zur Tür um jene ihrem Vater zu öffnen. Sie griff zur Klinke, drückte sie herunter. Es war sehr hell draußen. So sehr, dass das Mädchen ihre Augen schließen musste, weil sie so von der Sonne geblendet wurde. Nachdem sie jene wieder aufmachte, merkte sie, dass sie im Auto saß und einer der Fahrer ihr die Tür aufhielt. Wir sind also da.. Sie schnallte sich ab und nahm dankend ihre zwei großen Koffer, die alles andere als leicht zu sein schienen. Dennoch hatte das Mädchen keine Probleme damit sie hochzuheben und zu tragen. Zögernd trat sie dem Eingang näher und beobachtete alles genau. Es ist ein großes Gebäude.. wie viele Leute hier wohl leben? Langsam betrat die Achtzehnjährige den Gang und erblickte, dass ein Junge vor einer Tür stand. Bei näherem Betrachten konnte sie erkennen, dass es die Direktion war. Dort muss ich hin.. aber.. warum geht er nicht hinein? Ich hoffe ich störe ihn nicht.. was soll ich nur sagen? Leichte Panik kam in der Schwarzhaarigen hoch. Sie senkte leicht den Kopf und ging vorsichtig in die Richtung um etwas weiter abseits ihre Koffer abzustellen. Muss ich etwas sagen.. oder.. natürlich.. du musst höflich sein! Ein unangenehmes Gefühl fing an sich in ihrer Bauchgegend sich auszubreiten. “G-guten Morgen.“, bekam die Spanierin letztendlich aus sich heraus, während sie den Jungen betrachtete und darauf Acht gab mindestens einen Meter Abstand von ihm zu halten.

Fuma schaltete mit einem fließenden Handschlag den kleinen Radiowecker aus. Es war 9:45 Uhr. Noch immer nicht wirklich ausgeschlafen, da ein gewisser Romeo unbedingt den ganzen Kontinent um Punkt sieben Uhr aufwecken wollte, erhob sie sich von ihrem Bett und zog ihre üblichen Kleidungsstücke an. Ein kurzer Blick in den Spiegel, ein zwei flinke Griffe in die Haare und die Direktorin war abermals bereit sich auf ihre Arbeit zu stürzen. Auch wenn es ihr gut tat Hwang für mehrere Monate nicht zu sehen, so musste sie gestehen, dass sie während jener Zeit rein gar nichts was Arbeit anbelangte erledigt hatte und sich einfach nur gelangweilt hatte. Yousekinaka schloss die Tür hinter sich und ging in die Richtung der Direktion. “Oh, Neuankömmlinge..“ Sie lächelte den Jungen und das Mädchen an. “Ich hoffe ihr habt nicht zu lange gewartet. Verzeiht mir.“ Sie öffnete ihren Arbeitsraum und ließ die Zwei herein. “Kommt herein.“ Anschließend schloss sie die Tür und setzte sich selbst hinter den massiven Schreibtisch, von dem sie aus die Neuen neugierig anschaute.

Akuma nutze die ganze Fahrt dazu seine Gedanken etwas zu ordnen und zu registrieren, was so eben alles passiert war. Die beiden Männer kamen vorbei grade als er aus einem der teuersten Läden aus der Stadt kam und noch eine letzte Sache in seinen Koffer stopfte. Dann ging alles sehr schnell sie sagte ihm nur das es um den Brief ging und da dem Jungen klar war das es sinnlos gewesen sich zu wehren stieg er einfach mit ihnen in den Wagen. „Diese Säcke hätten mich nicht einfach mitnehmen sollen. Was denken die sich eigentlich wer ich bin.“ Der Junge nahm seine Geldbörse zu Hand und schaute sich sein kleines Taschengeld an, welches er zu Sicherheitsgründen mitgenommen hatte. Er konnte ja nicht wirklich wissen, was alles auf ihn zukommen würde und bisher hat sich immer erwiesen, dass man sich alles kaufen konnte was man sollte. Er war sich nur nicht so sicher, ob es an dem neuen Ort wo er hinkommen würde, auch genauso schnell gehen würde, wie in seinem Heimatland. Die Fahrer redeten nicht wirklich mit ihm egal, was er sagen wollte und dank der verdunkelten Fenster konnte er auch nichts sehen. Dan blieb der Wagen endlich stehen und der Junge konnte den Wagen verlassen und einen Blick auf sein neues Heim werfen. Einer der Männer wollte ihm aus dem Wagen helfen woraufhin Akuma ihm die Hand wegschlug. „Fassen sie mich niemals an!“Mit einem verächtlichen Blick und seinem Koffer in der Hand verlies der Junge den Wagen und lief in das Gebäude hinein. Er schaute sich um und sah direkt die Direktion, wo grade eine Frau mit zwei vermutlichen Schülern in das Büro hinein ging. Akuma stellte seinen Koffer vor der Türe ab und folgte dann in das innere des Büros. Er wollte es schnell hinter sich bringen, denn die beiden die mit ihm da standen sahen schon äußerst komisch aus. Das Mädchen wirkte wie eine nichtsagende Personen, welche vermutlich immer nur im Weg herum stehen würde und der junge Mann sah aus, als ob er auf einen Kostümball gehen wollte, seiner Kleidung nach. „Mein Name ist Akuma Daimyo und ich sollte hierher kommen?“ Der Ton von dem Jungen war mehr desinteressiert und man konnte sicherlich spüren, dass er hier wieder weg wollte.

Es dauerte nicht lange, als plötzlich eine hübsche jung aussehende Frau zu ihnen kam und sie in die Direktion einlud. Sie entschuldigte sich für die Wartezeit. “Es ist nicht schlimm.. wir sind erst gerade angekommen - Warum kann ich es einfach nicht so sagen? Komm schon Maria! Es.. es ist deine neue Direktorin.. zumindest mit ihr solltest du reden können..“ Gerade wollte sie antworten, als noch ein weiterer Junge hinter ihnen eintrat und sich als Akuma Daimyo vorstellte. “Nicht noch jemand..“ Ihre Schüchternheit wurde noch größer und sie schaffte es nun nicht einmal ein simples Hallo von sich zu bekommen, geschweige denn sich vorzustellen. Der Junge von vorhin schien freundlich zu sein, dennoch hielt sie sichere Distanz. Akuma hingegen strahlte eine förmliche Hass-Aura von sich aus. Seine Narbe auf dem Gesicht machte es nicht gerade zum Besseren. “Ich hoffe, dass ich ihm nicht alleine begegne… ich weiß nicht was ich da machen würd..“ Auch wenn tief in ihrem Inneren dem Mädchen klar war, dass sie sich nicht wirklich sorgen machen musste, da sie ja ihren 2.Dan nicht umsonst bekommen hatte, war sie außerhalb eines Dojo’s so gut wie hilflos ausgeliefert; sogar einem kleinen Kind. “Vater und Mutter haben mich hierher fahren lassen, weil sie an mich glauben. Sie sind sich sicher, dass ich hier mehr selbstvertrauen gewinne.. welches mir in der Realität fehlt..“ Sie schloss die Augen und stellte sich kurz vor, dass sie in ihrem trauten Dojo war. Sie haben einen neuen Meister - die Direktorin - und sie mussten sich vorstellen. Ihre Haltung wurde standfester und strahlte eine Sicherheit von sich aus. Ihre Hände waren in ihrer Gürtelhöhe. Vorsichtig öffnete sie die Augen und konzentrierte sich nur die Direktorin anzuschauen, dann sagte sie mit einer leisen aber für sie festen Stimme: “Maria Crime.“ und schluckte im letzten Augenblick das 2.Dan, da sie es hier wohl nicht brauchen würde.

Ezio stand nicht all zulange alleine vor der Direktion und ein Mädchen gesellte sich zu ihm.
„Buon giorno signorina“ war zusammen mit einer angedeuteten Verbeugung und einem Lächeln die Antwort des Auditore auf die Begrüßung seitens des Mädchens.
Lange mussten die Zwei nicht warten ehe die Direktorin und sie in das Büro ein lies.
„Buongiorno, signora direttore“ mehr schaffte er nicht mehr zu sagen bis ein Junge in einem sehr unhöflichen Ton eine Frage an die Direktorin stellte.
„Che cos’è questo signore? Ah mi scusi, wo sind meine Gedanken. Dürfte ich erfahren was das soll? Ich denke es wäre angebracht gewesen die werte Direktorin das Wort ergreifen zu lassen.“ Der Junge sprach bestimmt und es war deutlich, dass er alles andere als eine Beleidigung auffassen würde.
„Noch Mals Entschuldigung, ich bin Ezio Auditore.“ Fuhr er noch mit einer leichten Verbeugung in die Runde fort, ehe er sich wieder der Direktorin zu wandte und darauf wartete, dass sie anfing zu sprechen.

Die Tür hinter allen drei Neuankömmlingen geschlossen, kehrte die Direktorin hinter ihren Schreibtisch und sprach mit beruhigender Stimme: “Aber, aber, meine Herrschaften; ich wünsche mir hier keine Feindseeligkeiten.“ Sie lächelte die beiden Jungs an, ehe sie mit der Hand zu den Stühlen, welche bei der Wand standen, hindeutete. “Setzt euch, es wird einige Minuten eurer Aufmerksamkeit kosten.“ Anschließend setzte sie sich selbst auf ihren Chefsessel und holte die üblichen dünnen Skripte hervor, welche sie sogleich den Dreien hinüberreichte. “Zuerst einmal Willkommen auf der Hunter Academy! Das Skript ist sozusagen ein kleiner Vorgeschmack was euch hier erwarten wird.“ Sie nahm drei Schlüssel zu sich, während sie mit der anderen Hand die Namensliste abhackte. “Hier sind die Schlüssel für eure Zimmer; Nummer 1, 5 und 18.“ Sie legte die Schlüssel vor sich auf den Pult, sodass die Neuen ihn sich später nehmen konnten. “Morgen um zehn Uhr beginnt der theoretische Teil im Klassenzimmer T1; euer Essen müsste ungefähr in einer Stunde vor euer Zimmer gebracht werden, wundert euch also nicht, wenn plötzlich jemand kurz klopft und wieder verschwindet.“ Nun holte sie einen mit chinesischen Zeichen vollgeschriebenen Zettel hervor und überflog ihn kurz, ehe sie fortsetzte: “Zurzeit wird eine theoretische Stunde im Klassenraum gehalten; wenn ihr wollt, könnt ihr dort teilnehmen.“ Sie schaute in die kleine Runde. “Ich fasse einmal die Informationen grob zusammen, für nähere Fragen, wendet euch dann morgen bitte in der Klasse, da ich mir sicher bin, dass die meisten anderen es auch gerne wissen möchten.“ Fuma lächelte die Neuen freundlich an, bevor sie weitersprach. “Wir haben euch aus zwei Gründen hierher geholt: Der erste ist, dass ab dem Zeitpunkt, wo ihr den Brief lesen konntet, wir bezeichnen diese Personen als Alles-Sehende, die Erinnerungen aller euch bekannten Personen derartig schwindet, dass sie sich an euch nicht mehr erinnern können. Der zweite Grund ist, dass ab dem Zeitpunkt, wo ihr alles seht, ihr auch von allem gesehen werdet, sodass ihr ab jenem Zeitpunkt einige gefährliche Wesen auf euch zieht und somit nicht nur euer eigenes Leben, sondern auch jenes der anderen gefährdet.“ Die jung aussehende Frau blickte wieder kurz auf den Zettel, sprach dann aber wieder weiter. “Wir geben jedem Neuankömmling einen Gefährdungsrang, der aussagt, ob ihr nur zu einem Basiswissen oder zu einer vollständigen Ausbildung als Hunter verpflichtet seid. Natürlich könnt ihr auch auf freiwilliger Basis die volle Ausbildung genießen.“ Yousekinaka nahm ihr Glas mit Wasser, welches noch vom Vorabend auf dem Tisch stand, und gönnte sich einen Schluck davon, ehe sie weitersprach: “Wir unterscheiden die Ränge E, M, H und S. Der Gefährdungsrang sagt jene Wahrscheinlichkeit aus, dass euch bzw. euch nahe stehenden Personen - damit meine ich jene, die in eurer Nähe sind - ein Wesen angreift. E bedeutet, dass es kaum wahrscheinlich ist; M ist wahrscheinlich; H ist höchstwahrscheinlich und S bedeutet, dass sie euch bereits im Visier haben. Personen mit dem Rang H oder S müssen von vorn herein die vollständige Ausbildung absolvieren.“ Sie schaute in die Gesichter der jungen Leute, in deren Köpfen wohl so manches nun los ist. “Maria - Rang E, Ezio - Rang H, Akuma - Rang S“, setzte sie dann ohne zu zögern fort. “Die Ränge stehen vorerst fix, können sich jedoch im Laufe der Ausbildung ändern.“ Die Frau legte den Zettel wieder beiseite und stützte sich mit den Ellbogen am Tisch ab. “Falls ihr noch einige Sachen vergessen habt mitzunehmen, sagt es bitte spätestens morgen. Des weiteren könnt ihr nun gehen, vergesst aber eure Schlüssel nicht. Das Skript solltet ihr euch früher oder später einmal durchlesen, es könnte nicht schaden.“ Fuma stand wieder auf und öffnete die Tür für die Drei. “Bei dringenden Fragen wendet euch an die Krankenschwester Milly oder an mich. In seltenen Fällen, wenn ihr barsch behandelt werden wollt, auch an Hwang.“, fügte die Direktorin hinzu, wobei sie den letzten Satz mit einem gewissen Unterton aussprach, dass man meinen könnte, dass sie jeden Augenblick die Augen verdrehen würde, wenn sie über diesen Mann sprach.

Die Direktorin beruhigte die beiden Jungen noch bevor Akuma ihn ordentlich eine verpassen konnte, denn niemand dürfte es wagen ihn so zu behandeln, wie es dieser Kerl grade getan hat. „Ich bring ihn um wenn ich die Chance dazu bekomme.“ Dann bat die Direktorin dazu, dass sich alle drei setzten und Akuma kam der Bitte ausnahmsweise mal nach. Sie hatte schon einen guten start als sie ihren ersten Satz sprach, von wegen was sie alles erwarten würde. Es begann zum glück, ganz simple mit der Auswahl des Zimmers. „Ich nehme die Nummer 1.“ Der junge Mann beugte sich nach vorne und nahm den Schlüsse für das Zimmer an sich. Ein besseres Zimmer hätte er für seine riesengroßes Ego nicht bekommen können. Dann kamen Informationen über das Essen, welche Akuma so nebenbei aufnahm, aber in Gedanken dabei war sich zu fragen, wie es hier wohl ablaufen würde. Das jeder ihn vergaß, den er jemals kannte, war für ihn eine verkraftbare Information, da die meisten Personen sowieso tot waren. Dann kam sie zu einem Teil, welcher für Akuma schon wesentlich interessanter Klang, denn es ging darum in welchem Gefahrenrang er denn wohl war. Nachdem sie es ausgesprochen hatte konnte er es kaum glauben, denn er war in der höchst möglichen Kategorie gelandet, die das System hier vorgesehen hatte. „Also war dieses Feuer vermutlich kein versehen und es wurde wirklich durch etwas ausgelöst, was meine Vorstellungskraft übersteigt.“ Nachdem Fuma fertig war mit reden stand der Junge auf und verlies den Raum, ohne die anderen beiden auch nur anzuschauen. Er nahm seinen Koffer und wollte erst einmal in sein Zimmer gehen.

Akuma------------->D1+Gang

Maria beobachtete mit ängstlichem Magen die Auseinandersetzung zwischen den beiden Jungs, war aber sogleich erleichtert, als die Direktorin eingriff und sie sich wieder halbwegs beruhigt hatten. Am Anfang kam die Zimmerwahl und hier hatte das Mädchen schon wieder Schwierigkeiten mit ihrer ängstlichen Ader. Zum Teil war sie froh, dass Akuma sofort auf die Schlüssel zueilte, andererseits, konnte sie es dennoch nicht vor Ezio machen, sodass sie zögerlich als letzte die übriggebliebene Nummer nahm. “Zimmer Nummer Fünf.“ Sie betrachtete den Anhänger und hörte der Frau Direktorin aufmerksam zu. Zwar kam der Schwarzhaarigen schon die Essenslieferung etwas suspekt vor und sie überlegte wirklich noch am selben Tag in den Unterricht zu gehen, auch wenn sie Angst vor zu viel Kontakt hatte, aber die Information mit den schwindenden Gedanken war wie eine eiskalte Dusche für sie. “Wie? Meine Eltern erinnern sich nicht mehr an mich?! Das kann nicht wahr sein! Bitte, oh Gott, das kann doch nicht wahr sein!“ Die Augen weit aufgerissen, die ganze Seele laut in sich schreiend und dennoch kein einziges Wort aus sich herausbekommend starrte Maria die Lippen von Fuma an. In ihrem Schock fiel ihr der Schlüssel aus den Händen, als jene weiter von den Gefährdungsrängen zu sprechen begann. Erst als sie ihren - Rang E - Rang hörte und langsam zu verstehen begann, dass sie von den anderen eine die am wenigsten gefährdet ist, war, taute ihr starrer Körper langsam wieder auf und sie hob den Schlüssel vom Boden auf. In ihrem Kopf schwebten tausende Fragen. Wie kann es sein, dass die Personen, die wir lieben und die uns lieben, einen einfach so vergessen können? Heißt es, dass wir nicht mehr nach Hause zurückkehren können? Gefährden wir die Menschen, die unserem Herzen nahe sind, wenn wir in deren Nähe leben? Sind Rang E Menschen weniger sichtbar für die Wesen? Wie sieht die Ausbildung aus? Was müssen wir lernen? Warum ausgerechnet wir? Diese letzte Frage stellte sich das junge Mädchen immer wieder. In ihrem Kopf kamen Erinnerungen hoch, als ihr Vater sie zum ersten Mal ins Dojo führ. Ihre Mutter mit ihr das erste Mittagessen gemeinsam zubereitet hatte. Sie ihren ersten Kuchen für den Muttertag backte. Das Skript und den Schlüssel in den Händen stand Maria da und hörte den restlichen Erklärungen zu. Sie drangen in sie hinein, doch flossen wieder aus ihr heraus, als ob es Wasser wäre, welches man in ein Sieb hineingießen würde. Erst als der Junge, welcher sich als Akuma vorgestellt hatte, aus dem Raum ging, wurde sie aus ihrer Trance wieder geweckt. Sie verbeugte sich vor der jungaussehenden Frau und folgte dem Beispiel des Jungen. Sie nahm ihren Koffer, der für das zierlich aussehende Mädchen, übermenschlich schwer zu scheinen schien, mit einer Leichtigkeit, als ob er leer wäre und zog mit einem sicheren Abstand hinter dem Jungen her. Während sie in die Richtung des Durchgangszimmers ging, schaute sie sich gründlich um und bemerkte, dass sie am Klassenraum T1 passierte. “Zuerst packe ich mich aus.. und dann sehe ich mir das Skript durch. Ich will nicht unvorbereitet im Klassenraum erscheinen - auch wenn ich heute nicht hingehen muss.“, setzte sich die junge Crime neue Ziele, die leicht zu erreichen sind, um ihre Schüchternheit vor anderen Menschen und den Gedanken an das, dass sie ihre Eltern wohl nicht mehr wiedersehen werden wird, abzuschütteln.

Maria ---> D1+Gang

MARIA IST NICHT MEHR IM GAME

Ezio folgte der Aufforderung der Direktorin sich zu setzen und die Aufmerksamkeit auf sie zu richten. Als Erstes ging es um die Zimmerverteilung, kaum lagen die drei Schlüssel auf dem Tisch, griff der hochnäsige Vollidiot nach einem Schlüssel. Ezio nahm den Schlüssel, der seiner Sitzposition entsprach.
Zimmer 18…Hmh im Judentum ist die 18 eine Glückszahl.
Es folgten Informationen über das Essen und den Ablauf des morgigen Tages, desweiteren erklärte Fuma ihnen den Grund für die Akademie und sagte auch, dass die Menschen aus der Vergangenheit jegliche Erinnerung an die Sehenden verlieren würden.
Sehr schade, aber so ist es nun mal. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum man nicht mehr über die Auditore weiß, die in den Aufzeichnungen erwähnt werden. Ich muss mich hier mal umhören, eventuell weiß jemand ja was davon.
Nun kamen die Ränge und Ezio wurde in den Zweit höchsten Rang eingestuft, doch konnte dies sich im Laufe der Ausbildung noch ändern.
Nachdem die Direktorin fertig war verlies der Idiot als Erster den Raum, gefolgt vom dem Mädchen und Ezio. Vor der Tür nahm der Italiener seinen Koffer und schloss schnell an das Mädchen auf.
„Mi scusi wegen dem kleinen Ausraster im Raum der Direktorin. Wie schon gesagt ich bin Ezio Auditore aus Italien und mit wem habe ich das Vergnügen, signorina?“ versuchte er ein Gespräch zu beginnen.

Ezio ---> D1+Gang

DIESER USER IST NICHT MEHR IM RPG

Akiryo war ziemlich aufgeregt, bevor er seine Reise antrat, denn er wusste ja nicht, was ihn alles auf der Akademie erwarten würde. Seiner Familie passte diese Entscheidung nicht wirklich in den Kram, denn wirklich glauben taten sie ihm nicht. Trotzdem war er sich seiner Sache ziemlich sicher. Er packte gerade seine letzten Sachen zusammen, als ihn 2 Leute abholen wollten. 'Das werden sie wohl sein.' Die Leute an sich stellten sich nicht vor, sondern wollten einfach nur, dass Akiryo ihnen in den Wagen folgte. Da sie dennoch auch Bezug auf die Einladung der Akademie nahmen, wusste er, dass sie wohl die richtigen zu sein schienen, denn er hatte niemanden, außer seiner Famile, davon erzählt. Er nahm seine Koffer, setzte sich in den Wagen und fuhr fort. Akiryo war ziemlich aufgeregt. Er fragte sich, wie es wohl auf so einer Akademie ist und welche Leute er dort kennenlernen würde. Die Fahrt an sich zog sich wie Kaugummi in die Länge. Die Tatsache, dass die beiden Herren, die Akiryo abgeholt hatten, so gut wie nichts sagten, machte die Wartezeit auch nicht kürzer. Hinzu kam noch, dass sich während der Fahrt das Wetter blitzartig änderte. Es fing an wie aus Kübeln zu schütten. Es regnete so stark, sodass er draußen kaum etwas erkennen konnte. So konnte er auch nicht sagen, wo sie sich nun ungefähr befanden oder wo die Akademie genau lag. Akiryo selbst blickte aus dem Fenster und vertiefte sich in seine Gedanken. Es kam ihn fast vor wie eine Nahtoderscheinung, da Teile seines Lebens nochmals an seinem inneren Auge vorbei flogen, nur das diesmal alle Erinnerungen an Jaden davon betroffen waren. In dieser Hinsicht war Akiryo wissbegieriger denn je, er wollte unbedingt den wahren Grund für Jadens Tod herausfinden und konnte es gar nicht abwarten, bis sie die Akademie endlich erreicht hatten. Er war so in seinen Gedanken versunken und döste vor sich hin, sodass er sein Umfeld kaum noch wahrnahm. Nach einiger Zeit aber wurde er aus seinem Tagtraum geweckt, denn das Auto blieb ruckartig stehen. Der Regen hatte nachgelassen und Akiryo blickte nach draußen. Vor ihm befand sich ein riesiges Gebäude. 'Das wird sie wohl sein.' Die beiden Männer stiegen aus und wiesen Akiryo zum Eingang. Er betrat das Gebäude und schaute sich zunächst einmal um. Auch von innen schien es auf den ersten Blick gigantisch zu sein. Die beiden Männer meinten nur, Akiryo sollte sich zuerst bei der Direktion melden und zeigten ihm grob, wohin er zu gehen hatte. Er kannte sich noch gar nicht hier aus, daher erschwerte dies die Sache ein wenig, aber da der Weg nicht sonderlich schwer zu finden war, da das Büro auch ausgeschildert war, konnte er schnell sein Ziel erreichen. Etwas Nervosität und Ungewissheit kroch erneut in ihm hoch. Er wusste nicht, was ihm hinter dieser Tür erwarten würde. 'Das ist bestimmt so wie sonst auch immer, großer Trubel um nix.' Akiryo holte noch einmal tief Luft und klopfte an die Tür, vor der er stand.

Nachdem Hwang den Klassenraum verlassen hatte, machte er sich wieder auf den Weg in das liebliche Zimmer in dem die neuen willkommen geheißen wurden. Bei dem Gedanken musste er grinsen, denn dies war wirklich nicht unbedingt das lieblichste Zimmer in diesen Hallen. Er nahm wieder auf dem Direktoren Stuhl platz und kurz danach klopfte es auch an der Tür und er lies einen Jungen hinein. „Willkommen auf der Akademie wie ich mir denken kann hast du eine menge fragen, allerdings wirst du deine Antworten später von der Direktorin bekommen.“ Hwang nahm sich einen der übrigen Schlüssel heraus und dazu auch ein Skript und überreichte es dem Jungen. Er warf nur einen kurzen Blick auf den Schlüssel, damit er sich sicher war, dass es auch im richtigen Trakt war. „Hmm, Nummer 10 soll es also für ihn sein, aber ist ja egal.“ Er schaute noch auf den Zettel neben sich und ihm fiel ein, dass er den Namen des Jungen überhaupt nicht kannte." Achja, nenne mir bitte deinen Namen.“

Kurze Zeit nachdem Akiryo an der Tür geklopft hatte, wurde er hereingebeten. Er wusste zwar noch gar nicht genau, was er alles sagen sollte, aber dennoch wurde er erstmal freundlich empfangen. Er blickte sich, kurz nach betreten des Raumes, erst ein wenig im Raum um. Es schien hier recht ordentlich zu sein. Dann fiel sein Blick auf den Mann, der es sich in seinem Stuhl bequem gemacht hatte und ihn willkommen hieß. Akiryo wollte zwar schon die ein oder andere Frage stellen, aber das hatte wohl noch Zeit. Akiryo brauchte nicht viel zu sagen, da bekamm er schon einen Schlüssel und ein Skript in die Hände gedrückt. 'Ein Schlüssel? Ob das wohl mein Zimmerschlüsel ist?' Kurz danach blickte der Mann auf einen Zettel, der sich neben ihm befand. Akiryo wusste nicht genau, was alles auf dem Zettel stand, aber er sollte sich nun vorstellen. "Selbstverständlich. Mein Name ist Akiryo Hikaru. Dürfte ich denn auch ihren Namen erfahren?" Akiryo war merkwürdigerweise nicht nervös, sondern war eigentlich ziemlich entspannt. Auf den ersten Blick erschien sein Gegenüber ihm sympathisch. Dieser Eindruck könnte zwar auch täuschen, aber hoffen tat er es natürlich nicht. Nachdem er nun sich vorgestellt hatte, hoffte er, dass es ihm sein Gegenüber gleichtat und wartete auf eine Reaktion.

Hwang wollte eigentlich, dass der Junge direkt nach seiner Vorstellung wieder verschwinden sollte. Jetzt wollte er den Namen von Hwang wissen, wobei sich der junge Lehrer nicht des Gedanken erwehren konnte, dass der Junge einen etwas falschen Eindruck von ihm hatte. „Mein Name ist Hwang Tae do Song und ich werde, meist als dein Lehrer hier in Erscheinung treten. Da du nun deinen Schlüssel und das Skript hast würde ich dich bitten es sogleich mal zu besuchen. Vielleicht triffst du ja einen deiner Mitschüler. Du entschuldigst also ich habe zu tun.“ Er machte noch schnell das Kreuz auf dem Zettel und hoffte sich dann endlich etwas entspannen zu können. Er hatte nicht wirklich noch etwas zu tun, aber er müsste ja heute noch ein wenig Unterricht machen, da der praktische Teil noch anstand. „Achja, wenn du Lust hast kannst du am Unterricht teilnehmen, aber ich würde an deine Stelle auf den praktischen warten.“

Akiryo schaut seinem Gegenüber in die Augen. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund wirkte er auf ihn beschäftigt, aber er stellte sich dennoch vor. 'Hwang Tae Do Song? Ohje, wenn die Leute hier alle so Namen haben, dürfte das einige Zeit in Anspruch nehmen, bis ich die alle gelernt habe.' Er fügte noch hinzu, dass er hier meist als Lehrer fungiert. Akiryo blickte auf den Schlüssel, den er vorhin bekam. Hwang schlug ihm vor, erst einmal auf sein Zimmer zu gehen und sich ein wenig umzusehen. Akiryo hatte nichts dagegen einzuwenden und bewegte sich Richtung Tür. „Achja, wenn du Lust hast kannst du am Unterricht teilnehmen, aber ich würde an deine Stelle auf den praktischen warten.“ Akiryo drehte sich nochmal um. "Alles klar. Danke schön." Mit diesen Worten verließ er nun den Raum. 'Nun wohin jetzt?', fragte er sich und blickte erneut auf seinen Schlüssel. Dort war eindeutig die Zahl 10 abgebildet, nur wo befand sich dieser Zimmer Nr. 10? Akiryo schaute sich um. Er sah, wie wohl ein paar andere Schüler in Richtung Westtrakt gingen, also folgte Akiryo ihnen einfach in der Hoffnung, sein Zimmer schnellstmöglich zu finden.

Akiryo -----> Zimmer D1 (+ Gang)

Hauptgang/Eingang ---> June Lacrasse

Leise öffnete das Mädchen die Tür und schloss sie mit derselben Eigenschaft hinter sich. Mit einem flüchtigen Blick überflog sie den Raum. Ihr Blick fiel auf einen gut aussehenden Mann, welcher hinter einem massiven Holztisch saß. "Allem Anschein nach ist das der Direktor..", dachte sich die Schwarzhaarige und trat näher. Ihre Haltung war aufrecht und zeigte keine Angst. Ihr Gegenüber strahlte eine Aura wieder, die Jun etwas an Hochnässigkeit erinnerte, aber es war etwas anderes. Es kam ihr nicht nur so vor, als ob er es spielen würde, ihre Intuition nahm wahr, dass er auch Überlegen war, und das einiges. Ihr Blick ging auf das Namensschild auf welchem "Yousekinaka Fuma" oben stand. "Herr Fuma?", fragte sie etwas unsicher, da sie sich nicht sicher war, ob sie es richtig aussprach. Zwar war ihre Mutter Japanerin gewesen, dennoch sprachen sie zu Hause Französisch und ab und zu etwas Englisch. Das Mädchen schaute dem Mann in die Augen. "Man hat mich hierher gebracht und gesagt ich solle in die Direktion kommen." Sie hielt kurz inne um nach den Richtigen Wörtern zu suchen. "Dürfte ich erfahren, was dieser Aufwand zu bedeuten hat?" Sie wollte schon weiterfragen, doch biss sie sich auf die Zunge. "Erst einmal abwarten Jun.", sagte sie sich und wartete auf eine aufschlussreiche Antwort von der Seite des Herrn Direktors.

Scheinbar wollte eine höhere Macht nicht, dass Hwang heute zu Ruhe kommen würde, denn kurz nachdem er die erste Person los geworden war, kam schon wieder jemand neues an. Diesmal handelte es sich um ein Mädchen und gelangweilt nahm Hwang wieder die Liste in die Hand und warte darauf, dass sie ihren Namen nannte, was sie aber sein lies. Stattdessen las sie einfach das Schild, ab welches vor Hwang stehen musste und nannte in somit Herr Fuma. „Also erst einmal bin ich nicht Herr Fuma und glaub mir wenn Frau Fuma wissen würde, dass du mich so genannt hast dann Gute Nacht. Mein Name ist Hwang Tae Do Song und normal bin ich es gewöhnt das man sich vorstellt wenn man in einen Raum hinein kommt.“ Dieses Mädchen war ein klein wenig eigenartig und scheinbar auch ein wenig frech, denn sie regte sich mit einer Frage darüber auf, was das alles sollte. „Du willst also wissen was das alles soll, dass ist aber eine sehr gute Frage. Allerdings kann ich dir wenig sagen ohne zu wissen wer du bist.“ Der junge Lehrer kramten schon einmal einen Schlüssel hervor und legte ihn zusammen mit dem Skript auf den Tisch. „Das ist der Schlüssel zu Zimmer 5 im Westtrakt, wenn wir hier fertig sind kannst du es dir anschauen. Also deinen vollständigen Namen bitte.“