Zimmer D1 (+ Gang)

Haupteingang/Gang --> Maja


Maja öffnete hastig die Tür und schloss sie genauso schnell wieder hinter sich. Sie wollte gerade weiter rennen, als ihr Blick auf einen Jungen und ein Mädchen fiel, die vor ihr standen. Kurz darauf erblickte sie noch einen weiteren Jungen hinter dem Schreibtisch. W-was soll ich nun tun.. ich kann sie doch nicht einfach so anstarren! - Geh weiter! Sonst kommt er hinterher.. - Aber… - Entschuldige dich und geh! Schnell senkte die Blonde ihren Kopf und als sie ihn wieder erhob, strahlte ein Lächeln auf ihren Lippen. “Hy“, sagte sie kurz und ging sogleich mit einem schnellen Schritt an ihnen vorbei, “Entschuldigt die Störung.“, und weg war sie. Die zweite Tür war wieder geschlossen und sie eilte den Gang hinunter zu ihrem Zimmer. Ihre grünen Augen schafften es nicht mehr länger die Tränen zurückzuhalten. Sie verlangsamte ihren Schritt und blieb vor ihrer Tür stehen. Stimmt.. ich habe nicht abgeschlossen.. Nun bin ich hier.. Sie drückte die Klinge herab und blieb stehen. Was mache ich bloß nur? Ich.. warum habe ich das gesagt? .. Er .. war doch nicht mehr sauer auf mich, oder doch? Sie schüttelte den Kopf. Abermals schloss sie die Tür zu und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Ich bin so dumm.. die einzige Person die mir Schmerzen macht, bin ich selbst! Vorsichtig lehnte sich das Mädchen gegen die Tür. Ihre Beine fühlten sich zittrig an und sie spürte wie ihre Kraft verschwand. Langsam rutschte sie an ihr herab und hockte sich auf den Boden. Durch das Fenster konnte sie den Mond erkennen und einige Sterne. Ich hätte besser das Fenster damals nicht schließen sollen… dann wärst du sicherlich gekommen und hättest mich geholt, nicht wahr Rotauge? Maja legte ihren Kopf in die Arme und schaute aus dem Fenster in die Finsternis der Nacht hinaus. Jetzt wo die Sonne untergegangen ist, wurde es ihr in ihrem kurzen Top doch ziemlich kalt. Bleib sitzen. Das bisschen Kälte wird dich nicht umbringen und das ist die Strafe dafür, dass du so dumm bist.. dass du nicht nur dich sondern auch andere verletzt..
„Was soll ich denn nur tun..“, ihre Stimme war leise und füllte sich mich ihrer ganzen Trauer. Sie wollte nicht mehr allein sein, doch wusste sie, dass es wohl für jeden das Beste wäre.

Liviu bemerkte die Blicke zwischen den beiden und die leichte Röte, die Alice ins Gesicht stieg. Gerade mit Neros Frage, ob sie zusammen die Sterne ansehen sollen, müsste er blind und taub sein, um nicht zu bemerken, dass die Frage definitiv nicht an ihn ihn gerichtet war.
Natürlich wollte er in einem solchen Fall nicht weiter stören, und er wollte sowieso bald schlafen gehen, um morgen fit zu sein.
"Naja, macht das mal ihr beiden, ich..." Bevor er den Satz fertig sprach spielte er noch ein kleines Gähnen, um die Aussage zu bekräftigen. "...bin schon seit früh heute morgen auf den Beinen und habe unterwegs nicht geschlafen, das werde ich wohl so langsam nachholen müssen. Ich wünsche euch allerdings einen klaren Himmel heute Nacht."
Er nahm sein Buch in die Hand, überprüfte in seiner Tasche den Platz seines Schlüssels, und wäre praktisch bereit die beiden nun allein zu lassen.
In dem Moment hörte man bereits ein Geräusch an der Tür, als wäre sie kurz geöffnet und wieder geschlossen worden. Kurz darauf erneut, doch diesmal kam ein blondes Mädchen herein und hastete mit einem lächeln durch den Raum zur nächsten Tür.
“Entschuldigt die Störung.“, meinte es dabei unterwegs, war aber direkt im Gang verschwunden.
Ok, das war gerade irgendwie seltsam.
Wortlos stand Liviu auf, und betrat langsam den Gang und sah sie gerade zu Boden sinkend.
"Kann ich irgendwie helfen? Heimweh vielleicht?"

Ethan----------->Haupteingang/Eingang

Ethan war jetzt wieder alleine und machte sich bereit dazu, das Durchgangszimmer zu betreten. Als er drinnen war sah er grade noch wie jemand, dieses Zimmer verlies und die zwei Personen alleine zurück lies. Der Röte in dem Gesicht des Mädchen nach zu schließen, ist zwischen den beiden entweder was peinliches, oder etwas sehr angenehmes passiert. Aus irgendeinem grund dachte der Junge dabei zuerst an einen Kuss, allerdings nicht lange, denn er hatte beide vorhin getrennt in diesen Raum gehen gesehen. Er entschuldigte sich kurz für die Störung und ging wieder aus der anderen Tür hinaus. Sein Blick ging in die Richtung seines Zimmer, allerdings konnte er im Hintergrund Maja sehen und einen anderen Jungen, welcher sich scheinbar mit ihr unterhalten wollte. Ethan war schon auf halben Wege bei seinem Zimmer, als er sich umdrehte und in die andere Richtung schaute. Sein Blick fiel dabei auf das Zimmer von Cho und er fragte sich wie es ihr wohl gehen würde. Nachdem er sich einen Ruck gegeben hat, machte er sich auf den Weg dieses Mädchen gleich einmal aufzusuchen. Nachdem er vor ihrer Tür angekommen war klopfte er einmal an und warte dann ganz kurz. „Hey Cho ich bin es Ethan, hast du Lust ein wenig zu reden?“ Er warte eine Weile bevor sie ihm antwortete.

Ethan--------->Zimmer 09


Nero schaute noch einmal kurz hinter Liviu hinterher, als er das Zimmer verlies und in die selbe Richtung ging wie das Mädchen, welches vor ihm durch den Raum gelaufen war und sich nur entschuldigt hatte. „Werde wir hoffentlich haben“, antworte der Junge, Liviu und wandte sich danach direkt wieder an Alice. „Ich freu mich, dann sind wir beide alleine und können die schöne Umgebung genießen.“ Der junge Mann lächelte das Mädchen an und ging dann noch einen Schritt auf sie zu. Er nahm ohne sie zu fragen ihre Hand und stellte seine Sachen in eine Ecke, denn der ganze Kram würde sicher nur stören, wenn die beiden ihr Gepäck mit sich herum tragen müssten. Er lies dabei ihre Hand nicht wieder los und nahm sie dann mit in die Richtung des Hintereingangs. Er dachte, dass man vielleicht von dort einen guten blick auf die Sterne haben könnte. „Es ist schön dich so schnell hier getroffen zu haben.“ Nero lächelte so charmant er konnte und lief zusammen mit dem Mädchen weiter.

Nero,Alice-------->Hintereingang/Terasse

Während das Mädchen alle unrealistischen Maßnahmen im Kopf durchspielte, hörte sie plötzlich Schritte. Ihr Herz begann sofort schneller zu schlagen. Ist das Ethan? Wenn ja.. was sag ich nur? Ob er mich überhaupt noch ansprechen wird? Ich hab wirklich Mist gebaut.. aber.. Die Person ist stehen geblieben und Maja hatte irgendwie Angst hochzuschauen und enttäuscht zu sein. “Kann ich irgendwie helfen? Heimweh vielleicht?“ Die Blonde wischte sich flink die Tränen ab und schaute zu dem Jungen hoch. Es ist nicht Ethan.. Diese Feststellung machte ihr Gewissen noch hartnäckiger, sodass sie am liebsten gleich wieder sich umgedreht hätte und geweint. Stumm schüttelte sie den Kopf. “Nein..“ Es stimmte auch. Sie vermisste nur ihren Freund und vielleicht werden auch einige ihrer besseren Freunde fehlen, doch der gesamte Rest kann ihr gestohlen bleiben. Langsam sickerte auch zu ihr durch, dass ihr Nein zweideutig zuzuordnen war. Was die Hilfe anbelangte und das Heimweh. Wie er von dem einen auf das andere kommt? Ein leises Seufzen entfloh ihr und sofort schaute sie den Schwarzhaarigen entschuldigend an. “Nein, ich vermute, dass ich da nur selbst was machen kann.“ Sie hatte keine Lust ein Gespräch weiterzuführen. Dazu hatte Maja einfach zu große Angst wieder etwas falsches zu sagen oder gar falsch zu handeln. Sie versuchte ihn anzulächeln, was aber deutlich schwerer war als gedacht. Ich sollte mich bei ihm entschuldigen.. Ihr Blick fiel auf einen Jungen, der in ihre Richtung ging, dann umdrehte und in ein Zimmer auf der anderen Seite verschwand. Er hasst mich.. na super gemacht Maja.. gleich am ersten Tag - nein! Gleich bevor der 1.Tag begonnen hat, hast du schon einen Kameraden vergrault.. Der Gedanke ließ ihr kaum einen weiteren Seufzer zu unterdrücken. “Ich bin echt das letzte..“, murmelte sie kurz vor sich hin und vergaß, dass sie es laut ausgesprochen hatte, anstatt in Gedanken zu behalten.

Bevor das Mädchen den Kopf hob, bemerkte Liviu eine kurze Bewegung, die so aussah, als ob sie sich einige tränen aus dem Gesicht gewischt hätte. Ein aufgesetztes Lächeln zierte ihr Gesicht, was so ein sehr seltsames Bild ergab, wie sie so vor der Tür saß.
“Nein, ich vermute, dass ich da nur selbst was machen kann.“
Irgendwie hatte Liviu erwartet, dass sie etwas Abblockendes in der Richtung sagen würde. Natürlich, sie kannten sich nicht, was war da auch anderes zu erwarten?
Und was jetzt? So wie sie auf dem Boden sitzt kann ich sie nicht guten Gewissens einfach sitzen lassen. Andererseits scheint sie alleine sein zu wollen, und dabei wäre er definitiv störend.
Währenddessen lief hinter ihm ein andere Junge vorbei, den er bisher noch nicht gesehen hatte. Er klopfte an ein Zimmer an, und betrat dieses schließlich. Das wären dann wohl alle Personen, die diesen Tag hier angekommen sind.
Liviu schaute der Person kurz nach, und dann wieder zu dem Mädchen. Sie schien bereits wieder in ihren Gedanken verloren zu sein und es hatte mit dem Jungen zu tun, so wie sie in die Richtung starrte, in der dieser verschwunden war.
“Ich bin echt das letzte...“, hörte er sie murmeln, was sie wohl lauter gesprochen hatte als sie wollte.
"Naja, glaube ich nicht. Wärst du das letzte würdest du es sicher nicht so bereuen. Egal um was es geht."

“Vielleicht.“, sagte die Blonde genauso in Gedanken wie zuvor. Ihr war noch nicht wirklich bewusst geworden, dass Liviu ihr geantwortet hatte und nicht sie selbst. Ihr starrer Blick wanderte von dem Fenster hinüber zu Ethan’s Tür. “Ob er mir verzeiht..“, schnell schüttelte sie den Kopf und stand auf. “Egal, ich habe es mir selbst eingebrockt, also muss ich mich da auch selbst wieder rausfischen.“ Maja lächelte den Jungen neben ihr an. Ihre Augen haben sich wieder beruhigt und schienen keine Anstände mehr zu machen wieder Tränen zu verschütten. Das Mittel fängt an zu wirken.. Ausgiebig streckte sich das Mädchen, ehe sie sich ihrer Zimmertür wieder zuwand. “Es ist wohl schon spät.. wir sollten uns lieber hinlegen - oh man.. dabei wollt ich das Skript noch überfliegen..“ Die Trauer schien verschwunden zu sein. Sie lächelte wieder glaubhaft. Sie redete wieder mit fester Stimme. Dennoch, ihre Augen spiegelten noch die Trauer wieder, über die Tat, welche sie vorhin begangen hatte. “Wir seh’n uns wohl morgen.“, Maja hob ihre Hand zum Abschied und winkte kurz, bevor sie in ihrem Zimmer verschwand.

Zimmer 19:

Die Tür ist nicht vollkommen in das Schloss gefallen, aber es machte ihr nichts aus. Das erste was ihr über die Füße fiel war ein Koffer und ein kleiner Karton. Wohl das Badezeug.. und meine Sachen.. Sie achtete nicht darauf. Vorsichtig ging sie hinüber zum Bett, auf welchem noch ihr Skript lag. Sie schaute auf den Tisch. Zwei Tabletts und ein weiteres Skript. Das Mädchen schaute auf. Hat er es vergessen? Ohne irgendwie darüber nachzudenken, schnappte sie es und ging wieder hinaus, hinter sich - diesmal - die Tür ins Schloss zu fallen lassen.

Gang

Zimmer 3 war das seinige.. wenn ich richtig liege.. Etwas zögernd ging sie auf das Zimmer zu. Das Beruhigungsmittel wirkte stärker als ihr bewusst war. Sie konnte sich nur auf eine Sache konzentrieren und bekam kaum etwas von ihrer Umgebung mit. Was sag ich nur? Ich mein.. ich .. Vorsichtig klopfte das Mädchen drei Mal und wartete ab. Stille. Es rührte sich nichts im Raum. Er ist wohl noch bei dem Mädchen.. Ein Seufzen entkam Maja und sie war überrascht, da sie nicht wusste warum. Ihr Körper fühlte sich von Sekunde zur Sekunde immer träger an. Mist.. ich sollte schlafen.. aber - Sie setzte sich in die Einbuchtung der Tür, sodass man sie nur sehen konnte, wenn man nah genug bei ihr war. Ich muss mich entschuldigen.. und.. ~ Die Blonde gähnte und hielt sich die Hand vor dem Mund. “Erklären..“ Ihre schweren Augen schauten auf das Skript. Vorsichtig blätterte sie durch, konnte aber nur einige Stichworte erfassen. Vampir.. Blutsauger.. Werwolf.. Neumond.. Sonderfall.. Harpyien.. Ungeheuer.. mittel.. Basilisk..schwer.. Dämonen - unterschiedlich.. Sie hielt inne. Können wie Menschen aussehen oder komplett anders.. Sie können sich z.B. verwandeln oder sich in andere Körper einnisten.. eklig.. Sie ließ in Gedanken weiter und musste bei den nächsten Namen etwas schmunzeln, weil sie sie noch nie gehört hatte. Wolpertinger.. Dehu.. ah.. Homunculus ist mir wieder bekannter.. Mensch?.. Nixe.. Kobold.. Geister.. Sie schloss das Skript und ihre Augen. Es war ein langer Tag. Ich muss wach bleiben.. ich.. Unbewusst schlief das Mädchen ein, während sie darauf wartete, dass sie Ethan das Skript zurückgeben konnte.

Vom einen in den anderen Moment schien die Blonde eine andere Person zu sein. Mit einem diesmal echt aussehenden Lächeln stand sie auf, streckte sich und verschwand nach einigen Worten in ihrem Zimmer.“Wir seh’n uns wohl morgen.“
Etwas sehr verdutzt stand Liviu noch eine Weile im Gang herum, bevor er schließlich in sein Zimmer gehen wollte.
Seltsames Mädchen...eigentlich sind alle hier irgendwie seltsam, aber naja, was hatte er an einer Schule schon anderes erwartet, an der es darum ging zu lernen, wie man gegen 'Fantasiewesen' kämpft. Naja gut, ist ja auch erst der erste Tag, und vielleicht gewöhnt man sich daran.
Er nahm den Schlüssel hervor und sperrte sachte die Tür auf, um niemanden zu stören, der vielleicht schon schlief. Hinter sich die Tür geschlossen warf er direkt das Buch auf seinen Schreibtisch, und überlegte, ob er gleich schlafen gehen sollte, oder noch ein wenig aufräumen wollte, und ob er die Tür zu sperren wollte, oder nicht.

Liviu ---> Zimmer 16

Alice & Nero ---> D1

Alice hatte allmählich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, vielleicht lag es am Hunger, der Müdigkeit oder an die leisen Zweifeln die Alice hatte. Ging alles nicht vielleicht ein bisschen zu schnell ? Sie seufzte leise, und schlug sich die Gedanken wieder aus dem Kopf, vielleicht ging ja alles schnell, aber es war zu schön als es einfach hinzuwerfen, und solange sie nicht zu weit gingen war die Welt für Alice in Ordnung. Vielleicht sollten sie in nächster Zeit noch ein paar Gänge runter schalten, sich erstmal besser kennen lernen, aber das Mädchen war sich sicher, das sie noch lange glücklich sein würden. Sie nahm ihren Koffer der ihr noch schwerer als vorher erschien, und schaute Nero noch einmal an. "Ich geh mal in mein Zimmer, ich will morgen nicht zu spät zum Unterricht kommen... Schlaf gut, Schatz." Sie stellte sich wieder auf ihre Zehenspitzen und gab Nero einen flüchtigen Kuss, dann zog sie ihrem Koffer in Richtung ihres Zimmers. Komplett hatte sie ihre alten Gewohnheiten nicht abgeworfen, sie war im Moment ein bisschen verwirrt und kannte nur die Option, weg zu laufen. Erstmal musste sie über alles nachdenken, und alles verarbeiten, sie war noch nicht mal einen Tag hier und schon hatte sie einen Freund.

Alice ---> Zimmer 08

Nero war wieder mit Alice zusammen in dem Durchgang und sie schien sich in ihr Zimmer zurück ziehen zu wollen. Er war schon ganze gespannt, was morgen alles auf ihn zukommen würde und wie sich die Beziehung mit Alice weiter entwickeln sollte. Er war sich etwas unsicher, denn die Geschwindigkeit wie die beiden sich verliebt haben, sorgte bei dem Jungen immer noch für eine gewissen Nachdenklichkeit. Sie schien auch erst einmal in Ruhe darüber nachdenken zu wollen, allerdings bewegte sich Nero zu seiner Tasche und holte einen Herzanhänger dort heraus und gab diesen Alice. „Den Anhänger hat mir meine Mutter gegeben und ich sollte ihn dem Mädchen gebe in das ich mich verliebe und deswegen überreiche ich dir hiermit diesen Anhänger.“ Der Junge drückte ihn dem Mädchen in die Hand und nahm dann sein Board wieder auf. Er stellte sich darauf und zog in Richtung seines Zimmers ab. „Schlaf du auch gut Liebling“, waren seine letzten Worte an seine Freundin. Er war schon gespannt wie die Zimmer genau von innen eingerichtet seien sollten. Zudem fragte er sich, ob er noch irgendeine Person nicht gesehen hat, aber nach Aussage von Liviu musste sich noch ein Mädchen hier verstecken, welches nicht durch den Gang gekommen war.

Nero------->Zimmer 11

Ethan-------->Zimmer 09

Ethan lief ein wenig abgelenkt den Gang hinunter, denn ihm blieb das Gespräch mit Cho im Kopf. Er achtete nicht wirklich auf seine Umgebung und auch nicht, ob andere Personen auf dem Gang unterwegs waren, denn wenn das wirklich der Fall seien sollte, dann würde er es merken, wenn sie ihn berühren und er oder die andere Person am Ende am Boden liegt. Nach einer Weile war er dann an seiner Tür angekommen und ein Blick nach unten, sagte ihm das er immer noch nicht ins Bett kommen würde, denn Maja saß vor seine Tür und schien irgendwie abwesend. Er beugte sich zu ihr herunter und schaute sie sich genau an und stellte fest, dass sie nicht wirklich am schlafen war. Es schien eher ein Zustand des dösen zu sein als ein richtiger Schlaf. Er wusste jetzt nicht wirklich was er mit ihr machen sollte, aber auf jedenfalls sollte sie wieder in ihr eigens Bett zurück. „Hey, du steh mal auf du solltest schon in deinem Bett schlafen und nicht mitten auf dem Gang.“ Es konnte leicht seien, dass sich die Stimme von Ethan etwas genervt anhörte, er war aber auch müde, wie schon lange nicht mehr, was bestimmt an dem schlechten Schlaf während der Fahrt hing.

Die Blonde hatte keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, als ihr Körper plötzlich die Anwesenheit von jemanden spürte. Erst jetzt merkte das Mädchen, dass sie eingedöst oder gar für kurze Zeit eingeschlafen war. Träge öffnete sie die Augen und erblickte Ethan vor sich, der auf sie herabsah. “Hey, du steh mal auf du solltest schon in deinem Bett schlafen und nicht mitten auf dem Gang.“ Ein stechender Schmerz durchfuhr ihre Brust. Er ist noch immer sauer.. nein.. wahrscheinlich ist er jetzt sogar noch wütender auf mich, als zuvor.. Eine halbe Träne versuchte den Durchbruch zu verschaffen, doch Maja wischte sie müde schnell wieder weg, sodass es keiner merkte. “T..tut mir leid..“, stotterte sie leise vor sich und versuchte aufzustehen. Es war schwer, da das Beruhigungsmittel noch immer wirkte und sie sich dadurch extrem schwach fühlte. Noch dazu griff die Müdigkeit an ihren schweren Liedern und zehrte sie auf den Boden zurück. “Tut mir leid..“, fing das Mädchen abermals an und erinnerte sich warum sie eigentlich gekommen war. Zögernd übergab sie dem Jungen das dünne Skript. “D-du hast es vorher vergessen.. und..“, ihre Stimme brach ab. Sie fühlte sich schlecht und wusste, dass wenn sie ihm sagen würde, dass sie es nicht so meinte zuvor, was sie ihm gesagt hatte, es ihr zwar besser gehen würde, aber zweifelte zugleich, ob er es verstehen würde. Verzeihen wird er mir so oder so nicht.. Sie kniete sich vor ihm hin und machte ihm sogleich Platz, dass er nun ungehindert zur Tür schreiten konnte. “Tut mir leid wegen vorhin..“, fing sie abermals an, “.. ich meinte es nicht so.. es ist nicht, dass ich nicht mit dir.. also dass ich dich nicht als Freund schätzen würd.. ich mein.. dass ich nicht mit dir befreundet sein will.. nur..“ In ihrem Kopf brummte alles und sie hatte große Mühe um die richtigen Worte wiederzufinden. “Nur.. es würde wohl besser sein, wenn du mich vergessen würdest…“, beendete sie es dann und fügte mehr zu sich selbst als zu dem Jungen hinzu, “..wenn mich jeder einfach nur vergessen würde.. ich komm schon zurecht…“ Ihre Stimme wurde immer leiser. “Auch.. wenn ich nicht allein sein will..“

Maja entschuldigte sich öfters bei dem Jungen, als dieser es erwartet hatte, denn eigentlich war nichts gewesen, wofür sie sich entschuldigen müsste. Er hatte im Moment keine Nerven, von einer erneuten Heulattacke angegriffen zu werden, nachdem er grade erst eine hinter sich gebracht hatte. „Danke, dass du extra vorbei gekommen bist um mir meine Papiere vorbei zu bringen.“ Sie schien nur sehr schwer auf ihren Beinen zu stehen und irgendwie erinnerte, dieses Mädchen grade sehr stark an eine schwer betrunkenen Person, welche sich grade so auf den Beinen halten konnte. Dann fing sie an ihm ihr eigenartiges Verhalten von vorhin zu erklären, allerdings hörte es sich irgendwie sehr unsicher an, das sie die Sätze immer wieder zwischendurch unterbrach und erst später wieder ansetzte. Am Ende wurde sie immer leiser und man konnte sie nur noch schwer verstehen, allerdings verstand Ethan nicht so ganz wieso der ganze Aufstand vorhin und wieso sie ihm das nicht einfach sofort gesagt hat. Lügt sie ihn grade etwa an und deswegen hat sie die Sätze immer unterbrochen, weil sie sich immer neue Sätze einfallen lassen musste. Andererseits konnte er es sich bei ihr nicht so wirklich vorstellen, denn was für einen Gewinn würde ihr eine Lüge einbringen und vielleicht war das Mädchen ja auch eine leicht geistig Beeinschränktee. Bei dem Gedanken musste Ethan etwas lachen, sah dann aber wieder zu dem Mädchen. Er hatte jetzt sein Skript wieder, allerdings wollte er wenigstens versuchen sie ein wenig zu beruhigen, egal was im Moment los war. „Ist schon gut und wenn du mich nicht als Freund verlieren willst, dann musst du einfach ein wenig vorsichtiger sein, in dem was du tust und sagst. Teilweise kommt es nämlich sehr merkwürdig rüber. Vielleicht fehlt dir im Moment auch der Schlaf du kippst hier ja fast um, geh besser ins Bett und morgen ist auch noch ein Tag, ok??“ Der Junge versuchte so sanft wie möglich zu sprechen und sich nicht von seiner schlechten Laune, welche auf zu wenig Schlaf beruhte, die Oberhand gewinnen zu lassen.

Maja hörte Ethan zu, dennoch kam kaum noch ein Wort richtig zu ihr. Sie war müde. Die Beruhigungsmittel ließen sie in einen ruhigen Zustand bleiben, was die Müdigkeit nur noch verstärkte. Als der Junge dann etwas von einem Bett und von dem nächsten Tag sprach, nickte die Blonde nur. Anschließend rappelte sie sich hoch, und hielt sich mit einer Hand den Kopf. Mist.. mein Kopf brummt mir, als ob jemand mit einer Bohrmaschine herumspielen würd… Artig wie ein Kleinkind ging sie zu ihrem Zimmer. Den Kopf gesenkt und ihre Augen zeigten Trauer wie auch Enttäuschung. “Gute Nacht..“, antwortete Maja kurz und öffnete die Tür. Ich bin hoffnungslos… Kaum eingetreten, ließ sie die Tür hinter sich in einem leisen ‚Klick‘ zufallen. “Erbärmlich..“, sagte sie mit einer leisen Stimme zu sich und ging ohne die Tür zuzusperren in die Richtung ihres Bettes. Mitten auf halber Strecke knickte sie zusammen und blieb am Boden sitzen. Das Beruhigungsmittel wirkt gut.. ich kann nicht mal eine Träne vergießen.. Es war dunkel im Zimmer. Maja hatte das Licht nicht eingeschaltet. Ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit und nur der silberne Mond ließ ein fahles Licht in den Raum fallen.

Maja --> Zimmer 19

Ethan war relativ froh, als Maja endlich in ihrem Zimmer verschwunden war und es für ihn das Zeichen war endlich ins Bett gehen zu können. Sein Weg zu seinem Zimmer war nun frei und er wollte fast schon beten, dass sonst niemand da drinnen auf ihn wartete, auch wenn er sonst noch niemanden hier kannte außer Cho und Maja. Sein Blick ging noch einmal zu dem Zimmer mit der Nummer 19 und als er das Schloss fallen hörte, atmete er noch einmal etwas auf, denn jetzt war es ganz sicher und auch aus der Richtung von Zimmer 9 schien nichts mehr zu kommen, was ihn auch wieder beruhigte. Er bleib noch ein wenig auf dem Gang stehen und lies seinen ersten Tag noch einmal im Kopf durchgehen und er konnte nur hoffen, dass nicht alles so anstrengend werden würde wie die beiden Mädchen. Wahrscheinlich würde der Unterricht ein Traum dagegen sein. Dann öffnete er seine Tür und sah sofort ein kleines Päckchen, welches mitten in seinem Zimmer herum stand und welches er auch bei Cho schon gesehen hatte. „Also bekomme ich auch Badekram, da bin ich aber wirklich froh.“ Es war mehr oder weniger Sarkasmus, welcher in seinen Gedanken herum spuckte.

Ethan--------->Zimmer 03

Misako---------->Direktion

Das Mädchen ging alleine durch das Durchgangszimmer und schaute sich ein klein wenig um, als sie die ganzen Türen hinter dem Raum sah. Misako grinste ein wenig als sie bemerkte, dass ihr Raum sich gleich neben dem Zimmer befinden soll. „Ich frage mich wie viele andere bereits hier angekommen sind und was das für Leute sind. Hoffentlich sind die nicht alle so wie ich, denn dann wird es ein sehr stiller Aufenthalt. Ich sollte meine Musik wieder etwas höher drehen.“ Sie hatte grade noch daran gedacht und direkt danach, lief ihre Musik wieder auf voller Lautstärke und dröhnte ihr die Ohren voll. Sie wendete sich in die Richtung ihres Zimmers und schob wieder einmal unsicher den Schlüssel in das Schloss. Sie war wieder einmal sehr nervös, denn jetzt würde sie ihren Aufenthaltsraum für die nächsten Monate kennen lernen. Als die Tür offen war, schaute das Mädchen ein wenig traurig, denn sie hatte ein klein wenig mehr erwarte, aber sie hatte sich auch an die einfachen Dinge gewöhnt, denn eigentlich hatte sie nie mehr gehabt als das was grade nötig war. Langsam stellte Misako ihren Koffer auf den Boden und schaute in die Kiste hinein, welche in ihrem Zimmer einen Platz gefunden hatte. „Puh, zum Glück geben die einem den Kram, hab davon nichts mitgenommen.“ Sie packte ihre Sachen weg und legte sich ein wenig auf das Bett.

Misako------>Zimmer 15

Hwang hatte einen ruhigen und nicht unbedingt spannenden Schlaf hinter sich, denn auch seine Träume hielten sich in diesem Fall sehr stark zurück. Jetzt musste er sich allerdings darum kümmern, dass die Schüler alle wach werden würden. Er schaute sich ein wenig in seinen Raum um und kam auf eine fiese Idee, denn da Stand ein großer Verstärker und daneben ein Gong, mit welchem man sehr viel Krach machen könnte. Er hoffte, dass das Gebäude diesen Lärm aushalten würde und packte seine Gegenstände der Wahl auf einen kleinen Wagen. „Ich hoffe doch sehr, dass Fuma mich nicht umbringen wird.“ Er wusste, dass er sowieso wieder eine Ohrfeige bekommen würde, wenn er zuviel Krach machen würde, denn anderes war er nicht gewohnt. Als er im Gang des Westtraktes ankam baute er seine kleine Konstruktion auf und nahm sich den Schläger für den Gong in die Hand. Ein Mikrophon lag direkt vor dem Gong und war mit dem Verstärker verbunden. „Das wird ordentlich Krach machen, denke ich.“ Er wollte grade zum Schlag ausholen, als ihm auffiel, dass er keine Ohrenschützer trug und setzte sich gleich mal ein paar auf. Dann holte er erneut aus und das Gebäude fing an leicht unter der Wucht der Lautstärke zu vibrieren. „So sie sollten jetzt alle wach sein.“ Dann nahm er das Mikrophon und rief noch etwas hinein. „Um 8:00 wird gegessen ihr habt also eine Stunde euch fertig zu machen.“

Die Direktorin verblieb nur noch eine Stunde länger in der Direktion, ehe sie sich auf den Weg in ihr Schlafgemach machte. “Ich weiß nicht ob es eine gute Idee war Hwang mit dem Wachdienst zu begnügen..“, in der Hoffnung, dass er keinen Blödsinn anstellen würde, legte sich die junge Frau schlafen. Ihre Vorahnung hatte sie jedoch nicht getäuscht: Punkt 7 Uhr ertönte ein ohrenbetäubendes Geräusch durch die Hallen der Academy, die jene sogleich zum Erzittern brachten. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, ohne sich umzuziehen, stand sie auf. Mit festen Schritten ging Yousekinaka zur Tür, öffnete sie, sodass beinahe einen Abdruck in der Wand hinterlassen würde und ging in die Richtung des Durchgangszimmers. Kaum hatte die Frau die Tür aufgemacht, funkelte sie den jungen Mann finster an. “Hwang Tae Do Song! Was um Gottes Namen nochmal sollte diese Aktion!!“ Ihr Blick ging zu dem Verstärker und dem Gong, dann wieder zu dem Mann und anschließend auf den Tisch. “So einfach kommst du mir jetzt nicht davon!“ Flink schnappte sie sich den Tisch und drohte den Jäger damit zu erschlagen, der sofort in den Gang des Westtraktes zurückwich, als er ihre Absichten erkannte. Fuma folgte ihm ohne zu zögern und schien den Schreibtisch nicht für eine unnötige Last zu halten, sondern für eine gute Waffe gegen den Mann.

Hwang war sich sicher, dass jetzt so ziemlich jeder in dem Gebäude wach sein musste und auch auf Fuma traf dies wohl zu, denn kurz nach seinem lauten Gong kam sie, auch in den Raum und nach einigen kurzen Blicken auf ihn und auf seine Gerätschaften, nahm sie einen Tisch und wollte ihn scheinbar damit erschlagen, denn sie schien doch sehr wütend zu sein. „Hey komm schon, du willst es doch auch immer.“ In seinem Kopf konnte Hwang nur seufzen denn es war doch jedes mal das selbe, wieso wollte sie nicht verstehen, dass es sich nie ändern würde, so lange Hwang auf dieser Schule verweilen würde. Es war für ihn zum Glück nicht schwer einigen Schlägen zu entweichen und ein wenig Distanz zu Fuma auf zu bauen, auch wenn er immer noch aufpassen musste, denn diese Frau war nicht nur stark sonder auch verdammt schnell, obwohl es sich dabei um einen Tisch handelte, schleuderte sie ihn problemlos durch die Gänge. „Lass es für heute bitte sein, du musst doch schlafen oder hab ich da was vergessen. Du siehst wirklich noch nicht so gut aus.“ Er wusste das er sie damit immer mehr reizten würde, aber er konnte auch schon einiges einstecken. Er fragte sich wie lange das wohl noch dauern würde.

“Ich will es auch?“ Fuma schwang mit dem Tisch bedrohlich auf Hwang zu. Ähnlich wie er galt auch sie unter den Orden als ein Genie-Hunter, da sie in einem fast unmöglichen Alter in die Academy gebracht wurde und sozusagen ihr Leben hier verbrachte. “Lass es für heute bitte sein, du musst doch schlafen oder hab ich da was vergessen. Du siehst wirklich noch nicht so gut aus.“ Der jungen Frau reichte es nun und sie warf den Tisch ohne sich zurückzuhalten auf Hwang zu. Der Mann fing diesen im letzten Augenblick, sodass er mit der Wucht des Gegenstandes einige Meter nach hinten rutschte. Zufrieden drehte sich Yousekinaka um. “Bring ihn wieder an seinen Platz,“ winkte sie ihm kurz zu, “Ich konfisziere den Verstärker und den Gong, aber das kennst du ja.“ Die Direktorin verschwand im Durchgangszimmer, schnappte sich die Sachen und verschwand wieder in ihr Schlafgemach.

Hwang war froh als Fuma den Tisch nur in seine Richtung warf und ihn nicht noch weiter damit verfolgte, denn er hatte wirklich keine Lust wieder einmal ernsthaft was abzubekommen. So war es nicht unmöglich den Tisch mit den Händen aufzuhalten und ihn fest zu halten. Er rutschte zwar leicht nach hinten, aber sonst war kein größerer Schaden an ihm oder an dem Tisch entstanden. „Ist gut mein Engel, ich habe davon ja noch einiges mehr.“ Es war immer noch das selbe und selbst nach dem Urlaub hat sich hier nichts geändert und erst recht das Verhalten von Fuma ihm gegenüber nicht, auch wenn er sich so langsam ernsthaft fragte, wo sie den ganzen Kram immer wieder unterbrachte. Er lief den Gang entlang in Richtung des Durchgangszimmer und stellte den Tische wieder an seinen Platz zurück. „So und jetzt erst einmal was essen, es wird sicher noch ein langer Tag.“ Er machte sich auf in sein Zimmer, um sich dann mit dem Frühstück voll zu schlagen und abzuwarten, wann er wohl seine erste richtige Amtshandlung druchführen müsste. Vielleicht wäre es aber auch besser wenn er sich erst mal ein wenig in seinem Zimmer verstecken würde.

Zimmer 19 --> Maja

Gemütlichen Schrittes betrat das Mädchen das Durchgangszimmer ohne nur einen Blick auf die Türen ihr bekannter Zimmer zu werfen - also Zimmer Nummer 03. Sanft schloss sie die Tür, fast so, als ob sie sich ins Klassenzimmer schleichen wollte. Im Raum betrachtete sie den Schreibtisch kurz skeptisch. Ich bin gespannt wie lange wir Unterricht haben.. ob es nur wenige Stunden pro Tag sind.. wie der Unterricht aufgebaut ist? Die Blonde warf einen Blick auf ihr Skript, während sie sich an den Tisch lehnte. Monsterlexikon, huh? Sie wollte gerade sich hier bequem machen, als sie jemanden hörte, der die Türklinge herunterdrückte. Ihr Herz schlug schneller und sie starrte auf die sich öffnete Tür. Ich wollt eigentlich nicht - oh.. ein Mädchen Erleichtert darüber, dass es kein bekanntes Gesicht war, lächelte Maja die Rothaarige an. Ihre Haare waren lang und die Blonde bewunderte diese Farbe, da sie ihr sehr gefiel. “Morgen“, sagte das Mädchen kurz um nicht unhöflich zu wirken, aber war sich fast sicher, dass ihre leise Stimme unter der Musik der Kopfhörer, welche sie trug, nicht bzw. kaum hörbar sein würde. Ein wandelndes Radio.. selbst ich kann die Musik schon hörn.. Trotz allem bemerkte Maja, jenes was dieses Mädchen und jenes, zu welchem Ethan - bei dem Gedanken an ihn zog es ihre Innereien kurz zusammen, da sie sofort sein genervtes Gesicht in Erinnerungen hochschob - gegangen ist, gemeinsam hatten; beide waren auf ihre Art und Weise um einiges schöner als sie selbst; wie sie fand. Während die Blonde darauf wartete, ob das Mädchen einfach vorbeigehen oder ihr Antworten würde, schämte sie sich fast für ihr Auftreten. Ich hätte doch eine andere Weste anziehen sollen.. zwar passt schwarze Jeans, schwarzes Top und orange zusammen.. was Farben anbelangt.. aber.. ich vermute, dass die Weste einfach fehl am Platz ist - soll ich nochmals zurück - nee.. bin schon am halben Weg - vielleicht aber doch? Ich mein, die Ärmel sind zwar lang, aber mein Oberarm ist so gut wie nackt.. Innerlich schüttelte Maja den Kopf. Oje..ich führe wieder Selbstgespreche..

Misako------>Zimmer 15

Das Mädchen lief langsam in den Gang hinein und schaute sich etwas länger um, das sie gestern nicht wirklich die Zeit dazu hatte, sich die Umgebung genauer anzugucken. Sie hatte sich so sehr beeilt in ihr Bett zu kommen, so dass sie auf nichts in der Umgebung geachtete hatte. Sie fragte sich hinter wie vielen dieser Zimmer sich noch eine andere Person befand und wie viele Schüler sie seien würden. Ihre Musik lief in der Zwischenzeit mal wieder auf Hochtouren und sie konnte keine Geräusche von außerhalb wahrnehmen. Sie konnte so eben noch sehen wie eine andere Person in das Durchgangszimmer ging, aber sie hätte nicht einmal sagen können, ob es sich dabei um ein Mädchen oder einen Jungen handelte. Langsam bewegte sie sich weiter in die Richtung des Durchgangszimmers und warf dabei immer wieder einen Blick auf ihren neuen Ring. Er passte zwar nicht zu ihrem Outfit, aber er war was besonderes und deswegen wollte sie ihn schon tragen, auch wenn ihr Meister es nie erfahren würde. „Ich wünschte ich könnte wenigstens mit ihm reden, aber ich habe ihr ja nicht einmal Empfang. Ich will mich doch nur bedanken, für das tolle Geschenk.“ Das Mädchen war nun endlich in dem Zimmer angekommen und sah dort auch ein andere Mädchen, welches irgendetwas zu ihr sagte, wenn sie die Lippen deswegen bewegte. Misako lies deswegen ihre Kopfhörer runter baumeln und am Hals hängen. „Guten Morgen. Auch schon auf den Weg in den Klassenraum?“ Das Mädchen sah eigentlich ganz normal aus und man konnte nicht sagen das irgendetwas an ihr Hässlich wäre, schon eher würde man sich als natürlich schön bezeichnen. Vor allem und was viel wichtiger für Misako war machte das Mädchen einen netten Eindruck, aber auch der erste Eindruck könnte täuschen. „Achja, ich bin Misako.“ Das Mädchen war zwar meist schüchtern, allerdings merkte man es öfters eher daran das sie sich schwer entscheiden konnte und auf Mädchen traf ihre Schüchternheit noch weniger zu, als auf Jungs.

Kaito von -----------------> Direktion

Kaito schritt den Gang hinab auf sein Zimmer zu. Das gesamte Gebäude war mittlerweile still. Angesichts der fortgeschrittenen Stunde allerdings auch kein Wunder. Alles, was Kaito bisher von dem Gebäude gesehen hatte war recht ausgewogen, wirkte aber weder überladen, noch spärlich. Dank seines recht guten Orietierungssinns war es für ihn nicht weiter schwierig den Weg durch den Westtrakt zu finden, was dazu führte, dass er sein Ziel, schmerzenden Füßen und schwerem Schrankkoffer zum Trotz, innerhalb kürzester Zeit erreicht hatte. Mit einem leisen Ächzen stellte er den Koffer wieder mal vor der Tür ab, schloss die Tür auf und betrat, den Koffer nun wieder in der Hand, das Zimmer.

Kaito ----------------> Zimmer 14

Die Rothaarige bemerkte, dass Maja etwas zu ihr gesagt hatte und ihre Kopfhörer herunter. “Guten Morgen. Auch schon auf dem Weg in den Klassenraum?“ Maja lächelte freundlich und nickte kurz ehe sie ihr darauf antwortete: “Ja, wüsste nicht, was ich ansonsten mit der übrigen Zeit anstellen sollte.“ Natürlich wusste Maja schon im Voraus, dass sie im Klassenraum lesen wollte, aber jenes musste ja ihr Gegenüber nicht erfahren. Das dünne Skript hielt sie zwar in der Hand, doch hätte sie es auch so mitgenommen. Ach ne, ich hab vergessen einen Stift mitzunehmen.. vielleicht werde ich ja nicht einmal etwas brauchen.. “Achja, ich bin Misako.“ Die Blonde hörte wieder hoch. Misako.. klingt asiatisch, wäre lustig, wenn sie aus Japan kommen würde.. aber auch so.. denk lieber nicht daran.. du wolltest doch Distanz halten! Das Mädchen erhob sich von dem Tisch, an welchen sie noch immer gelehnt war und reichte der Rothaarigen die Hand. “Freut mich dich kennen zu lernen. Ich heiße Maja.“ Und bin eine Verrückte also halte dich besser von mir fern!, dachte sich das Mädchen in Gedanken, wobei sie Misako anlächelte. “Wollen wir dann?“, fragte Maja wie aus Reflex und konnte sich im nächsten Augenblick gleich dafür erschießen. Du wolltest Dista-anz! Und du lädst sie ja förmlich für eine Quasselstunde ein.. Ohne das Gesicht zu verziehen deutete sie auf die Tür, welche weiter in den großen Gang wie auch Eingangsbereich führte von welchem man wiederum ins Klassenzimmer T1 kommen konnte.

Misako war etwas überrascht über die Antwort des Mädchens, denn sie hatte eigentlich gedacht, dass sie nicht gleich mit ihr zusammen gehen wollen würde. Das Mädchen stellte sich mit dem Namen Maja vor und Misako lächelte ein wenig. Jetzt musste Misako aufpassen, dass sie dem Mädchen nicht zu Nahe kommen würde und eher auf der distanzierten Seite bleiben würde. Dem rothaarigem Mädchen viel auf, dass Maja auch das Skript bei sich hatte und scheinbar in Ruhe lesen wollte. Das Mädchen hoffte dabei nicht gestört zu haben, denn das wäre ihr sehr unangenehm. Irgendwie schien das Mädchen einen Kampf in ihrem Kopf mit sich auszutragen. Misako war zwar nicht die intelligenteste, aber sie war auch nicht so dumm, dass sie nicht direkt merkte, dass mit diesem Mädchen etwas nicht stimmte. „Ist gut, dann gehen wir zusammen in den Klassenraum.“ Das Mädchen drehte sich schnell und schaute in Richtung der Tür im Zimmer, welche die beiden in Richtung des Klassenzimmers führen würde. „Ich sollte mich wirklich entscheiden was ich will. Soll ich weiter mit ihr reden, oder sollte ich besser das Weite suchen, so wie gestern bei dem Jungen? Ich sollte besser mit ihr weiter reden, denn ich will nicht ganz alleine verenden, hier an der Schule.“ Das Mädchen holte ihr Skript hervor und hielt es ein klein wenig höher. „Wolltest du auch, diese Blätter vorher mal durchgehen? Sag mal von woher kommst du und wieso bist du hier gelandet?“ Die zweite Frage des Mädchens war sicher etwas eigenartig, wenn man sie so zum ersten mal hörte und nicht wissen würde, was dies für eine Schule seien sollte. Daher lächelte, das Mädchen nur fröhlich und wartete ungeduldig, auf die Antwort ihrer Gesprächspartnerin. Die Tür des Klassenzimmers lag nun direkt von ihr, allerdings wollte sie Maja zuerst hinein lassen.

Misako,Maja------->Klassenraum T1