Zimmer D1 (+ Gang)

Direktion --> Maja

Kaum dass sie das Durchgangszimmer erreicht hatte, betreten und die Tür wieder hinter sich geschlossen, merkte das Mädchen wie sehr ihre Knie zu zittern begannen. Sie lehnte sich an die Tür und schloss ihre Augen. Vergiss es.. vergiss es einfach.. Maja spürte wie die Tränen in ihr hochstiegen. Schnell öffnete sie ihre Augen wieder und schaute sich im Raum um. An einer Wand stand ein Schreibtisch mit einem passenden Stuhl dahinter. Ihr gegenüber war eine weitere Tür. Für was wohl die Möbel hier sind?, auch wenn sich das Mädchen diese Frage stellte, wusste sie bereits, dass wohl früher oder später hier Wache halten würde. Langsam ging sie zur nächsten Tür. Was soll ich nur hier? Hunter Academy, das ich nicht lache! Die Blonde erinnerte sich an den Brief den sie bekam. Übernatürliche Wesen? Als ob ich jemals eines gesehen hätte! Sie fühlte sich ausgestoßen. Maja war sich sicher, dass die anderen Zwei, von denen sie noch immer den Namen nicht wusste, wohl schon massig viele seltsame Wesen gesehen hatten, und sie? Aus reinem Interesse öffnete das Mädchen das dünne Skript und las die ersten paar Zeilen. Das Monsterlexikon für Anfänger Sie musste schmunzeln. Name: Vampire Art: Blutsauger Aussehen: Die Vampire sehen äußerlich genauso aus wie Menschen, doch unterscheiden sie sich in einigen eindeutigen Merkmalen. - zum Beispiel rote Augen.. Sie stockte. Das mit den roten Augen stand nicht da, aber nun erinnerte sie sich wieder. Das Wesen auf dem Dach, welches sie mit seinen stechend roten Augen anvisiert hatte. Wie ein Jäger seine Beute. Ihr wurde mulmig zumute. Ob das ein Vampir war?... Schnell schüttelte sie diesen Gedanken aus dem Kopf und verließ den Raum. Das Mädchen wollte nicht, dass die anderen Zwei sie noch einholten und womöglich in diesem Zustand erblickten. Sie wollte so schnell wie möglich ihr Zimmer erreichen und dann all ihren Gedanken freien Lauf lassen.

Maja --> Zimmer 19

Direktion------>Cho, Ethan

Den Jungen beunruhigte im Moment der Gedanken, dass die Handys hier kein Netz hatten und zog sogleich sein eigenes aus der Tasche. Auch er hatte hier kein Netz, was ihn noch mehr Sorgen bereitete. „Wir sind also außerhalb von Frankreich und England oder in einer wirklich ländlichen Gegend. Das dacht ich mir aber schon, denn meine Uhr auf dem Handy zeigt mir auch das ich lange unterwegs war. Wenn man dann die Entfernung berechnet, ohje ich will gar nicht daran denken.“ Ethan folgte Cho und ging vor ihr in das Zimmer hinein. Auf die Frage ob er wohl gerne Bücher mag konnte er nur lachen. Dann stellte er den Koffer von Cho beiseite und öffnete seinen. Es stapelten sich Bücher in dem Koffer und jeder konnte sich jetzt auch denken, dass der Koffer des Jungen auch nicht wirklich leicht war. Dann fiel sein Blick in die Ecke, im hinteren Teil des Raumes auf einen alleine stehenden Koffer. „Ah, das ist mein zweiter und ich befürchtete schon den Koffer mit der Bekleidung vergessen zu haben. Meinem Fahrdienst muss er aufgefallen sein und die haben den bestimmt hier her gestellt. Kannst du den gleich bitte weiter mitnehmen, der ist nicht schwer.“ Er nahm den Koffer aus der Ecke und bewegte sich wieder zu Cho. Dann stellte er den Koffer wieder ab und bückte sich zu dem anderen mit den ganzen Büchern. „Hier oben liegen Bücher über Sprachen, welche ich noch gerne lernen will. Darunter findet man dann einige Romane, in welchen es sich vor allem um Geister dreht. Ganz unten findet man dann noch Bücher, über alles mögliche was mich interessiert. Guck sie dir ruhig mal an.“ Er lächelte Cho an und setzte sich dann kurz auf einen Stuhl. Er konnte sich schon denken für was der Raum normalerweise gedacht war. „Ich denke ich werde hier noch viel Spaß haben.“ Dann gingen seine Gedanken kurz zu Maja, welche sich von der kleinen Gruppe komplett entfernt hatte. „Findest du nicht auch, dass sich dies Maja ein wenig eigenartig verhält. Irgendwie scheint sie viel lieber alleine zu sein. Die Aktion mit dem Handy kam auch ziemlich plötzlich.“ Dann wollte er das Gespräch mal auf den Grund des Aufenthalts hier lenken. „Was hast du denn gesehen? Bei mir waren es Geister und die sehe ich schon, seit ich denken kann. Mir wollten meine Eltern niemals glauben und daher hab ich es danach für mich behalten. In einem alten Geisterhaus hab ich mal so viele gesehen, dass ich mich fragte wieso sie noch hier sind.“ Die Mine des jungen Mannes verzog sich kaum und er hatte immer noch sein Lächeln auf den Lippen. Dann bewegte er sich zu den Koffern, macht den mit den Büchern zu und nahm diesen und den von Cho wieder hoch. „Wollen wir weiter?“

Ethan hatte auch kein Netz. „Wir sind also außerhalb von Frankreich und England oder in einer wirklich ländlichen Gegend. Das dacht ich mir aber schon, denn meine Uhr auf dem Handy zeigt mir auch das ich lange unterwegs war. Wenn man dann die Entfernung berechnet, ohje ich will gar nicht daran denken.“ Cho verzog das Gesicht. "Ich auch nicht." Auf ihre Frage nach den Büchern lachte er nur, dann stellte er im D1 ihren Koffer ab und öffnete seinen. Er war voller Bücher. "Wow." Cho betrachtete die Cover. Im D1 stand ein Tisch und ein passender Stuhl und in der Ecke ein Koffer, den Ethan an sich nahm. Der raum wurde sicher genutzt, um dafür zu sorgen, das alle Schüler reichtzeitig im Bett waren. "Kannst du den gleich bitte weiter mitnehmen, der ist nicht schwer.“ fragte Ethan und deutete auf den Koffer. "Klar, gerne." Ethan kam zu ihr und hockte sich ebenfalls an den Koffer mit Büchern. „Hier oben liegen Bücher über Sprachen, welche ich noch gerne lernen will. Darunter findet man dann einige Romane, in welchen es sich vor allem um Geister dreht. Ganz unten findet man dann noch Bücher, über alles mögliche was mich interessiert. Guck sie dir ruhig mal an.“ Er lächelte und ließ sich auf dem Stuhl nieder. 'Er ist wirklich interessiert in Sprachen, ist ja unglaublich!'
"Und ich spreche grade mal Englisch, ein bisschen Franze und ein paar Brocken Deutsch und Japanisch." sagte sie belustigt. "Das ist eine beeindruckende Sammlung, Ethan, Respekt." Und sie teilte seine Meinung, das der Aufenthalt hier sicher spaßig werden würde. Sie war zum ersten Mal ganz weg von ihrer Familie und das alles war ein großes Abenteuer für sie.
„Findest du nicht auch, dass sich dies Maja ein wenig eigenartig verhält?" fragte Ethan dann. "Irgendwie scheint sie viel lieber alleine zu sein. Die Aktion mit dem Handy kam auch ziemlich plötzlich.“
"Hmmm, ein bisschen. Naja, sie braucht vielleicht Zeit um die Trennung von ihrer familie und Freunden zu verarbeiten und ein bisschen Zeit, um mit uns warmzuwerden, kann ja sein." Sie zuckte mit den Schultern. 'Don't judge a book by its cover.' hatte ihr Vater immer gesagt. Cho beschloss, sich in Majas Fall daran zu halten. "Time will tell." sagte sie. „Was hast du denn gesehen?" fragte Ethan dann und Cho sah auf. 'Gesehen?' Er erzählte ihr, das er Geister gesehen hatte und das seine Eltern ihm nicht glaubten. "Ich habe... Stimmen gehört, nachdem mein Cousin gestorben ist. Nach und nach habe ich dann auch Dinge gesehen, die niemand sonst sehen konnte. Ich habe eine Zeit lang geglaubt, ich bilde mir das ein oder bin verrückt oder sowas. Aber dann bin ich beim Spazieren gehen an einen Wendigo geraten und ab da war mir klar, das ich mir das defenitiv nicht einbilde." Sie erschauderte bei der Erinnerung an das fleischlüsterne Wesen, das sich so schnell bewegen konnte, das man ihm mit den Augen unmöglich folgen konnte und mit wie viel Glück sie dem Jäger entkommen war. "Ich hab dann ein bisschen recherchiert und mir so ein kleines Notizbuch angelegt, wo ich Infos über die Wesen sammele. Ich hab mit Menschen gesprochen, die meinen, sich auszukennen und in Büchereien gesucht und sowas halt. Aber in einem Geisterhaus war ich noch nicht. Das muss doch furchtbar gruselig sein." Einen Moment zögerte sie, fragte sich, ob sie die Frage stellen sollte oder nicht. Dann entschied sie sich dafür. Ethan kam zu hinüber und sie half ihm dabei, den Koffer wieder zu schließen. Er richtete ihn auf und auch den von Cho. Cho hob seinen zweiten Koffer an und hielt ihm die Tür auf. "Sprechen die geister denn auch mit dir? Mit mir wollen sie immer reden und sie jammern ganz furchtbar. Aber sie verletzten mich, wenn sie mich berühren, sodass ich mir nachher angewöhnt hatte, einen Salzkreis um mein Bett zu ziehen, damit sie mich in Ruhe lassen."

Ethan kratzte sich kur am Kopf und dachte dann darüber nach, ob einer der Geister jemals was zu ihm gesagt hatte. Er konnte sich an keine vernünftigen Worte der Geister erinnern, allerdings hatte er auch nie richtig hingehört. „Soweit ich mich erinnern kann haben sie nur undeutlich herum gejammert. Genau verstanden habe ich die allerdings nie. Wenn sie Erlösung suchen sollten, waren sie bei mir auch an der falschen Adresse. Wieso greifen die dich eigentlich an??“ Der Junge bewegte sich mit dem Mädchen weiter in die Richtung von Chos Raum und er lies sich noch einmal alles durch den Kopf gehen was in den letzten Tagen passiert war. „Ich bekomme einen Brief und werde auf eine seltsame Akademie eingeladen und anstatt Antworten zu bekommen, bekommt man hier noch mehr Fragen. Das hat doch alles wirklich keinen Sinn, wenn ich es bisher richtig beurteile.“ Er versuchte erst einmal nicht darüber nachzudenken und schaute sich ein wenig den Gang entlang um. „Irgendwie ähnelt das Gebäude einem Gefängnis, meinst du nicht auch?? Mal sehen ob ich es schaffen werde mich mal hier heraus zu schleichen. Aber psst behalt das für dich, Ok??“ Der junge Mann lächelte Cho an und bekam schon innerlich die Aufregung, welcher er immer hatte wenn er was verbotenes schon vorher im Kopf plante. Allerdings war er auch ganz klar der Meinung, dass er es vielleicht nicht direkt am ersten Tag machen sollte. Er schaute den Gang die andere Richtung hinunter in welcher auch sein Zimmer lag und das von Maja. Dieses Mädchen hatte wirklich kein Talent dafür sich von beginn an gut mit anderen zu verstehen. Sie hätte seiner Meinung nach ruhig ein wenig länger da bleiben sollen. „Ich bin gespannt, was für Menschen hier noch auftauchen werden und was die alles schon gesehen haben. Ich glaube ich mit meinen Geistern bin da nicht unbedingt, die Person die das außergewöhnlichste Wesen gesehen hat. Du hast ja auch schon mehr als Geister gesehen, wenn mich nicht alles täuscht. Ich meine ich hätte viel lieber mal so einen Vampir gesehen oder vielleicht auch einen Werwolf, denn die haben doch eine nette Geschichte. Die beiden Wesen zählen doch mit Sicherheit zu den ältesten Wesen, die dann auf Erden wandeln. Vielleicht gab es Dracula ja auch wirklich und nicht nur in Filmen und in Büchern.“ Ethan merkte erst gar nicht wie er zusammen mit Cho plötzlich dann vor ihrer Tür stand. „Würdest du dann bitte aufschließen.“

Ethan,Cho------>Zimmer 9

Liviu ----> Direktion

Erneut stellte Liviu seine Koffer kurz auf den Boden. Er wollte sie nicht sinnlos mitschleppen, bis er sein Zimmer gefunden hatte. Er schaute den Gang auf und ab, und entschied sich zuerst nach rechts zu gehen.
Hmm, wirklich ganz überschaubar, wirklich gut. Ein wenig monoton dieses Tür an Tür Prinzip, aber gut, der Architekt hatte sicher seine Gründe dafür.
Er achtete nicht sehr auf die Zimmernummern, sonst wäre ihm wohl gleich an der zweiten Tür aufgefallen, das die Richtung falsch gewesen war. Gestoppt war er allerdings erst, als ihm die Wand gegenüberstand, und so machte er wieder kehrt. Wieder am Ausgangspunkt nahm er sich wieder die Koffer und ging nun einige Meter in die andere Richtung.
Die erste Tür links auf der linken Seite des Gangs, also wenn ich mich da noch im Zimmer irre...hat auf jeden Fall Vorteile.
Die Koffer wieder am Boden zog Liviu den Schlüssel aus der Tasche, und öffnete mit dessen Hilfe die Tür.
Sofort warf er die Koffer hinein, zog das kurze Script aus seiner Jackeninnentasche und schloss beim hineingehen hinter sich die Tür wieder zu.

Liviu ----> Zimmer 16

Zimmer 19 --> Maja

Ihr Herz schlug wie verrückt. Ihr Atem war unregelmäßig. Sie selbst stand an die ihrem Zimmer gegenüberliegenden Wand anlehnend und versuchte sich zu beruhigen. Ihre Beine zitterten und sie fühlte sich als ob sie aus Watte wären. Beruhig dich Mädchen. Sie ist weg. Noch immer starrte die Blonde ihre Zimmertür an und verstärkte ihre Sinne, wenn es darum kam, hinunter zu dem kleinen Türspalt am Boden zu schauen. Ihre gesamten Gedärme verzogen sich bei dem Gedanken, dass das kleine Ding sich dort rausquetschen konnte. Es ist unter deinem Bett.. Es.. es kommt hier nicht raus.. Maja spürte wie sie eine extreme Gänsehaut bekam. Auch wenn sie sich vor nichts fürchtete, Schlangen und Mäuse niedlich fand, Ratten wiederum zum Knuddeln, auch Skorpione oder Kakerlaken waren ihr nicht zuwieder, so waren diese kleinen Tierchen mit ihren acht langen schlaksigen Beinen, jenes, was sie in die größten Angstzustände versetzte, die ein Mensch nur bekommen konnte. Arachnophobia. Ihre Beine gaben nach und sie rutschte die Tür zum Zimmer Nummer 2 herab. Ihre Augen waren noch immer weit aufgerissen und jeder der sie in solch einem Zustand sehen würde, würde sich denken, dass sie dem grausamsten Monster aller Zeiten begegnet wäre. Sie zog ihre Beine zu sich und hielt sie fest umarmt fest. Beruhig dich.. du hast dich nur von dem dicken Ding erschreckt, weil es plötzlich da war... und.. und du vorher dort ... an die Tür gelehnt gesessen bist.." Erneut verstärkte sich ihre Gänsehaut. Ihr Blick war noch immer auf den Sessel und die dahinterliegende Türspalte gerichtet. Ihr Blick wurde starrer. Ihre Gedanken fingen an alte Erinnerungen wach zu rufen.
Maja wollte gerade zur Schule gehen, als neben der Türklinke ein ebenso dickes Vieh gesessen ist. Ihre Mum hatte gemeint sie solle es töten, zerquetschen. Tränen stiegen dem Mädchen hoch, doch sie konnte sie unterdrücken, indem sie ihren Kopf in ihre Arme vergrub. Nie hatte sie jemand verstanden. Nie hatten ihre Eltern ihre Angst verstanden, haben sie ausgelacht und nach Stunden, wo sie jene angebettelt hatte, gingen sie hin und entfernten die Spinnen. Niemand verstand ihre Angst oder warum sie jedesmal solch eine Affäre darüber machte. Um ehrlich zu sein, verstand sie es selbst nicht. Sie hatte einfach nur tierische Angst vor diesen Tieren. Nur ihr Freund verstand es und sie zweifelte es, dass es noch eine weitere Person geben würde, welche nicht Angst hätte und es dennoch verstehen würde. Wenn ich recht überlege... hatte er auch Angst... - Also gibt es wirklich keine Person, die das versteht und keine Angst hat.. Ein resignierendes Seufzen entkam Maja. Ihr war zum Heulen zumute und war froh darüber, dass sie keine Tränen mehr intus hatte, welche sie vergießen konnte.

Ethan---------> Zimmer 3

Ethan ging schnell aus seinem Zimmer und drehte sich in die Richtung, aus welcher der Schrei und schon konnte er die Verursachern Festellen, welche diesen Schrei ausgelöst hatte. Es war nicht weiter verwunderlich, dass er genau an dieser Stelle Maja ausmachen konnte, denn sie hatte von Anfang an einen merkwürdigen Eindruck bei ihm hinterlassen. Er näherte sich jetzt langsamer ihr, da sie nicht in Gefahr zu sein schien. Was auch immer eine Person so erschrecken konnte, wahrscheinlich war es bei diesem Mädchen eine Stubenfliege. Der Junge musste bei diesen Gedanken etwas lachen, aber er versuchte es zurück zu halten, da er dem Mädchen ja helfen wollte. Als er nah genug an ihr dran war schaute er sie sich erst einmal äußerlich an, aber sie schien auf den ersten Blick keinen Schaden zu haben, was er allerdings wirklich nur von ihrem Körper sagen konnte. Einen Dachschaden musste dieses Mädchen einfach schon haben, aber seine Gedanken wollte Ethan erst einmal für sich behalten. Ein wenig taktvoll sollte er sich schon verhalten, er könnte ja auch später noch ehrlich sagen, was er von ihr denkt. „Geht es dir gut?? Was ist denn passiert, du hast geschrieen als ob der Teufel hinter dir her wäre. Du könntest wirklich ein wenig auf die Ohren deiner Mitmenschen achten, wenn du anfängst gegen Dämonen innerhalb des Gebäudes zu kämpfen. Na, dann sag mal was beunruhigt dich so??“ Ethan sah das Mädchen mit einem eindringlichen Blick an und wartete darauf, dass sie antworten würde und er erfahren würde, was hier eigentlich los war, dass sie so rumgeschrieen hat und dabei wollte er nur etwas lesen. Als er daran dachte fiel ihm auf das er das Skript immer noch in der Hand hielt und es scheinbar in der Eile gar nicht weg gelegt hatte.

Das Mädchen hörte Schritte von nebenan zu ihr zu kommen. Sie wollte nicht aufschauen, doch als sie die Stimme hörte, löste sie ihren Kopf von den Armen und schaute den Jungen eingeschüchtert an. „Geht es dir gut?? Was ist denn passiert, du hast geschrieen als ob der Teufel hinter dir her wäre. Du könntest wirklich ein wenig auf die Ohren deiner Mitmenschen achten, wenn du anfängst gegen Dämonen innerhalb des Gebäudes zu kämpfen. Na, dann sag mal was beunruhigt dich so??“ Es dauerte eine Zeit lang, bis diese Worte zu ihr durchdrangen. "Tut.. mir leid..", brachte die Blonde dann aus sich heraus und wandte sogleich den Blick von ihm ab, da sie nun sich zu schämen begann, "War nicht meine Absicht.." Ihr Körper fühlte sich noch immer ganz wie Zuckerwatte an. In ihrem Kopf kam der Gedanke die Wahrheit zu sagen, dann wiederum aber hatte sie das befürchten, dass er sie auslachen würde. Was habe ich nur zu verlieren?, dachte sie letzte endlich und war erstaunt, dass ihr ein kurzes Lächeln über die Lippen huschte. "Es.. war eine Sp-inne.. die plötzlich vor mir war..", fing das Mädchen dann an und versuchte sich hochzurappeln. Ihre Stimme war noch etwas zittrig, doch sie fasste wieder ihre normale Stärke langsam zurück. "Es- tut mir leid, wenn ich dich beim Lesen gestört habe.." Nun stand sie wieder aufrecht, dennoch konnte man noch ihr mulmiges Gefühl deutlich erkennen. "Ich werde versuchen dich nicht mehr zu stören.." Sie verbeugte sich leicht, drehte sich um und ging auf den Stuhl zu. Bevor sie ihn sich wieder schnappte, erstarrte sie kurz wieder. Hier hinein bekommen mich keine zehn Pferde solange das Biest noch lebt! Mit einer Hand den Stuhl tragend fixierte die junge Frau das Fenster, welches ebenfalls Grifflos war. "Du suchst dir wohl besser einen Schutz", grinste sie den Jungen an, ehe sie den Stuhl mit beiden Armen fest umgriff und mit ihrer ganzen Kraft gegen das Fenster zu schleudern versuchte. "Ich will hier raus"

Ethan konnte nicht glauben was er da grade zu hören bekam, denn sie sagt ganz einfach das es nur eine Spinne war und deswegen hatte sie so einen Aufstand gemacht. Der Junge konnte es kaum glauben und fasste sich betrübt ans Gesicht. „Ich kann es nicht glauben, es ist doch nur eine Spinne.“ Dann beobachtete er das Mädchen weiter und sie wirkte auf dem ersten Blick ein wenig unschlüssig was sie nun machen sollte. Dann entschuldigte sie sich und verbeugte sich dabei. „Ach, ist doch nicht schlimm.“ Er versuchte selbst ein wenig ruhig zu bleiben, da er die Situation nicht unnötig anstacheln wollte. Sie schien ein sowieso schon sehr verwirrtes Mädchen zu sein und weitere Stress hätte sie nur provozieren können. Allerdings merkte Ethan wenig später, dass es nicht nötig war das er sie provozierte, denn sie nahm den Stuhl und wollte nach indirekter eigener Ansage, ein Fenster zerstören. Der junge Mann glaubte seinen Augen nicht trauen zu können und stellte sich vor das Mädchen. Er packte den Stuhl an den Beinen und hielt ihn fest im Griff. „Vergiss es, wenn jemand hier ein Fenster zerstört, dann bin ich das und niemand sonst ist das klar. Mal ganz ehrlich was hast du eigentlich für ein Problem?? Das ist eine völlig überzogene Reaktion, wegen einer lächerlichen Spinne. Zudem kann man sich bei so was stark verletzten.“ Der Junge hielt den Stuhl weiter fest und hoffte, dass dieses Mädchen diesen Stuhl endlich los lassen würde, damit er seine Arme entspannen könnte. "Sagen wir ich mach die Spinen tot und du lässt die Fenster ganz ok??"

“Ich kann es nicht glauben, es ist doch nur eine Spinne.“, hörte Maja den Jungen schon sagen. Nur mit Mühe konnte sie sich das Seufzen und ihre traurigen Auge mit einem aufgesetzten Lächeln überspielen. Jemand der keine Angst vor ihnen hat, versteht es einfach nicht.., versuchte sie sich selbst etwas aufzumuntern. Sie hörte noch, wie er etwas sagte, dass es nicht so schlimm sei, als sie sich bei ihm entschuldigte, doch ihre Gedanken waren schon beim Fenster. Erst als der Junge den Stuhl an den Beinen packte und ihn so fest hielt, schaute sie ihn verwundert an. Auf ihrem Gesicht konnte man weder Verlegenheit, noch Reue, noch sonst irgendeinen Zustand erkennen. Sie war einfach nur - überrascht. “Vergiss es, wenn jemand hier ein Fenster zerstört, dann bin ich das und niemand sonst ist das klar.“ Wo steht das denn geschrieben? “Mal ganz ehrlich was hast du eigentlich für ein Problem??“ Was ich für ein Problem hab?! Dass ich nicht lache! Ich will hier raus! Das Mädchen spürte bei dieser Frage, dass in ihr erneut Wut aufkochte, doch sie musste bei dem nächsten Satz sich schon wieder zusammenreißen um nicht laut loszulachen. “Das ist eine völlig überzogene Reaktion, wegen einer lächerlichen Spinne. Zudem kann man sich bei so was stark verletzten.“ Sie lies den Stuhl lockerer in ihren Händen, sodass klar wurde, dass sie ihn wieder abstellen wollte. “Sagen wir ich mach die Spinen tot und du lässt die Fenster ganz ok??“ Die Augen des Mädchens funkten auf. “D-du würdest das machen?“ Nun war sie noch größer überrascht, hätte sie etwa die selbe Methode, wenn es ja auch nicht gerade Absicht nun war, damals bei ihren Eltern versuchen sollen? Innerlich schüttelte Maja den Kopf. Nee.. das hätte nie und nimmer funktioniert. Sie stand dem Jungen noch immer gegenüber. Kurze Stille trat ein. “Ehm.. also.. falls du wirklich das Ding töten willst.. es war zuletzt unter mein Bett gekrochen..“, unterbrach sie sie und fühlte sich dabei auch ziemlich verlegen. Durch diese ganze Aktion hatte Maja nicht einmal bemerkt, dass jemand aus seinem Zimmer trat und im Durchgangszimmer verschwunden war. Während sie den Stuhl wieder in eine Hand nahm, dachte sie darüber nach, ob sie ihm etwas mehr sagen sollte oder lieber doch nicht. Sie entschied sich dafür. “Ich.. habe nicht wegen der Spinne so überreagiert..“, fing das Mädchen dann an, “Du musst wissen, - naja, wie soll ich das sagen..“, Maja fing an zu zögern. Ihr war klar, dass hier jeder Geister, Gespenster und sonstige Wesen sehen konnte; was wäre aber, wenn sie ihm sagen würde, dass sie noch nie etwas gesehen hatte. Diese roten Augen zählten für sie nicht. Es war eindeutig eine menschliche Gestalt auf dem Dach und es war dunkel.. In ihr herrschte ein für und wider was das Sehen von anderen Wesen anbelangte. “Ich bin ich fehl am Platz“, entschloss sie sich dann zu sagen. “Es wär wohl leichter zu ertragen, hier zu sein, wenn ich wie ihr wäre..“, fügte sie mit einem leiseren Ton hinzu. “Ich wollte nie hier her.. man hat mich einfach von der Universität, auf meinem Heimweg, in das Auto reingeschleppt..“, vor ihren Augen spielte sich dasselbe Szenario noch einmal, “Es stand doch etwas von einer Wahl im Brief, oder? … Warum hatte die jeder und ich nicht?“ Maja zuckte zusammen. Ihr Herz hatte sich zusammengezogen. Tief in ihrem Inneren wollte sie damals weg, das war ihr bewusst, dennoch wollte sie nicht auf diese Art und Weise verschwinden. Sie verlangte von dem Jungen nicht, dass er sie tröstete, mit ihr sprach oder gar etwas für sie tat, dass sie aufmuntern würde. Trotz allem wusste sie nicht, warum sie plötzlich alles so frei rausreden konnte. Nach weiteren Minuten schaute sie ihn wieder an. Seine Augen waren grün, wie die Ihrigen. “Wie heißt du eigentlich?“, erst jetzt hatte sie richtig gemerkt, dass die Zwei - der Junge und das Mädchen von vorhin - sich wohl vor ihr der Direktorin vorgestellt hatten und sie dadurch ihre Namen nicht gehört hat.

Ethan merkte da er, das Mädchen beruhigen konnte und deswegen lies er den Stuhl wieder los. „ Jo ist doch kein Problem ist doch nur eine Spinne. Ich wird dafür einfach dafür Sorgen, dass sie in deinem Zimmer nicht wieder auftaucht. Tu mir den Gefallen und frag das nächste mal bitte einfach nach, wenn du irgendein Problem in deinem Zimmer hast. Man ist doch hilfsbereit.“ Sie schein etwas verlegen zu sein, aber der Junge lies es sich nicht anmerken, dass er davon irgendetwas spürte. Dann fing sie an ihm ein Geständnis zu machen und er versuchte einen interessierten Eindruck zu machen, da er sie nicht kränken wollte, aber er fragte sich auch ob er wirklich die richtige Person dafür war. Sie unterbrach ihr Geständnis allerdings wieder und Ethan dachte jetzt eigentlich, dass es nicht mehr weiter gehen würde und wollte schon in das Zimmer gehen, dann setzte sie allerdings wieder an weiter zu reden. „Also erstens muss ich dir sagen, dass jeder auf seine Weise anders ist und ich wüsste nicht was so toll daran wäre wie ich zu sein. Jeder ist hier denke ich richtig, denn ich schätze die Leute hier schon so ein, dass sie wissen was sie machen. Wir hatten doch alle keine wirkliche Wahl oder täusche ich mich da, denn die wussten genau das ich kommen würde, nachdem ich den Brief abgeschickt habe. Es gab eigentlich keine andere Möglichkeit. Vielleicht hast du, aber auch irgendetwas wirklich schlimmes gesehen und man versucht dich davor zu schützen, aber es ist halt nur eine Theorie und wahrscheinlich völlig haltlos. Was kann schon schlimm daran sein irgendwelche Gespenster oder ähnliches zu sehen? Ich persönlich bin schon sehr gespannt was hier alles passieren wird.“ Der Junge macht eine kurze Pause, damit das Mädchen alles verdauen konnte. Dann fragte sie nach seinen Namen worauf er direkt Antwortete. „Mein Name ist Ethan Christem.“ Dann machte er sich auf in das Zimmer de Mädchens, welches ihm erst einmal nur folgte.

Ethan, Maja--------->Zimmer 19

Ethan,Maja------->Zimmer 19

Die Bemerkung mit dem Gedankenleser, tat Ethan einfach so ab und ging nicht weiter darauf ein, denn wenn er etwas nicht mochte, war es so bezeichnet zu werden, wie die Budenzauberer, welche überall an den Kirmesplätzen herum standen. Er hatte noch nie an das Gedankenlesen geglaubt, denn um zu wissen was ein Mensch denkt, muss man sich auf die Person nur einlassen und sie genau beobachten, dann hat man es schnell raus. Es gab nur sehr wenig Menschen, welche diese Gabe beherrschten, aber scheinbar war Ethan einer davon und er merkte es selbst nicht einmal wirklich. Zusammen mit Maja ging er aus dem Zimmer heraus und betrat den Gang. Kurz eilte er noch zu seinem Zimmer hinüber, um wenigstens die Tür endlich zu, zu machen, dann ging er wieder zu dem Mädchen hinüber. „Meinst du wir werden in der Akademie die Nutzung richtiger Waffen lernen, oder werden wir mit Holz und Platzprotonen üben. Ich hoffe wir bekommen richtige Waffen, denn mit solchen Schrott würde man es doch nie richtig lernen oder was meinst du dazu? Vor allem frage ich mich, welche Wesen sich noch alle draußen herum treiben. Es werden doch hoffentlich nicht alle sein, welche man aus Filmen und Büchern kennt. Dann hätten wir wirklich ein ernsthaftes Problem, denke ich.“ Der Junge unterbrach kurz, um sich zu orientieren. Dann überlegte er wohin er überhaupt wollte und entschloss sich einem der Klassenzimmer mal einen Besuch ab zu statten. „Wir schauen uns mal die Klassenzimmer an, ok?“ Der Junge fragte sich wann die beiden mal auf den ersten Lehrer treffen würde und wie die Lehrer an so einer speziellen Akademie wohl drauf waren. Bestimmt waren es knallharte Kerle, welche einem bei Fehlverhalten direkt 100 Liegestützen machen lassen.

"Es ist schwer etwas zu urteilen.. aus dem Brief wurde ich nicht wirklich schlau und laut dem kleinen Skript kommen zumindest einige wohl jedem bekannte und einige.. mir zumindest unbekannte Wesen vor. Oder kannst du dir zum Beispiel.. einen Dehu..oder wie hießen die noch mal? Vorstellen?" Maja schaute den Jungen fragend an. Als er dann vorschlug das Klassenzimmer zu besuchen, nickte das Mädchen kurz. "Ok, es sollte glaube ich irgendwo gleich hinter der Direktion liegen, oder?" Beide betraten das Durchgangszimmer. Wie vorhin, war keiner da. "Mich würde interessieren wie der ganze Unterricht überhaupt verlaufen wird.. Ich meine, wir kennen uns wohl kaum mit den Monstern aus.. und auch wenn du sagst, dass es einige aus Büchern und Filmen sein könnten, wissen wir nicht, ob wir sie genauso zur strecke bringen können." Die Blonde hatte sich auf den Tisch gesetzt und ließ ihre Beine in der Luft etwas herumschwingen. "Das mit den Waffen weiß ich ehrlich nicht.. aber am besten wir lassen uns überraschen.", sie grinste den Jungen an. "Bevor sie uns aber an Waffen lassen, wirds so oder so etwas dauern.. ich glaube nicht, dass sie sie einfach so Neuankömmlingen in die Hände darlegen.. oder? Ich weiß nicht was ich alles davon halten soll.. Die Direktorin schein freundlich zu sein, aber auch irgendwie streng.." Sie überlegte etwas nach, was diese Frau Fuma alles gesagt hatte. Hmm.. sie meinte wir können ins Krankenzimmer gehen, wegen den Schlafmittel.. vielleicht geh ich wirklich um mir aber welche zu holen.. Wer weiß wie ich die Nacht hier sonst überstehe.. meine Alpträume werden immer länger und rauben mir immer mehr den Schlaf.. und dieses Ding, was sie mir im Auto gaben, schien ich gut zu vertragen, und es wirkte auch fabelhaft.. Maja schaute Ethan an und als sie merkte, dass er wohl wegen ihr länger hier blieb, sprang sie schnell vom Tisch ab. "Tut mir leid, ich komm schon.", antwortete sie schnell und eilte zu ihm. "Wir können ja später einen Abstecher ins Krankenzimmer tun, vielleicht ist ja dort jemand.", lächelte sie ihn an und ging aus dem Zimmer hinaus.

Ethan, Maja --> Klassenraum T1

Liviu---->Zimmer 16

Liviu ging gemütlich mit dem Tablett in der Hand in das Durchgangszimer. Die Tür hatte er abgeschlossen und den Schlüssel sicher in seiner Tasche verstaut. Genau wie er sich erinnern konnte stand in dem Durchgangszimmer ein leerer Schreibtisch und einem Stuhl, und da er keine wichtigen Papiere sah würde es sicher niemanden stören, wenn er seine Mahlzeit hier zu sich nahm.
Wenn ich an die Gesichter der Leute denke, die mich hier sehen, ich glaube dann könnte ich mich fast auch satt lachen. Bei dem Gedanken musste er leicht schmunzeln. Dann schaute er schließlich über seine Mahlzeit. Es war ein vor allem nahrhaftes Essen, und weniger darauf bedacht ein Gaumenschmaus zu sein, als die nötige Energie für die Tage hier zu geben.
Allerdings konnte er sich trotzdem nicht über den Koch beschweren, denn wenn es auch sicher kein vier Sterne Essen war, war es dennoch recht geschmackvoll.
Als er mit dem Essen fertig war trug er sein Tablett in sein Zimmer, nahm sich ein Buch und setzte sich wieder in den Durchgangsraum.
In der Zeit in der er im Zimmer war hatte er Schritte gehört, aber als er zurück kam war immerhin sein Tee den er dort stehen gelassen hatte unberührt. Es war irgendwie angenehmer hier zu sitzen als in seinem Zimmer und so genoss er die Stille in einem seiner Bücher. Natürlich war es ein Sachbuch über Mythen und Sagen, was für ihn bisher zwar faszinierend war, allerdings niemals ständig damit beschäftigt war, was sich wohl jetzt ändern sollte.

Nero--->Direktion

Nero kam im Durchgangszimmer an und sah dort einen anderen Jungen sitzen, welcher scheinbar grade was gegessen hatte. „Was macht er denn hier draußen und wieso isst der Kerl nicht in seinem Zimmer. Sehen die Teile etwa so ätzend aus?“ Er lief einfach mal auf ihn zu und war so entspannt wie immer, sein Board war währenddessen unter seinen Armen fest geklemmt. „Jo, hey na, wieso isst du denn hier draußen?? Sehen die Zimmer hier so schlimm aus? Achja, mein Name ist Nero, freut mich dich kennen zu lernen.“ Er streckte ihm seine Hand raus und warte ab, ob er sie wohl annehmen würde. Er schien nicht der Typ zu sein, welcher offen auf jemanden zuging, denn er saß im Moment alleine in einem Durchgangszimmer, aber der erste Eindruck konnte natürlich auch täuschen und irgendwie hoffte es Nero doch sehr. Sein Koffer stand im Moment direkt neben ihm und er wirkte etwas abgelenkt, da er immer wieder an den Kampf dachte, welchen er auf den Dächern seines Dorfes gesehen hatte.
Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen, denn kurz danach kam das Mädchen auch in den Raum und er schaute wieder zu ihr hinüber. „Na, hast du auch Lust auf ein kleines Gespräch. Du warst grade so schnell weg, dass ich mit dir nicht mal sprechen konnte. Alice war dein Name richtig? Freut mich dich kennen zu lernen.“ Jetzt hatte der Junge gleich zwei Gesprächpartner und war damit doch sehr zufrieden, auch wenn er hoffen musste, dass diese Situation ihn nicht überfordern würde.

Alice --->Direktion

Alice kam in dem Durchgangszimmer an, und schaute die Beiden Jungs an, die sich schon in ihm befanden, einer von ihnen saß und sagte nichts, aber der der mit Alice im Direktorium gewesen war. „Na, hast du auch Lust auf ein kleines Gespräch. Du warst grade so schnell weg, dass ich mit dir nicht mal sprechen konnte. Alice war dein Name richtig? Freut mich dich kennen zu lernen.“ Alice blasses Gesicht lief rot an, als der Junge sie ansprach. "Tut mir Leid... ich.. bin nur etwas mit der... Situation... das ist alles neu für mich.. ja... Alice... Freut mich auch... Nero.. ?" Je länger Alice den Jungen ansah, desto klarer wurde ihr, das sie irgend etwas an ihm fand, sie konnte sich noch nicht alles erklären, peinlich berührt schaute sie in ihrem Taschenspiegel, erst da bemerkte sie das ihre Wangen tatsächlich knall rot waren. "Gott wie peinlich ..." Murmelte sie als sie ihre Hände vor ihr Gesicht schlug. Am liebsten wäre wie weg gelaufen, nur wollte sie nicht ein zweites Mal so unhöfflich sein.

Liviu konnte nicht erahnen wie lange er hier gelesen hatte, als seine Konzentration durch die Tür die geöffnet wurde unterbrochen wurde. Der Eintretende war nicht wesentlich jünger als er, vielleicht ein oder zwei Jahre, allerhöchsten drei, und war wohl gerade auf dem Weg zum Zimmer.
„Jo, hey na, wieso isst du denn hier draußen?? Sehen die Zimmer hier so schlimm aus? Achja, mein Name ist Nero, freut mich dich kennen zu lernen.“
"Tag auch. Ich heiße Liviu. Bist wohl gerade erst gekommen rate ich mal, nicht dass ich schon all zulange hier wäre." Er nahm die Hand freundlich entgegen. "Und nein, weder Essen noch Zimmer sind ausgesprochen schlecht, allerdings hatte ich bereits meinen Schreibtisch zugestellt, und da fiel mir ein, dass es hier eigentlich ganz angenehm war zu sitzen..."
In diesem Momentan ging die Tür ein weiteres mal auf und ein Mädchen betrat den Raum. Nero schien ihr bereits begegnet zu sein und sie bestätigte ihren Namen Alice etwas zögernd.
"Nur nicht so schüchtern...Tag, ich bin Liviu."
Er nickte ihr freundlich zu, während er schließlich ein Lesezeichen in sein Buch legte und dieses geschlossen auf den Schreibtisch legte.
"Schätze mal wenn noch viel mehr kommen wird der Raum etwas enger."

Alice nahm die Hände von Gesicht und lächelte Liviu verlegen an. "Tut.. tut mir leid... Ich .. ich bin.. nur etwas... Ich bin mit der Situation überfordert... Es ist Jahre her, das ich mit jemanden geredet habe der nicht mit mir verwandt ist" Dieser Liviu scheint ja ein netter Kerl zu sein, und er ließt wohl gern... was ist das nur für ein Buch... ? "Ich frag mich ob noch jemand kommt, es ist immerhin schon spät.." Alice schob ihre Hand vor den Mund, als sie leise gähnte. Ob sie es nun wollte oder nicht, sie musste wohl oder übel schlafen denn sie war müde, aber bevor sie ihr Zimmer bezog wollte sie noch etwas Zeit mit ihrem neuen Bekanntschaften verbringen. Die Zeit in der Akademie würde doch nicht so schlimm werden, wenn alle hier so nett waren wie die beiden, Alice erste Angst verflog langsam, und ein richtiges Lächeln umspielte ihre Lippen. "Ähm.. weiß einer von euch ob es hier viele Mädchen gibt oder ob ich das einzige bin ?" Der Gedanke das einzige Mädchen zu sein, störte Alice nicht, ganz im Gegenteil, sie hatte Angst davor, zu vielen anderen Mädchen zu begegnen.

Nero hatte schon gedacht, dass Alice unfreundlich sei, aber scheinbar war sie nur sehr schüchtern, was man auch daran erkennen konnte, dass sie ziemlich rot wurde, als sie mit Nero sprach. Irgendwie machte sie einen sehr süßen Eindruck, wenn sie sich so versuchte ihre Worte richtig zu wählen. „Jo, mein Name ist Nero. Ist doch keine Sache ist doch für uns alle eine neue Situation.“ Dann drehte er sich erst einmal zu den anderen Jungen welcher sich auch vorgestellt hatte. „Ah, ok Liviu ist also dein Name. Dann ist ja gut hab schon befürchtet die würden hier nur ein Bett in einen Raum stellen und das war es schon. Aber wenn es doch Stuhl und Tisch gibt hab ich eh alles was ich brauch.“ Dann wandte er sich wieder an beide und stellte eine seiner Meinung nach interessante Frage. „Was habt ihr denn schon gesehen? Also welche Wesen sind euch über den Weg gelaufen.“ Als er sich erinnerte wie sein Auge schwer verletzt wurde berührte er den Verband mit seiner Hand und spürte, dass er den Verband bald tauschen muss, sonst würde es dem Auge darunter nicht gut bekommen. „Du hast recht, wenn wir hier länger bleiben wird es verdammt voll werden, denn wenn ich es richtig verstanden habe, müssen hier alle durch die in ihre Zimmer wollen. Was habt ihr beide noch so vor?“ Er lächelte, denn was konnte man schon groß vor haben.

Die beiden waren definitiv keine Durchschnittspersonen, die überall herumliefen. Aber Liviu riet einfach, dass dies einen gewissen Zusammenhang hat, das man überhaupt hier ist. Jeder hatte seine Geschichte und flüchtete davor, oder suchte einfach etwas Neues wie er. Zumindest schienen sie nett zu sein, um mit ihnen die zeit hier aushalten zu können.
"Ähm.. weiß einer von euch ob es hier viele Mädchen gibt oder ob ich das einzige bin ?"
"Dazu weiß ich leider nichts, ihr seid die ersten die mir hier begegnen, das heißt es laufen hier noch drei Leute rum die ich nicht kenne."
Er überlegte kurz, aber auf Anhieb fielen ihm die bereits belegten Zimmernummern nicht mehr ein.
„Was habt ihr denn schon gesehen? Also welche Wesen sind euch über den Weg gelaufen.“
"Bei mir war es eine Elfe, in Irland. Sie flüchtete in den Wald als sie mich sah, und ich war zu verduzt um hinter herzulaufen. Schätze aber mal, es war besser so."
"Was habt ihr beide noch so vor?“
"Ich habe noch nichts geplant außer später noch schlafen zu gehen nachdem ich den Wecker gestellt habe. Vielleicht noch meinen Schreibtisch fürs Frühstück morgen räumen. Schätze mal sehr viel werdet ihr auch nicht mehr tun, vielleicht noch die Koffer auspacken?"

Hwang hatte wirklich keine Lust die ganzen Sachen auf alle Zimmer zu verteilen und wollte es schnell erledigen, indem er bei den besetzten Zimmern einmal kurz klopfen würde und es dann vor der Tür stehen lassen würde. Er betrat das Durchgangszimmer und konnte einige Stimmen vernehmen hatte aber keine zeit stehen zu bleiben und sich in das Gespräche einzumischen. „Hmm eine Elfe, dann wird es vermutlich Liviu sein.“ Er verlies den Raum wieder und begann damit die Utensilien auf die Zimmer zu verteilen. Er schloss jede Tür auf, denn wenn er richtig lag würde sich im Moment nur jemand in Zimmer 9 befinden und vermutlich war es dieses Mädchen, welches sich beschwert hatte wenn er sich nicht vollständig irrt. Nachdem er die Gegenstände verteilt hatte lief er noch zum Zimmer 9 klopfte kurz und macht sich dann wieder von dannen, denn er hatte keine Lust mit diesem Mädchen wieder zu reden. Er verlies den Gang wieder durch den Durchgangsraum, lächelte den jungen Leuten zu und machte sich auf in seinem Zimmer zu verschwinden, um dort das letzte Paket abzustellen. Danach lies er sich erst einmal auf das Bett fallen.

Auf Alice Frage antwortete Liviu "Dazu weiß ich leider nichts, ihr seid die ersten die mir hier begegnen, das heißt es laufen hier noch drei Leute rum die ich nicht kenne." "Oh okey... Trozdem Danke" Sie warf unauffällig einen Blick zu Nero, der in ihr eine Bisher unbekannte Neugier geweckt hatte, für Liviu hegte sie doch eher Gefühle wie für ihren Bruder Mark, denn Liviu erinnerte Alice sehr stark an ihn. 'Mark... ich vermisse dich, bitte verzeih mir, ich wollte nicht gehen aber du und Dad... ihr habt mir keine Wahl gelassen...' Erst Neros Frage „Was habt ihr denn schon gesehen? Also welche Wesen sind euch über den Weg gelaufen.“ riss Alice wieder aus ihren Gedanken. "Ähm... also Geister... und... ein paar Wasserwesen... und vor kurzem einen Shape-shifter ich glaub ich hab ihn gestört, deshalb bin ich so schnell wie möglich weggelaufen..."
Liviu äußerte eine Elfe gesehen zu haben, Alice machte große Augen, den obwohl sie wusste das es Übernatürliche Wesen gab, konnte sie nicht so recht glauben das es wirklich Elfen gab.
"Was habt ihr beide noch so vor?“
Alice überlegte kurz dann sagte sie: "Ich werde meinen Koffer auspacken... vielleicht ein paar Sachen einräumen... und ... schlafen gehen..."

Nero hörte interessiert zu was die anderen beiden ihm zu erzählen hatten und war leider kein wenig beeindruck, als er hörte, was sie schon gesehen hatten. Er fand seine Entdeckung wesentlich aufregender auch wenn er selbst nicht, damit gerechnet hat, dass sich Elfen ebenfalls auf dieser Welt aufhalten würden. „Ich bin auf einen Werwolf und einen Vampir getroffen, welche sich in einem heftigem Kampf durch das ganze Dorf geschlagen hatten. Ich hab dabei mein Auge verloren, dabei habe ich nur zugeschaut.“ Sein Blick fiel zuerst wieder auf Alice und sie sah wirklich sehr hübsch aus, wenn er sie so betrachtete, allerdings hatte er kurz das Gefühl das sich ihre Augen trafen und dann schaute er rüber zu Liviu. „Koffer auspacken und schlafen und vielleicht noch was essen, dass ist ja wirklich nicht viel. Ich habe doch grade erst die ganze Fahrt lang geschlafen und eigentlich hab ich keine Lust auf noch ein Nickerchen. Kann man in diesem Riesengebäude, denn überhaupt nichts machen außer essen und schlafen?“ Nero kramte nach seinem Handy und wollte schnell mal schauen wo er überhaupt war, aber sein Handy hatte in dieser Region kein Netz. „Nicht mal telefonieren kann ich hier, wir sind echt am Arsch der Welt.“ Nero schaute wieder zu Alice hinüber und diesmal hielt er seinen Blick, auf sie gerichtet und beobachte sie genau. „Wollen wir uns die Sterne anschauen?“

Alice war gespannt darauf was Nero gesehen hatte, jedoch wich ihr Interesse dann einem Schreck: „Ich bin auf einen Werwolf und einen Vampir getroffen, welche sich in einem heftigem Kampf durch das ganze Dorf geschlagen hatten. Ich hab dabei mein Auge verloren, dabei habe ich nur zugeschaut.“
Die Frage warum er einen Verband über einem Auge trug hatte sich nun geklärt. 'Ich bin ja wirklich noch gut weggekommen...'
Alice musste schmunzeln als Nero sich darüber aufregte, das man in der Akademie wohl nichts anderes als Essen und schlafen konnte. Sie bemerkte das Nero sie länger ausschaute und sie wurde leicht rot, sie fragte sich warum er sie so anstarrte als er sagte: „Wollen wir uns die Sterne anschauen?“ Ihr Herz schlug plötzlich ein bisschen schneller und Alice war ein bisschen nervös. "Ja... gerne..."