Klassenraum T1

Hier ist genügend Platz für 40 Personen, wobei jeder einen eigenen Tisch besitzt. Dieses Klassenzimmer ist mit einigen Regalen ausgestattet und einer großen Tafel. Er ist eher dafür geeignet theoretische Stunden hier zu verbringen.

Da ich mir nicht sicher war, ob jeder dasselbe Klassenbild in Gedanken trägt, habe ich eine kleine Skizze kreiert.
Hoffe, dass sie für jeden halbwegs verständlich wirkt.



Legende:

T= Tafel
S= Schrank
P= Lehrerpult
F= Fenster (bezieht sich auf die Schräge)

In der 1. Reihe gibt es 10 Plätze
in der 2. Reihe 9 Plätze
in der 3. Reihe 8 Plätze
in der 4. Reihe 7 und
in der letzten Reihe 6 Plätze.


(mfg You-san)

Ethan,Maja-------> Zimmer Di +Gang

Der Junge musste lachen, als das Mädchen den Dehu erwähnte, denn er konnte sich unter diesem Wesen wirklich nichts vorstellen. Laut des Skriptes war er allerdings nicht weiter gefährlich und daher war es nicht grade das Interessanteste Wesen auf der ersten Liste. „Ich glaub persönlich nicht, dass dieser Dehu in irgendeiner Weise eine Gefahr für uns darstellen würde. Nach der Beschreibung ist er so was wie ein mutierter Fuchs, wenn ich mich nicht täusche und er ist sehr häufig vertreten. Ich würde viel lieber mal wissen, wie man in einem Kampf gegen einen Vampir bestehen soll? Wenn sie wirklich so mächtig sind, wie soll man dann als Jäger überhaupt an die Dinger heran kommen, kannst du mir das sagen? Oder stell dir mal diese riesige Schlange Basilisk vor, wenn du ihr nicht einmal in die Augen schauen darfst. Das Ding wird uns doch in einem Ruck verschlingen. Ich denke wir werden noch einige Skripten bekommen.“ Der Junge unterbrach kurz, denn sie waren beide jetzt im Klassenzimmer angelangt und Ethan schaute sich gründlich um. „Ich denke mit den Waffen sollten wir uns wirklich überraschen lassen, vielleicht lernen wir uns erst mal überhaupt richtig zu verteidigen. Dieses Zimmer sieht wirklich nicht ungewöhnlich aus, eigentlich wie jedes andere Klassenzimmer auch, oder täusche ich mich da? Ich frage mich, on wir hier wirklich Hausaufgaben aufbekommen werden, denn ich habe eigentlich keine Lust auf so was.“ Er lächelte ein wenig und sah sich dann weiter in diesem großen Raum um bevor er wieder anfing zu reden. „Sag mal, was willst du eigentlich im Krankenzimmer, geht es dir nicht gut?“ Der Junge setzte sich auf den Lehrertisch und sah dabei zu dem Mädchen herüber.

Die beiden betraten das Klassenzimmer. Maja schaute sich gründlich um und hörte gleichzeitig dem Jungen zu. Als er die Meldung zu den Hausaufgaben machte, musste auch sie lächeln. “Glaube mir, da bist du nicht der einzige! - Aber du hast recht. Ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen so gegen einen Vampir zu kämpfen.. dasselbe gilt natürlich auch für den Basilisk.. Oder aber auch das Wesen, was ich gesehen hab..“ Den letzten Teil fügte sie etwas leiser hinzu. Sie schaute sich weiter um. Es waren nach einer kurzen Berechnung genügend Plätze für 40 Personen, wobei jeder einen eigenen Tisch hatte. An den Seiten befanden sich einige Regale mit vielen Büchern. “Sag mal, was willst du eigentlich im Krankenzimmer, geht es dir nicht gut?“, hörte sie dann den Jungen fragen. Schnell schaute sie zu ihm und schüttelte lächelnd den Kopf. Er saß nun auf dem Lehrertisch und sah sieh an. Hinter ihm erstreckte sich eine gewaltige Tafel, die das Mädchen nicht einmal in ihrer kurzen Unilaufbahn gesehen hatte. “Nein, mir geht’s gut. Ich will nur dieses Schlafmittel haben, dass sie mir während der Fahrt eingeflößt hatten.. Ich scheine keine besonderen Nebenwirkungen zu zeigen.. und ich befürchte, dass es besser ist, wenn ich es einnehme..“ Maja trat zu ihm näher und lehnte sich neben ihn an den Lehrerpult. Von hier unten sah der Raum noch größer aus. Man hatte den Blick genau über alle Tische. “Falls es hier schriftliche Tests gäben sollte.. wird Schummeln zu einem Problemfall..“, stellte sie dieses Thema kurz in den Raum um von dem vorigen etwas Abstand zu bekommen. Sie wusste, dass wenn er sie genauer nachfragen würde, sie ihm es ohne weiteres gestehen würde, dass sie von Alpträumen geplagt ist. Wenn er aber kein Interesse dafür zeigen würde, wollte sie ihm nicht etwas aufzwingen über sie zu erfahren. “Wie ist denn eigentlich das Mädchen von vorhin? Sie schien.. nett zu wirken.“, die Blonde versuchte ihre Wörter sorgfältig zu wählen, da sie nicht wusste, ob er Sympathie oder Antipathie für die andere hegte. So oder so war es eher eine Frage um mehr über ihn zu erfahren, als wirklich über das Mädchen, welches kleiner war als sie.

Ethan blieb weiterhin auf dem Tisch sitzen und sah sich in dem Raum weite um, wobei seine Blicke auf den Regalen hängen bleiben und dann wieder bei Maja. „Vielleicht habe ich mich in diesem Mädchen wirklich geirrt und sie ist eigentlich ganz normal, Also wenigstens zum Teil, denn sie hat in mancher Hinsicht wirklich mehr als nur einmal zu lange in der Sonne gelegen. Vielleicht ist für sie einfach alles zu viel und sie bräuchte einfach mal etwas Ruhe, auch wenn sie dafür Tabletten schlucken müsste.“ Ethan brach seine Gedanken ab und schaute wieder zu dem Mädchen hinüber, welches ihm nah gekommen war. „Irgendwie hat es eine gewisse Spannung nicht zu wissen, was auf uns zukommen wird findest du nicht auch?“ Er legte seine Hände auf seine Beine und blickte weiter auf das Mädchen, welches wirklich bisher nicht gut darin war lange über ein Thema zu reden. „Wer will denn schon schummeln. Das ist doch wirklich nur was für Leute, welche nicht so einfach alles lernen wie ich, oder täusche ich mich da? Zudem ist es unter meinem Niveau zu versuchen zu schummeln, denn wo bleibt denn dann die Herausforderung.“ Er lächelte wieder und sah eine Weile aus den Fenstern hinaus und den zu ende gehenden Tag. Es war ein klares Zeichen dafür, dass dieser erste Tag so langsam zu Ende gehen würde und der nächste Tag es kaum erwarten konnte. Dann stellte Maja ihn eine Frage über Cho und er wusste nicht wirklich was er dazu sagen sollte. „Bisher war sie ganz nett, hab ein wenig mit ihr geredet und ihr halt geholfen. Weiß nicht wirklich was ich mehr über sie sagen soll, ich kenn sie halt nicht wirklich und das Gespräch war ja auch eher kurz. Wollen wir so langsam weiter es ist schon spät.“

“Ja, du hast recht. Wir wissen nicht, ob wir vielleicht verfrachtet werden oder doch längere Zeit hier bleiben. Wir können nicht einmal sagen, ob wir als Versuchskaninchen hier gelandet sind, weil wir eben nichts wissen; rein gar nichts..“ Bis jetzt hin hatte das Mädchen seinen Blick erwidert, doch nun konnte sie es nicht mehr lange aushalten und schaute von ihm weg. Zuerst betrachtete sie ihre Füße und den Boden. “Nicht jeder kann so schlau sein wie du..“, murmelte das Mädchen unter ihrer Nase. Dann lächelte sie ihn wieder an: “Und manchmal kann ja gerade das Schummeln eine Herausforderung sein, findest du nicht?“, zwinkerte sie ihm frech zu. Als der Junge seinen Blick von ihr abgewendet hat, folgte Maja seiner Sicht bis hin zu den Fenstern. Es wurde langsam Dämmrig, sodass wohl die Nacht nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Dann fing Ethan noch ihre Frage über das Mädchen zu beantworten. Ihren Namen wusste sie noch immer nicht. “Ich habe noch gar nicht wirklich mit ihr geredet, aber ich glaube, dazu wird sich früher oder später Zeit finden.. mal sehen..“ Vielleicht will ich ja auch gar nicht mit ihr reden, wenn sie mir unsympathisch rüberkommt.. Mit dieser kleinen Vermutung, die sie aber schnell wieder von sich wegdrängte, lehnte sie sich vom Schreibtisch ab und ging einen Schritt Richtung Ausgang. “Ok, wenn du willst, kannst du ja schon zurückgehen. Ich will mir ja nur schnell was für einen ruhigen Schlaf holen.“, verlegen strich die Blonde über ihre Narbe. In ihrer Brust wurde es kurz schwerer, da sie etwas zu viel gesagt hatte und nicht wusste ob er es merken würde. Etwas für einen ruhigen Schlaf..

Ethan sah das Mädchen an, denn scheinbar hatte er sie ein wenig beleidigt, als er von seiner Intelligenz sprach, aber sie lächelte daraufhin gleich wieder und sprach von schummeln und Herausforderung. „Da könntest du allerdings recht haben und vielleicht könnte es Spaß machen zu versuchen hier zu schummeln und die Herausforderung zu suchen. Auch wenn man damit ein großes Risiko eingehen würde, denn man kann nicht sagen wie man hier bestraft wird, wenn man was falsches macht.“ Der Junge stieg von dem Tisch ab und lief ein wenig durch den Raum, um sich die ganzen Sachen in dem Zimmer anzugucken. Allerdings wurde es nicht wirklich mehr, egal wie lange er sich die Gegenstände anschaute. „Die Welt steckt voller Geheimnisse und nur wenige davon waren mir bisher bekannt, allerdings werde ich scheinbar noch einige mehr davon kennen lernen. Innerlich freue ich mich schon darauf mein Wissen zu erweitern und noch mehr zu erfahren, was in dieser Welt vor sich geht, auch wenn das alles mit unheimlichen Gefahren verbunden ist.“ Er drehte sich weg und merkte, dass Maja wieder zu der Tür unterwegs war, um zu der Krankenstation zu gehen und sich dort mit Medikamenten versorgen zu lassen. Irgendwie fand Ethan es interessant, dass das Mädchen unbedingt diese Medikamente haben wollte, um zu schlafen, aber aus anderer Sicht konnte er es auch verstehen schließlich hatte sie wirklich alles verloren, was ihr bis heute was bedeutet hatte. „Ich werde natürlich mitkommen, dann kann ich auch gleich mal den Rest des Gebäudes sehen. Ich bin schon gespannt auf die Krankenschwester.“ Er lächelte wieder und folgte Maja hinterher.

Als der Junge über die Geheimnisse und Gefahren dieser Welt sprach, wurde die Blonde etwas nachdenklich. “Können wir überhaupt sagen, dass all das was in Mythen, Büchern, Geschichten oder Filmen uns vorgegaukelt wird, überhaupt stimmt im Zusammenhang mit den Wesen? Vielleicht erfahren wir ja auch, dass sie viel schwerer oder gar leichter zu besiegen sind, nur dass wir bis jetzt mit falscher Information unbewusst vollgepumpt wurden und deswegen nichts machen konnten.. Naja.. davon abgesehen, dass wenn man was unternehmen will, man wohl den Gegner erst vor sich haben muss..“ Sie verzog leicht das Gesicht bei dem Gedanken, dass sie noch immer keinem Geist oder dergleichen begegnet ist. “Ich frage mich, ob sie uns einige Wesen hautnah zeigen werden, so wie manche Professoren es in Hogwarts machten“, bei der Idee, dass dies eine weit entfernte Art einer Magierschule sein sollte, konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen. “Hoffentlich gibt es dann aber hier keinen Prof. Snipe, der ist mir nämlich etwas .. ungeheuer.“, zwinkerte sie dem Jungen zu und ging weiter zur Tür. Einen letzten Blick warf das Mädchen auf das Klassenzimmer um es sich ins Gedächtnis zu prägen. Aus irgendeinem Grund wollte sie morgen so schnell es ginge herkommen, um einen guten Sitzplatz auszuwählen. Wenn ich Glück habe, sitze ich vielleicht sogar neben ihm.“ Versuchte sie sich etwas Hoffnung an einen schönen Unterrichtstag zu machen. “Wo würdest du denn gern sitzen?“, fragte Maja ihren Begleiter noch schnell, ehe sie den Saal verließen. Innerlich war sie noch immer etwas gerührt und glücklich darüber, dass er ihr ins Krankenzimmer mitkommen würde. “Ich bin schon gespannt auf die Krankenschwester.“ Die Blonde musste lachen. “Jungs..“, sagte sie nur leicht grinsend, “Und was ist, wenn es eine männliche Krankenschwester ist?“, demonstrativ zeigte sie ihm die Zunge. Nicht ganz, nur so, dass sie ganz knapp zwischen ihren Lippen herauskam. Es war eine Eigenart von ihr, die sie wohl nicht mehr verlernen würde. Eine doch sehr kindische Art, die aber so manche zum Lachen brachte. Und jenes reichte ihr schon. Solang die Menschen um sie herum, die sie ins Herz geschlossen hatte oder die sie als Freunde ansah glücklich waren und lachen konnten. In solchen Momenten war es ihr egal, ob sie selbst leiden musste, solange es den anderen gut ging, konnte auch sie ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern, was sie auch jetzt tat. Sie nahm ihn an der Hand und rannte paar Schritte weiter in die Richtung des Krankenzimmers mit einem Lächeln im Gesicht.

Ethan, Maja --> Krankenzimmer

Durchgangszimmer D1/Gang --> Misako, Maja

Maja schritt hinter der Rothaarigen her und ärgerte sich innerlich, dass ihre Zunge so voreilig reagiert hat. Ärger dich nun nicht über die vergossene Milch, es bringt dir eh nichts, als den Saustall selbst wieder aufzuräumen.. Auf einmal hob das Mädchen neben ihr das Skript ein klein wenig höher, sodass jenes die Aufmerksamkeit bekam, ehe sie fragte, ob auch sie jenes durchgehen wollte. “Eigentlich wusste ich nicht, ob wir es vielleicht zum Unterricht brauchen werden.“, schwindelte die Blonde halb, da sie es wirklich nicht wusste. Sie verschwieg es eher, dass sie selbst richtig lernen wollte, fügte letztendlich aber noch hinzu: “Da ich es aber gestern nicht gelesen hab, wird es wohl nicht schaden.“ Sie lächelte das verlegen Mädchen an. Maja war es geübt ihre Gedanken zu vertuschen, sodass es nicht mal für ihre nächsten Freunde manchmal klar war, was sie dachte. Der große Nachteil bei jener Kunst war, dass es sehr schnell zu Missverständnissen kommen konnte, wenn sie nicht richtig bei der Sache war - aber das war sie ja jetzt. Keine sonstigen Ablenkungen. Kein Ethan im Kopf. Keine Vergangenheit in den Gedanken; nur die nächsten Fragen von Misako. “Sag mal von woher kommst du und wieso bist du heir gelandet?“ Die Rothaarige lächelte und Maja tat es ihr gleich. Die erste Frage war nicht schwer zu beantworten, da sie aber unentschlossen war, was sie bei der Zweiten sagen sollte, überlegte sie kurz. Nach ein zwei Schritten legte das Mädchen ihren Zeigefinger auf ihre Lippen, wie sie es so oft, gerne tat, wenn sie nach den richtigen Wörtern suchte um lange Geschichten, Missverständnisse und ab und zu weitere Fragen, zu vermeiden. Währenddessen öffnete Misako die Klassenzimmertür, sodass die Blonde eintreten konnte. “Ursprünglich stamme ich aus Polen, aber ich habe in Österreich gelebt, seitdem mein Eltern dort eine Arbeit gefunden hatten.“ Sie drehte sich kurz zu der Fragestellerin um und lächelte. Anschließend fiel ihr Blick auf die leeren Tische. Abermals staunte die Blonde über die Größe des Raumes. Es war genügend Platz für vierzig Leute hier und dennoch hatte jeder einen eigenen Tisch zur Verfügung. Die große Tafel stach genauso wie die Fenster auf der einen Seite heraus. Auf der anderen Seite boten die Regale eine angenehme Wärme dem Mädchen. Langsam ging sie auf den Lehrerpult zu, sodass sie Misako die erste Sitzauswahl überließ und selbst etwas länger darüber nachdenken konnte, wo sie sich hinsetzte. Um aber nicht unhöflich zu wirken, antwortete sie nun auch auf die andere Frage: “Ich weiß es nicht recht, warum ich hier gelangt bin. Ich mein, ist der einzige Grund, weil wir etwas Sehen können, was andere nicht können, dass wir gleich hier abgeschottet werden?“ Geschickt wendete sie die Katze im Sack um. Maja hatte nun ein nettes Plätzchen für sich gefunden und ging sogleich dort hin. Erste Reihe ganz rechts bei der Wand, wenn man es vom Pult aus betrachtete. Einige Reihen hinter ihr waren die Fenster. Eigentlich lockten jene sie an, doch entschloss sie sich dagegen, bei dem Gedanken, dass Ethan dann womöglich sich bedrängt fühlen würde. Links von ihr war also noch ein Platz frei und sich zweifelte, dass sich jemand zu ihr setzen würde. Leise legte Maja das Skript auf den Tisch und setzte sich auf den Sessel, ehe sie hinzufügte. “Naja, aber eigentlich find ich es hier ganz gemütlich. Hab nichts dagegen hier zu sein.“ Sie lächelte Misako zu und ließ ihren Blick anschließend im Zimmer umherschweifen.

Der Raum, der er nun betrat war ausladend gestaltet und bot viel Platz. Kaito schätzte allein die Anzahl der Tische auf 30 bis 40. Ein Umstand, den er schon ein wenig erstaunlich fand. Er war jedenfalls kleinere Räume gewohnt. Vielleicht lag seine Verwunderung ja auch nur daran. Sein Blick wanderte weiter von Tischen und Tafel zu den Regalen, die größtenteils mit Büchern vollgestopft waren. Alles hier wirkte, nicht zuletzt aufgrund der Fensterfront hell und Schulatmosphöre hin oder her auch recht freundlich. Kaito für seinen Teil war zufrieden. Er hatte sich zwar keine konkreten Vorstellungen gemacht, doch irgendwo hatte man immer Befürchtungen.
Nachdem er seine "Inspektion" des Raumes abgeschlossen hatte wandte er sich den beiden bereits anwesenden Personen zu. Da er beide Frauen nicht kannte, zog er es vor so höflich wie möglich rüber zu kommen. "Guten Morgen. Mein Name ist Kaito, Kaito Isamu Takahashi. Freut mich." er setzte noch ein, wie er hoffte, freundliches Lächeln auf und setzte sich auf einen der Tische.

Das Mädchen war nicht verwundert darüber, dass Maja auch gerne ihr Skript durchgehen wollte, denn scheinbar hatte sie an dem Tag davor auch keine Zeit dafür gefunden, dies zu erledigen. „Dann hatten wir beide wohl den gleichen Gedanken.“ Das Mädchen grinste ihre Gesprächpartnerin an und drehte nebenher wieder ihre Musik voll auf, da sie langsam nichts mehr gehört hatte, allerdings lies sie die Kopfhörer weiter an ihrem Hals baumeln. „Also aus Polen kommst du und in Österreich wohnst du?? Hey, also bist du auch nicht da geblieben wo du geboren bist. Ich stamme aus Indonesien lebe aber in Korea.“ Sie lächelte wieder auch wenn sie sich langsam sorgen machte ein wenig zuviel preis zu geben und dem Mädchen mehr Informationen zu geben, als sie wirklich bekommen sollte. Sie schaute sich die ganzen freien Plätze an und war erstaunt über die Größe dieses Raumes. Es war wirklich erstaunlich, denn gut vierzig Leute hatten in diesem einem Raum Platz. Sie war sich unsicher, wo sie sitzen wollte, denn es waren so viele Plätze, aber sie könnte sich nur für einen entscheiden und nicht alle auf einmal nehmen. „Ich finde wir sollten es als eine Art Prüfung sehen hierher eingeladen worden zu seien, aber sag mal was hast du denn nun gesehen? Willst du etwa meiner Frage ausweichen?“ Dieses Mädchen hatte scheinbar keine Lust mit Misako zu reden, denn sie wich der frag geschickt aus und stellte selbst eine neue aber Misako hatte gelernt nicht so schnell locker zu lassen. Dann kam eine andere Person durch die Tür und sie erkannte, dass Gesicht direkt wieder, denn diesen Jungen hatte sie bei der Direktorin gesehen. „Guten Tag mein Name ist Misako.“ Dann lief das Mädchen nach hinten und setzte sich in die letzte Reihe direkt an das Fenster. Sie legte ihr Skript auf den Tisch und starrte aus dem Fenster hinaus. „Das Wetter sieht schon mal gut aus.“ Ihr fiel auf, dass man ihre Musik wahrscheinlich im ganzen Raum hören würde, aber das war ihr egal.

Quelle:https://www.youtube.com/watch?v=rqUxzIiDjG8&feature=related

“Also aus Polen kommst du und in Österreich wohnst du??“ Wohl eher wohnte ich..Maja hörte nur halbherzig der wiederholten Frage und ihre Ironie stieg wieder aufs Podest in ihrem Kopf. “Hey, also bist du auch nicht da geblieben wo du geboren bist. Ich stamme aus Indonesien lebe aber in Korea.“ Die Blonde reiste sich zusammen um nicht in real die Augen zu rollen. Schön.. also doch nicht Japan.. Ich schätze mal, dass für eine Japanerin sie wohl einfach viel zu.. offen für Gespräche mit Fremden wäre - kann mir aber egal sein. Das Mädchen merkte, wie ihre neue Klassenkameradin ihre Musik lauter stellte, während sie nicht auf ihr Ausweichmanöver reagierte. “Ich finde wir sollten es als eine Art Prüfung sehen hierher eingeladen worden zu seien, aber sag mal was hast du denn nun gesehen? Willst du etwa meiner Frage ausweichen?“ Auch wenn Maja meist sehr ruhig war, stieg ihr bei jenen Bemerkungen die Wut hoch. Was bildest du dir eigentlich ein kleine Gören-Tussi?! Denke was du willst, und behalt jenes für dich oder rede andere damit zu Tode! Lass mich einfach in Frieden.. Sie seufzte leise und atmete tief durch. Beruhig dich Maja, du willst nicht gleich am ersten Schultag einen Konflikt auslösen! In dem Moment öffnete sich die Klassentür und ein Junge trat herein. Auch jener hatte einen asiatischen Touch und abermals stieg die Hoffnung in dem Mädchen hoch, dass es vielleicht ein Japaner sein könnte. Um das Gespräch mit Misako eindeutig zu beenden, sagte sie kurz “Keine Ahnung.“ ohne zu ihr zu Blicken. Ihre Augen waren auf dem Jungen fixiert, welcher sich sogleich als Kaito Isamu Takahashi vorstellte. Klingt vielversprechend! Aber dennoch werde ich wohl nach einigen Minuten nur mehr Kaito im Kopf haben und den Rest vergessen. Nun stellte sich auch Misako vor. Nachdem sie ihren Satz beendete, machte sie es ihr gleich. “Morgen; ich heiße Maja.“ Den restlichen Namen ersparte sie sich und wandte sich sogleich ihrem Skript zu. Wie gerne würde sie jetzt Kopfhörer haben - ihr MP4-Player war im Zimmer - und die Musik laut genug stellen, sodass sie keinen mehr hörte. Zu spät, jetzt geh ich nicht mehr retour..

Ethan------>D1+Gang

Ethans erster Blick fiel direkt auf Maja, welche ganz vorne am Fenster saß und scheinbar grade eine Unterhaltung beendet hatte. Erst dann schaute er auf das rothaarige Mädchen und auf den Jungen, welcher auf den Tischen saß. „Guten Morgen, mein Name ist Ethan Christem.“ Er stellte sich gleich beiden neuen vor, damit er sich nicht einzeln jedem vorstellen musste. Dann lief er zu Maja hinüber und sah sie an. „Freut mich das es dir gut geht. Hast mich ja gestern ganz schön auf Trab gehalten.“ Der Junge lachte und sah dann zu der rothaarigen hinüber, da er aus ihrer Richtung Musik hören konnte. „Die Musik gefällt mir, auch wenn es etwas laut ist, aber jeder wir er will.“ Auf den ersten Blick schien hier keiner von den beiden, weder das Mädchen, noch der Junge viel intelligenter zu sein, als Ethan selbst. Er könnte sich auch täuschen, aber dies tat er wirklich nur selten und meist dann wenn er müde war. Der junge Mann war schon sehr gespannt was wohl als nächsten kommen würde und welche Informationen sie mitgeteilt bekommen würden. Er lief an Maja vorbei und setzte sich auf die andere Seite an die Wand in eine der mittleren Reihe. Der Stuhl lies er nach hinten kippen und saß nun seitlich zum Tisch.

Misako verlor langsam die Nerven mit dem Mädchen, denn sie war wirklich unfreundlich und gab einfach keine Antwort, dabei hatte Misako sich alle Mühe gegeben vernünftig zu reden. Scheinbar wollte dieses Mädchen nicht reden und für den Moment, wollte es Misako dabei belassen. Kurz danach kam ein weitere Junge herein, welcher sich als Ethan vorstellte und Misako wollte es ihm gleich tun. „Freut mich, mein Name ist Misako.“ Sei stellte sich wie immer nur mit ihrem Vornamen vor und lies den Rest weg, da sie keine Lust hatte jedes mal ihren Nachnamen zu wiederholen. Sie drehte sich wieder weg und konzentrierte sich wieder auf sich selbst.

Kaito speicherte die Namen, die man ihm nannte wortlos ab. Die beiden Frauen schienen etwas gereizt, was vielleicht auch nur eine Fehleinschätzung seinerseits sein konnte... 'Wie auch immer' Ohne irgendwelche weiteren Worte legte er den Kopf in den Nacken und versuchte sich etwas zu entspannen. 'Hoffentlich haben die beiden nicht wirklich noch nen Zickenkrieg vor...' Der Gedanke ließ ihn einfach nicht los. Das letzte, was er heute brauchte waren irgendwelche Streitereien.
Als hätte irgendwer seine Gadanken gelesen betrat zur Abwechslung mal ein weiterer junger Mann den Raum. Er stellte sich auch sofort als Ethan vor und Kaito machte sich eine weitere geistige Notiz. "Hallo, mein Name ist Kaito." den Rest schenkte er sich dieses Mal und beobachtete, wie Ethan sich an einen Tisch setzte, den Stuhl nach hinten kippen ließ und MAja ansprach. Die beiden schienen sich bereits zu kennen. Kaito nahm es hin und startte wortlos wieder die Decke an, immer noch auf den Beginn des Unterrichts wartend und mittlerweile leicht gelangweilt.

Misako schien endlich verstanden zu haben, dass Maja auf kein längeres Gespräch zu haben sei, auch wenn wohl ihre letzte Antwort bei dem Mädchen falsch rüber kam. “Es stimmt jedoch - ich habe keinen blassen Schimmer, was das für ein Wesen war. Sie wollte sich bereits ihrem Skript zuwenden, als eine weitere Person das Klassenzimmer betrat. Ein kurzer Blick und der Blonden fiel beinahe in Schweiß aus, schluckte aber geschickt, als sie das wohl vertraute Gesicht sah und drehte sich wieder um. “Lass mich in Frieden, stell dich kurz vor und zieh Leine von mir..“, dachte sich Maja für sich, auch wenn ihre andere Stimme dagegen rebellierte und beinahe in ihr hochschrie, dass er sich zu ihr setzen sollte. “Als ob er das jemals freiwillig machen würde!“, schlug sie ihre eigenen Gedanken letztendlich ins Schweigen und starrte den Inhalt des Skripts weiterhin an. “Guten Morgen, mein Name ist Ethan Christem.“ Unbemerkt rollte das Mädchen ihre Augen und lachte in sich hinein. “Wie nett, der werte Herr stellt sich freiwillig vor!“ Bereute aber jenes was sie dachte sofort, was in einem leisen Seufzer zum Vorschein kam. In diesem Augenblick bemerkte sie erst, dass Ethan an ihren Tisch war. Reflexartig schaute sie zu ihm hoch und verfiel in eine leichte Starre, als sie hörte was er ihr zu sagen hatte. “Verstehe, so denkt er also über mich.. Ich bin eine kleine Nervensäge, die ihn auf Trab hält und nur die Ausdauer und Stärke stielt.. wie ein kleiner Parasit, denn man einfach nicht loswerden kann.. ich glaube, da irrst du dich!“ Als er bereits weiter ging, sagte sie nur schnell leise: “Keine Sorge, das war das erste und letzte Mal.“ Nun wandte sie sich wieder dem Skript zu und las es ohne auf ihre Umgebung wirklich zu achten. “Es werden noch mehr Leute kommen, also was solls.“

Cho, Alice, Nero ------> von Zimmer D1 (+ Gang)

„Ich hatte ehrlich gesagt schon beim Ankommen auf ein paar Basis Informationen gehofft, aber vielleicht hab ich ja auch zuviel erwartet.“ Cho wartete auf Nero, als er sein Board holen ging und lächelte dabei Alice an. „Zumindest die Schulbücher hätte man uns ja schon mal geben können. Und Verhaltensregeln hab ich auch keine bekommen und so weiter. Heißt das eigentlich, das man am ersten Tag alles anstellen kann, ohne bestraft zu werden? Regeln gibt es dann ja noch keine.“ setzte sie die Unterhaltung fort, als der Junge wieder da war. Normalerweise bekam man die ganzen Regeln schon vorher in einer Informationsveranstaltung eingebleut, aber sowas gab es hier ja eh nicht. War eben eine seltsame Schule. 'Apropos Bücher... hätte ich eine Tasche mitnehmen sollen?' Cho hatte noch nie eine Schule ohne Bücher oder anderweitigen Papierkram erlebt und nur auf Informationsblätter hatte sie beim besten Willen keine Lust, das würde ja bloß ein Riesenchaos geben. Also hoffte sie schon fast auf Bücher. „Wo wollen wir uns eigentlich hinsetzten?“ fragte Nero. “Gute Frage. Also, ich persönlich sitz immer gerne in Fensternähe. Wie das mit euch?“ Nero hielt ihnen die Tür auf und Cho betrat, sich bei Nero bedankend, den Klassenraum. Das Zimmer war um einiges größer, als Cho gedacht hätte. 'Oje, hier muss der Lehrer ja schreien, um von den Schülern ganz hinten gehört zu werden. Also setzte ich mich schonmal nicht in die letzte Reihe, auch, wenn mir der Unterricht hier egal sein kann. Ich will nur noch wieder nach Hause und zu meienr Familie. Die haben kein Recht, sie mir wegzunehmen und mich dann noch mit irgendeinem Kram vollzustopfen. Die Anderen wissen es vielleicht nicht oder es ist ihnen egal, aber mir nicht. Ich bin von meiner Familie unterstützt worden, mich hat man nicht geschlagen oder sowas. Ich will einfach nur zurück!' Die Fenster waren in eine Art Schräge eingelassen und verteilten ihr Licht gleichmässig im Raum. Die Tafel dagegen war in dem einfallenden Sonnenlicht so dunkel, das sie die Sonnenstrahlen aufzusaugen schien. Die Schränke dagegen warfen das Licht zurück und glühten. Im Raum tummelten sich bereits bekannte und unbekannte Gesichter. „Guten Morgen allerseits. Ähm, sind wir spät, oder seit ihr früh? Oh Entschuldigung, ich bin Cho Crimson.“ Sie warf einen kurzen Blick zu den anderen Beiden, dann machte sie sich auf den Weg, um sich in der zweiten Reihe an das Fenster zu setzten. Dabei kam sie an Maja vorbei, die nur in ihr Skript sah. Sie schien schlecht gelaunt und Cho wollte sie nicht stören, also ging sie nur mit einem freundlichen und nicht zu lauten “Guten Morgen, Maja.“ an ihr vorbei. Sie setzte sich und lächelte. “Nich kippeln, Ethan, da kannst du dir bös bei wehtun.“ Aufmunternd wand sie sich dann an Alice. “Kommst du zu mir, Alice? Du kannst dich dann doch einfach zwischen mich und Nero setzten, dann sind wir doch alle gut untergebracht.“

Alice betrat nach Cho den Klassenraum, sie war schon seid Jahren in keinem mehr gewesen. Es war seltsam neu für sie, sie schaute sich ein bisschen um, sie hatte sich den Klassenraum wirklich anders vorgestellt. Ihre Fantasie war wohl wiedermal mit ihr durchgegangen und sie schüttelte sich, um den wirren Gedanken, von einem Klassenraum der aus einem Buch über einen Zauberschüler entsprungen war, los zu werden. Aber was sollte man schon von einer Schule erwarten, die zukünftige Monsterjäger ausbildete ? Die Frage konnte sie sich nicht beantworten. In dem Klassenraum befanden sich schon ein paar andere Schüler, aus reiner Höflichkeit riss sich Alice zusammen, und begrüßte sie. "Guten morgen... Also.. ich bin Alice... Alice Mason..." Sie wurde ein bisschen rot, es fühlte sich immer noch seltsam für Alice an, von so vielen Menschen umgeben zu sein, sie bezweifelte, das sie sich jemals daran gewöhnen würde. Nero wollte wissen wo sie sich hinsetzen wollten. “Kommst du zu mir, Alice? Du kannst dich dann doch einfach zwischen mich und Nero setzten, dann sind wir doch alle gut untergebracht.“ Alice nickte stumm, Hauptsache nicht neben einen ihr völlig Fremden.

Liviu --->Klassenraum T1

Liviu betrat den Raum und so lag die Aufmerksamkeit der meisten wohl kurz auf ihm.
"Morgen...scheint wohl so, als sei ich der letzte. Liviu könnt ihr mich nennen." Er blickte kurz durch die Runde, bis er ein bekanntes Gesicht sah. "Ah, morgen Alice und Nero, immerhin zwei bekannte Gesichter. Ich schätze mal ich war zu lange auf meinem Zimmer, ansonsten sind mir ziemlich alle hier unbekannt."
Mit einigen Schritten zu den beiden, die noch mit einem dritten Mädchen im Raum standen schaute er ein zweites mal kurz durch die Runde und dabei fiel ihm auch das blonde Mädchen von gestern in den Blick.
Hmm, was wohl gestern los war?

Kaito saß mittlerweile äußerst gelangweilt auf seinem Stuhl mittig, in der zweiten Reihe des Raumes und starrte gedankenverloren zur Decke, bis nach und nach, seiner Meinung nach reichlich spät, weitere Schüler den Raum betraten. Er nahm Namen und Aussehen zur Kenntnis, beachtete die Personen allerdings nur näher, weil sie an ihm vorbei zu den Fensterplätzen der Reihe gingen und nickte ihnen zu. Keiner hier machte auf irgendeine Art und Weise einen negativen Eindruck, den Zickenkrieg von virhin mal außen vor gelassen, und so hoffte der junge Japaner auf ein ruhiges Klima und eine erfolgreiche Zeit hier, sowohl schulisch, als auch privat.
Mit dem sicheren Gefühl, bald wieder einzuschlafen, wenn nicht irgendetwas passierte, wandte er den Blick von den Neuankömmlingen neben sich ab und starrte wieder die von ihm bevorzugte Deckenplatte an.

Die Zeit verging wie im Fluge und die Ärztin erinnerte sich erst wieder auf die Uhr zu blicken, als jene schon 10 Minuten nach 10 Uhr anzeigte. “15 Minuten Verspätung sind erlaubt“, schmunzelte sie in sich hinein, ohne auch nur einen Milimeter ihre Mundwinkel zu vergrößern, “Jedoch nur Huntern“ Mit diesem Gedanken ging die junge Frau aus dem Krankenzimmer hinaus und eilte ins Klassenzimmer mit der Bezeichnung T1. Leise aber entschlossen öffnete sie die Tür, betrat den länglichen Raum aus dessen Schräge helles Sonnenlicht in das Zimmer eindrang, schloss die Tür hinter sich ohne auch mit den Augen auf die Türklinke zu blicken und schaltete einen kaum sichtbaren Schalter bei der Tür um, sodass das Tafellicht sich einschaltete. Mit leisen Schritten stellte sie sich hinter den Lehrerpult und schaute in die Gesichter der Neuankömmlinge. “Mein Name ist Milly Zeaker und unter anderem die Krankenschwester in der Academy.“, begann die Blonde ihre wohl eingeübte erste Stunde vorzutragen. “Ich lese nun die mir vorliegende Namensliste vor, bitte bestätigt es, wenn ich euren Namen vorlese.“ Die Frau holte einen zusammengefalteten Zettel aus ihrer weißen Manteltasche hervor und las langsam aber deutlich vor: “Christem Ethan… Crimson Cho… Di Medici Nero… Mason Alice… Mihnea Liviu… Rudnicka Maja… Sueyoshi Misako… Takahashi Kaito Isamu…“ Ohne wirklich auf das Klassengeschehen zu achten machte Milly nach jedem Namen eine kurze Pause und suchte mit einem raschen Blick die Person, welche sie aufrief. Nachdem diese Formalität erledigt wurde, legte sie den Zettel wieder in ihre Kiteltasche. “Nun denn.. ich schätze mal, dass ihr noch ziemlich unwissend da sitzt; also will ich euch etwas Licht ins Dunkle bringen.“ Die Krankenschwester drehte sich zur breiten Tafel um, nahm eine weiße Kreide und zeichnete in die Mitte einen großen Kreis. Um jenen herum zeichnete sie einen Briefumschlag, ein simples Haus und ein größeres Dreieck. Anschließend wandte sie sich wieder an die Schüler. “Ich versuche euch zuerst das System der Orden zu erklären.“, sie zeigte mit der Kreide auf den großen Kreis. “Es gibt mehrere Orden, aber darüber später. Jeder Orden ist für ein spezielles Gebiet zuständig. Jene Orden, welche für euer Gebiet in welchem ihr lebtet zuständig sind, schickten euch einen Brief - die sogenannte Einladung in die Academy.“ Während sie das sagte, zeichnete sie symbolisch einen Pfeil von dem Kreis zum Brief und von jenem zu dem Haus. “Der Brief wird regelmäßig abgeschickt, jedoch lesen kann man ihn erst, wenn man alles sehen kann. Es mag sein, dass einige von euch schon sehr lange verschiedene Wesen sehen, doch heißt es noch lange nicht dass sie dadurch nun mehr sehen als jemand von uns.“ Milly machte eine Handbewegung in die Klasse, sodass deutlich wurde, dass sie nicht nur die ausgebildeten Hunter meinte, sondern auch alle Schüler die nun hier anwesend waren. “Ab dem Zeitpunkt, wo eine Person alles sieht, beginnen die Erinnerungen der anderen an jene Person langsam aber sicher an zu schwinden.“ Während die Blonde das sagte, kreiste sie mit der Kreide das Haus ein. “Bevor die Erinnerung der am Nächsten stehenden Personen schwindet, holen die Guards - jene netten Herrn die euch abgeholt haben - jene Personen ab und bringen sie an die Academy,“ sie machte einen Pfeil in die Richtung des Dreiecks, “Wo ihnen die Möglichkeit geboten wird Hunter zu werden.“ Sie machte eine kurze Pause, setzte jedoch wieder fort ehe noch jemand ihr unterbrechen konnte. “Die schwindenden Erinnerungen der nahestehender Personen ist der eine Grund warum man alles sehende Personen abholt; der andere Grund ist, dass man ab jenem Zeitpunkt einige gefährliche Wesen auf sich zieht und somit nicht nur das eigene Leben, sondern auch jenes der anderen gefährdet.“ Milly schaute dabei wieder durch die Reihen, ehe sie für einige Sekunden länger bei dem Gesicht von Kaito hängen blieb. Sogleich sie das merkte, wandte sie sich der Tafel zu und wischte mit dem Tafeltuch den Briefumschlag und das Haus weg, sowie die übriggebliebenen Pfeile. Ihre Art und Weise mit welcher sie bis jetzt sprach machte deutlich, dass sie nicht unterbrochen werden wollte. Ohne auf die Neuankömmlinge zu achten setzte sie fort: “Den Orden, wie auch der Academy, ist es wichtig, dass die Personen, die alles sehen, zumindest das Basiswissen über die übernatürlichen Wesen erhalten. Nach dem Basiswissen können sie entweder weiter in der Academy verweilen und die komplette Ausbildung genießen oder von hier gehen.“ Sie schaute die Schüler mit ihrem üblichen Lächeln an, dennoch spiegelten ihre Augen einen Schimmer der Trauer wieder. “Die alles sehenden Personen sind wir wie auch ihr. Im zweiten Fall würden die Guards euch bis zum nächsten Dorf bringen. - Habt ihr irgendwelche Fragen zu diesem Teil? Oder kann ich weitergehen?“ Milly schaute in die Gesichter der potentiellen zukünftigen Hunter und wartete auf deren Reaktion und fügte die Standardfrage hinzu: "Gibt es vielleicht jetzt bereits welche, die mit Sicherheit hier bleiben wollen?"

Als das Mädchen, welches sich als Cho vorgestellt hatte, Maja nochmals grüßte, sagte jene nur kurz “Morgen.“ ohne den Kopf in ihre Richtung zu heben. Auch den anderen schenkte sie keine sonderliche Aufmerksamkeit. Erst als das Tafellicht eingeschaltet wurde, schloss sie das Skript und schaute nach vorne, wo sie die Krankenschwester wiedererkannte, die sich als Milly Zeaker vorstellte. Milly Zeaker.., wiederholte das Mädchen in Gedanken den Namen und versuchte ihn sich einzuprägen. Sie war nie die Beste was Namen anbelangte. Als man ihren Namen aufrief, sagte sie nur ein kurzes “Hier“, horchte der Frau weiter aufmerksam zu und erstarrte bei dem Gedanken, dass man alles über sie vergessen würde. Keiner wird sich an mich erinnern.. Meine Eltern.. werden leben als ob es mich nie gegeben hat.. m-mein Freund.. Bei diesem Gedanken kamen ihr die Tränen hoch, brachen aber nicht durch, sodass sie ruhig die Augen schließen konnte ohne Angst zu haben anzufangen zu weinen. Er wird mich.. er wird - jemand anderen finden.. jemanden besseren.. und glücklich sein.. Sie hörte nur halbherzig zu, als Milly von der Möglichkeit erzählte, dass sie nach einem Basiswissen wieder gehen können. Erst als sie nach weiteren Fragen fragte und ob jemand bereits jetzt schon wüsste ob man hier bleiben möchte. Ohne wirklich darüber im klaren zu sein was sie machte, hob die Blonde ihre rechte Hand. “Ich“, sagte sie kurz, während ihre leicht zittrige Hand wieder auf den Tisch zurücksank. Jetzt wo ich weiß - nein - wo ich die Hoffnung habe, dass er ohne mich - dass er nicht an mich denken wird.. will ich nicht mehr zurück.. Sie blickte mit entschlossenen Augen zu der Krankenschwester. “Ich bleibe hier.“ Es stand für sie fest. Sie wollte nicht zurück. Es tat ihr weh ihren Freund zurückzulassen. Tief in ihrem inneren schmerzte es sie auch ihre Eltern einfach so zurückzulassen. Ich träumte vom Neubeginn.. von einem Anfang wo mich keiner kennt, wo ich sein kann.. wo ich anders sein kann.. und ich will wissen wer oder was für eine Gestalt das war, die ich gesehen hab..

Ethan sah wie Cho und noch einige andere herein kamen. Er begrüßte sie allerdings nicht zurück, da er es in diesem Fall nicht für notwendig hielt. Er wurde etwas schlechter gelaunt, da diese Lehrerin schon eine Zeit lang auf sich warten lies. Dabei interessierte den Jungen nur, warum mehr sehen konnte, wenn es dafür eine sinnvolle Erklärung geben würde. „Pünktlichkeit wird in dieser Schule, wohl wirklich nicht sehr groß geschrieben. Es ist wie überall, die Lehrer halten sich für was besseres und kommen und gehen wann sie wollen.“ Kurze Zeit später betrat dann endlich auch die Lehrerin den Raum und fing, ohne großes drum herum damit an die Anwesenheit zu überprüfen. Ethan hörte seinen Namen zuerst und meldete sich einem einfachen, „Hier“, bevor sie dann die restlichen Namen aufrief und fortfuhr. Sie erwähnte, dass alle Menschen die man kannte alles über einen Sehenden vergessen würden, was Ethan allerdings einfach so hinnahm, denn aus seiner Sicht gab es niemanden, der es Wert wäre, dass sich diese Person an ihn an ihn erinnern sollte. Das Prinzip, wie er ausgewählt wurde war ihm relativ egal, da es keine Rolle spielte, wann sie ihn holen würden, allerdings war das Timing nahe zu perfekt mit dem Tod seiner Freundin abgestimmt, was ihn doch zum nachdenken anregte. „Vielleicht gibt es noch andere Gründe wieso sei einen abholen.“ Dann kam die übliche Frage, ob irgendwer noch Fragen hätte und ob sich jemand jetzt schon sicher war hier zu bleiben. Zu seiner Verwunderung lies sich Maja direkt darauf ein. „Ja ich hab eine Frage. Wieso sollte man wenn man alles sieht andere Wesen auf sich ziehen? Sind sie nicht erst jetzt als wir abgeholt wurden auf uns aufmerksam geworden?“ Ethan war schon gespannt, was sie ihm antworten würde. Für ihn war klar, dass er auf jeden fall hier bleiben würde, allerdings müsste es ja nicht gleich jeder wissen.

Nero nahm neben Alice in der zweiten Reihe am außerdem Rand Platz und Cho setzte sich gleich auf der anderen Seite neben Alice. Nach den dreien konnte Nero nur noch eine weitere Person herein kommen sehen und kurz nach dem letzten Jungen kam auch die Lehrerin in den Raum hinein. Zuerst stellte sie sich vor und dann ging sie die Namensliste durch. „Hier“, rief Nero als sie seinen Namen nannte und dann mit dem Verfahren fortfuhr wie jemand ganz genau in diese Akademie eingeladen wurde. Unweigerlich erinnerte sich der Junge an den Zeitpunkt zurück, als er den Vampir und den Werwolf gesehen hatte. Dann kam er allerdings wieder in die Realität zurück, denn die Frau erzählte, dass jeder alles über einen Sehenden vergessen würde und Nero dachte an seine Eltern und seinen Bruder. „Das gefällt mir überhaupt nicht, ich hoffe doch, dass es ihnen gut geht. Ich kann es im Moment nicht ändern.“ Er schaute zu Alice rüber und vermutlich würde es sie wesentlich härter treffen, als ihn und scheinbar auch einige andere waren ziemlich am nachdenken. So langsam kam die Lehrerin zu der letzten Fragen in welcher es sich darum drehte, wer nun sicher hier bleiben würde. „Hier ich, bleibe auf jeden fall hier.“

Misako lies sich weiter von der Musik berieseln und schaute sich die ganzen Gesichter an, welche nach und nach in den Raum kamen. Nur von der Lehrkraft fehlte bisher jede Spur, auch wenn es für das Mädchen nicht wirklich verwunderlich war, aber sie konnte keins dieser Gesichter wirklich einordnen. Es war ihr auch egal, wer die anderen waren und sie sah erst wieder auf, als die Lehrerin herein kam. Sie nahm dann ihre Kopfhörer herunter und lies sie wieder um ihren Hals baumeln. Die Frau schien nicht lange warten zu wollen und begann sogleich mit der Anwesenheitsüberprüfung. „Hier bin ich“, rief das Mädchen als sie ihren Namen hörte. Was danach kam versetzte dem Mädchen einen Stoss in ihr Herz, denn sie erfuhr, dass ihr Meister sie vermutlich schon vergessen hatte und deswegen schaute sie gedankenverloren auf den Ring, welchen sie noch von ihm bekommen hatte. Sie wollte es nicht wahrhaben und direkt danach lief dem Mädchen einen Träne der Wange lang herunter. Sie bekam von dem Rest nichts mehr mit, da sie in ihrer Gefühlswelt verloren war und nicht wusste, ob sie es wahrhaben konnte was sie grade erfuhr. Sie hörte nur noch das etwas gesagt wurde konnte allerdings nicht sagen, was es war und schon gar nicht wer es war. „Ich bin alleine, ganz alleine.“

Endlich, nach gefühlten Ewigkeiten, betrat eine Lehrperson den Raum. Sie stellte sich als die Krankenschwester der Academy vor. 'Interessante Wahl zu Beginn. Mal sehen, was das noch alles aufwirft.' Er war mittlerweile etwas angespannt. Als dann bei der Anwesenheitskontrolle die Namen verlesen wurden musterte er noch einmal alle anwesenden Personen und meldete sich selbst mit einem selbstbewussten Nicken und dem entsprechenden Blick, als sein Name fiel.
Die folgenden Erkläreungen waren aufschlussreich. Er begann zu verstehen, was das alles hier überhaupt bedeutete und was ihn erwarten würde. Eines war klar: Er war bereit. Doch dann kam ein Satz, der ihn kurz ins Wanken brachte. “Die schwindenden Erinnerungen der nahestehender Personen ist der eine Grund warum man alles sehende Personen abholt; der andere Grund ist, dass man ab jenem Zeitpunkt einige gefährliche Wesen auf sich zieht und somit nicht nur das eigene Leben, sondern auch jenes der anderen gefährdet.“
Er musste unwillkürlich an seine Eltern denken. War es wirklich seine Schuld gewesen? Hätte er es verhindern können? Wer wusste das schon. Vor allem Millys Blick bestätigte ihm, dass er darüber nachdenken sollte.
Als es dann zur alles entscheidenden Frage kam, war seine Antwort klar: "Ich werde bleiben." sagte er fest und reckte die Faust in die Luft. Zu verlieren hatte er nun eh nichts mehr. Und wenn es irgendiene Chance gab seinen Fehler zu mildern, dann diese.
Also starrte er zur Tafel und wartete wie es weiter gehen würde.

Alice saß zwischen Nero und Cho, was sie ein bisschen beruhigte, aber sie war immer noch aufgeregt. Die Lehrerin und ein letzter Schüler betraten den Raum, nun war es soweit, die erste an der Akademie hatte begonnen, die Lehrerin begann eine Liste aller Schüler durch zu gehen. "Anwesend..." Sagte Alice nach den sie zögerlich ihre Hand gehoben hatte. Alice schaute auf ihre Hände und versuchte so gut es geht, der Lehrerin zu zuhören, sie schaute hoch, als erwähnt wurde, das alle Menschen die Alice einmal gekannt hat, alle Erinnerungen an sie verlieren würden. Plötzlich fühlte es sich für Alice so an, als würde ein großes Loch in ihrer Brust klaffen, sie musste sich an den Zeit mit ihrem geliebten Bruder Jacob erinnern. Er würde sie für immer vergessen, es wird so sein, als hätte es sie nie gegeben. Es war schrecklich für sie, aber sie musste diesen Preis zahlen, den Preis der Freiheit. Einen endlosen Moment, hielt Alice ihre Hand über ihrem Herzen, bis sie sich beruhigt hatte. Still verfluchte sie in ihrem Kopf, ihre Gabe, die wohl ein Fluch und doch ein Segen sein musste. Die Lehrerin wollte nun wissen, wer schon sicher wusste, das er bleiben wollte. "Ich will bleiben." Sagte das Mädchen mit fester Stimme. Sie wollte nicht wieder wie in Ketten gelegt leben, und sie wollte Nero nicht verlassen. Er war der einzige Trost, über den großen Preis den Alice zahlen musste.

Kurz nachdem Liviu den Raum betrat öffnete bereits eine Frau die Tür, die wie man kurz darauf merkte mit dem Unterricht begann.
Puh, war ich wohl später als ich dachte, aber ging ja nochmal gut.
Er schaute sich kurz nach einem Sitzplatz um, und entschied sich für die 3.Reihe. In der ersten Reihe würde er durch seine Größe wahrscheinlich vielen die Sicht versperren und die 2.Reihe war so gut wie voll. In der 3.saß nur ein Junge, und weiter hinten nur ein Mädchen in der letzten Reihe.
Kurz darauf begann die blonde Frau, die sich als Milly Zeaker vorstellte mit dem 'Unterricht' an, beziehungsweise wollte anscheinend so eine Art Einführung in alles geben.
Als sein Name aufgerufen wurde bestätigte er mit einem einfachen "Hier", wonach er aufmerksam zuzuhören begann.
“Ab dem Zeitpunkt, wo eine Person alles sieht, beginnen die Erinnerungen der anderen an jene Person langsam aber sicher an zu schwinden.“
Was? Sie vergessen einen? Das kann ich mir unmöglich vorstellen, ich meine...wie soll es geschehen, dass die eigenen Eltern ihre Kinder vergessen?
Ab diesem Zeitpunkt konnte Liviu nicht mehr genau zuhören, er wollte das am liebsten sofort selbst nachprüfen. Es war einfach unmöglich für ihn zu glauben, das seine Eltern ihn einfach vergessen würden. Allerdings, für einen schlechten Scherz konnte er das auch nicht einfach halten, und dass machte ihn fassungslos.
Die kurze Stille als Milly die Tafel wischte riss ihn aus seinen Gedanken heraus. Danach folgte noch ein kleiner Teil, was die Ausbildung anging, und schließlich der Teil, an dem Fragen gefordert waren. Natürlich hatte er Fragen, allerdings kam ihm der andere Junge in der Reihe zuvor.
"Wieso sollte man wenn man alles sieht andere Wesen auf sich ziehen? Sind sie nicht erst jetzt als wir abgeholt wurden auf uns aufmerksam geworden?“
Er wartete kurz und meldete sich ebenfalls. "Wenn ich auch gerade eine Frage in den Raum werfen kann, wie kann das sein, das uns Menschen einfach so vergessen? Es fällt mir schwer das einfach so ohne Erklärung zu glauben. Und dazu noch im weiteren, wird das immer wieder geschehen? Also wenn wir jetzt außerhalb der Akademie Leute kennen lernen, die nicht zu uns gehören, werden sie uns auch vergessen wenn sie kurz keinen Kontakt mehr mit uns haben?"

Alice setzte sich zu Cho und Nero setzte sich daneben. Cho starrte die leere Tischplatte an. „Irgendwie... komm ich mir ohne Block und Stift in der Schule immer so... nackt vor.“ sagte sie und guckte dabei dümmlich aus der Wäsche. Dann lachte sie. „Ich bin es einfach nicht gewohnt, ohne was zu Schreiben in einer Schule zu sitzen.“ Kurz nach ihnen betrat jetzt ein weiterer Junge den Raum. Seine dunklen Haare fielen ihm fast bis auf die Schultern. Er war dunkel gekleidet, ziemlich groß und wirkte um einiges älter als Cho. 'Liviu? Den Namen habe ich auch noch nie gehört, aber er klingt sehr melodisch. Das gefällt mir eigentlich an so internationalen Schulen, man lernt jede Menge neuer Namen, Charaktere und Kulturen kennen.' Er begrüßte Nero und Alice und Cho ging davon aus, das sich die Drei schon einmal über die Füße gelaufen waren. Die Lehrerin kam zu spät. Typisch. 'So sind die Lehrer nun mal. Wir sollen uns benehmen, aber selber.' Die Lehrerin, die ja auch gleichzeitig die Krankenschwester war, las als allererstes Mal die Anwesenheitsliste vor und Cho musste an die Schule denken, in die sie gegangen war. Sie meldete sich mit einem klaren „Hier drüben.“ als ihr Name fiel und hörte dann erstmal aufmerksam zu. Das meiste wusste sie bereits oder hatte sich zusammenreimen können. Als Milly Zeaker erwähnte, das niemand sich mehr an sie erinnern würde können, krampfte sie sich zusammen. Sie hatte es zwar bereits gewusst, aber es tat immer noch weh. Zu weh. Sie biss sich auf die Lippe um nicht zu weinen. Milly stellte zwei Fragen. 'Hierbleiben? Ich hab zwar eigentlich keine andere Wahl, aber das werde ich mir genauer überlegen. Eigentlich hab ich nämlich keine Lust, hier zu bleiben, wo man mein Leben in Trümmer geschlagen hat. Ich entscheide jetzt nicht hier einfach so aus dem Bauch heraus, auch, wenn ich vielleicht die Einzige bin. Ich hab auch so genug zu verdauen.'
"Wenn ich auch gerade eine Frage in den Raum werfen kann, wie kann das sein, das uns Menschen einfach so vergessen? Es fällt mir schwer das einfach so ohne Erklärung zu glauben. Und dazu noch im weiteren, wird das immer wieder geschehen? Also wenn wir jetzt außerhalb der Akademie Leute kennen lernen, die nicht zu uns gehören, werden sie uns auch vergessen wenn sie kurz keinen Kontakt mehr mit uns haben?" fragte Liviu und Cho sah auf. “Das würde mich auch interessieren. Außerdem wüsste ich gerne, wie lange die Basisausbildung und die dann folgende Ausbildung dauern und ob wir die Möglichkeit auf Materialien haben, also Bücher, Internet und so weiter. Und wieso bekommen wir diese Informationen alle so spät und nicht schon bei der Ankunft oder vor der Ankunft, die Autofahrt war ja doch ziemlich lang.“