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In unserer Welt existieren Wesen, welche man für Fantasy Wesen hält. Es gibt sie wirklich und wir jagen sie.
 
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 Zimmer 19 - Maja Rudnicka

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BeitragThema: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySo Feb 28, 2010 6:39 pm

Dieses Zimmer gehört Maja Rudnicka.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptyMi März 03, 2010 12:33 am

Durchgangszimmer D1 --> Maja

Vorsichtig steckte das Mädchen den silbernen Schlüssel in das Schloss und drehte ihn um. Es war ein leises ‚Klick‘ zu hören. Anschließend öffnete sie die Tür und trat hinein. Perplex stand sie kurz da und betrachtete den Raum genau. Links von der Tür aus befand sich ein Waschbecken, nebenan eine längere Komode. Ihr gegenüber stand ein Schreibtisch, mit passendem Stuhl und auf dem Tisch stand eine Nachttischlampe. Rechts von dem Mädchen war eine Art Nische erstellt worden, wo sich eine Dusche befand. Dahinter, gut getrennt und am Fenster liegend, stand das Jugendbett. Ein lautes Seufzen entkam dem Mädchen. “Willkommen in deinem neuen Zuhause, Maja..“, sagte sie schwerfällig und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Den Rucksack hingegen stellte sie neben dem Bett ab. “Wo bin ich hier nur gelandet..?“ Flink zock sie sich ihre Schuhe aus und krabbelte auf das Bett um von dort aus aus dem Fenster besser blicken zu können. Aus Reflex griff das Mädchen an die Stelle, wo normalerweise der Griff zum Öffnen des Fensters wäre. “Huch?!“ Verwundert starrte sie den Punkt an. Wie in einem Gefängnis.., war ihr erster Gedanke. Resignierend setzte sich Maja auf das Bett und ließ den Kopf nach hinten hängen. Vielleicht auch besser so.. In ihrem Kopf drehte sich alles. Das Wesen mit den roten Augen. Die Entführung ins Auto, damit sie mitkam. Der Trick mit dem Schlafmittel. Das alles wäre nicht so schlimm für sie gewesen. Das Schlimme, jenes was ihr einen großen Schmerzen in der Brust bereitete, war, dass sie ohne ein Wort zu sagen, einfach aus den Augen ihres Freundes verschwand. “Kein Empfang, kein Netz, keine Freiheit.. für was auch?!“ Sie spürte wie die Wut in ihr zu brodeln begann. Getrieben von dieser Kraft des Zorns sprang sie wieder auf und ging im Zimmer entlang, als ob sie etwas verlorenes suchen würde. Als ob sie sich nicht wirklich entscheiden könnte, ob sie gleich aus der Tür hinausspringen will oder sich doch lieber zum Schreibtisch setzen. “Verfluchter Mist nochmal! Warum muss es ausgerechnet jetzt sein?!“, die Wut gewann und der Drang zur Tür zu gelangen. Dennoch wollte sie nicht gerade den anderen in diesem Zustand begegnen, weil sie fürchtete ihnen um den Hals zu fallen. Verärgert haute sie mit der Faust gegen die Tür. “Ich will doch nichts unmögliches - nur einen verfluchten Anruf!“ Die Tränen traten wieder hervor und ließen ihr Gemüt wieder etwas Abkühlen. Zögerlich und leicht zitternd sank Maja auf den Boden. Die Tränen kamen nur so wie gerufen. Sie wollte das neue Zimmer nicht sehen, sie wollte gar nichts mehr sehen. Und da kamen die Tränen, die ihre Sicht ihr verdeckten, wie gerufen. “Ich will doch nur meinen Freund anrufen..“, murmelte sie nun leise vor sich hin. Ihr war kalt. Noch nie hatte sie sich so kalt und leer gefühlt wie jetzt. Als ob jemand ihr das Herz aus der Brust reißen würde, so sehr schmerzte sie es. Als ob jemand ihre Seele ihr genommen hätte, so kalt fühlte sie sich. Vergeblich versuchte sich die Blonde zu wärmen, indem sie mit ihren Händen ihre Oberarme anfing zu reiben. Nach einem kurzen Versuch gab sie es schon auf und vergrub ihren Kopf in sie. “Schatz.. verzeih mir.. verzeih mir, dass ich nicht kommen kann… verzeih mir, dass ich mich nicht melden werde.. verzeih mir, dass du nichts mehr von mir hören wirst…“ Ihre Sicht war ihr noch immer genommen und ihre Augen fingen an leicht zu brennen. Schnell wischte sie die Tränen weg, doch kaum kehrte ihre Sicht zurück, fluteten ihre Drüsen ihre Augen aufs neue. Langsam kehrte eine Ruhe in sie ein. Maja erinnerte sich an ein Lied, welches sie sich nie im Leben trauen würde zu sagen, dass sie es einst auf sich spiegeln konnte. Leise fing sie an es zu singen und versuchte die erneuten Tränenflüsse zu ignorieren.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=eIZNyC1uYko
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptyDo März 04, 2010 10:36 pm

Es dauerte eine Weile bis die Tränen nachgaben und es endlich einen Sinn machte deren Überbleibsel wegzuwischen. Und nun?, seufzte das Mädchen vergebens, Was hast du nun vor Maja? Vorsichtig stand sie auf und schaute sich um. Was soll ich denn machen? Oder besser gesagt, was bleibt mir über?, lachte das Mädchen in sich hinein. Sie ging wieder zu ihrem Bett und kniete sich darauf. Ist das Glas? Oder auch irgendein fauler Trick? Die Blonde klopfte sanft dagegen. Es hörte sich normal an. Probier es doch mal., lachte abermals eine Stimme in ihr auf. Ein fieses Grinsen trat auf dem Gesicht der Neunzehnjährigen auf und demonstrativ ließ sie ihre rechte Faust in ihre linke Handfläche zusammenklatschen. “Sie werden mich wahrscheinlich dadurch rauswerfen, aber soll mir nur recht sein!“ Mit einem raschen Blick schaute sie sich im Zimmer um, wobei sie ihre Augen auf den Stuhl, welcher beim Schreibtisch stand, fixierte. “Perfekt!“ Ein breites Lächeln überwältigte ihr Gesicht und in ihren Gedanken formte sich eine teuflische Idee hinter der anderen. Maja schnappte sich den Stuhl und hob ihn, ehe sie sich wieder zum Bett bewegte. Wenn es wirklich Glas ist.. dann will ich heute wenigstens warm haben.., dachte das Mädchen kurz nach, warf einen kurzen Blick auf ihr Fenster, und marschierte dann zu der Tür. Sie wollte schon die Türklinke ergreifen, als ihre Augen einen kleinen dicken schwarzen Punkt an der weißen Wand erhaschten. Vor lauter Schock erstarrte ihr gesamter Körper. Ihre Gedanken waren leergefegt. Ihr Blick auf die dicke Spinne fixiert. Die Pupille der Blonden wurde von Sekunde zur Sekunde größer. Angstschweiß formte sich unter ihrer Haut. G-g-ganz ruhig Maja.. d-die Spinne sitzt da nur.. sie ist kleiner als du.. sie - sie.. sie geht auf dich zu!“ Das kleine Ding lief die Wand herab und krabbelte am Boden auf das Mädchen zu. “Kjaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!“ Der Schrei entkam ihr mit größter Mühe, da sie wusste, dass sie ansonsten kein Wort herausbekommen würde. Die Spinne zuckte zusammen. “G-geh weg du Vieh!“, versuchte sie vergeblich mit dem Insekt zu reden. Der schwarze Klumpen ging wieder weiter, wandte sich aber dann ab und eilte unter ihr Bett. Die blanke Angst in die Augen geschrieben, rannte Maja schnell zu der Tür, öffnete sie, schleppte den Stuhl hinaus und schloss das Zimmer so schnell wie es ihr möglich war.

Maja ---> Gang (D1)
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Ethan Christem

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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptyFr März 05, 2010 10:38 pm

Ethan,Maja---------->Zimmer D1 + Gang

Der Junge befand sich in dem Zimmer, welches das Mädchen wieder aufgeschlossen hatte. Er schaute sich auch in diesem Zimmer um und war wenig verwundert, dass es genau so aussah wie die anderen beiden Räume, welche er bisher gesehen hatte, allerdings brachte ihn dies auch zu einem Entschluss. Diese Akademie war wirklich sehr knauserig, was das Geld anbelangte und er fragte sich im Moment wirklich wie das Essen aussehen würde, denn hoffentlich würde es schmecken. Ihm lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, während er daran dacht und konzentrierte sich auf die Spinne. Erk merkte schon das Maja vom Bett so weit wie möglich weg blieb und daher ging er alleine auf die Knie und schaute unter das Bett. In einer Ecke konnte er die Spinne ausmachen. „Ich hab sie schon, dass wird schnell gehen.“ Er zog sich schnell noch einen Schuh aus und nach einem kurzen Schlag war es auch schon vorbei. Er zog sich seinen Schuh wieder an und sah dann zu Maja, welche immer noch ein wenig Abseits stand. „Du kannst dein Zimmer jetzt wirklich beziehen und viel Spaß dabei??“ Eigentlich wollte er wieder gehen, aber irgendetwas lies ihn noch eine Weile verharren und er schaute weiter zu dem Mädchen. „Ist sonst alles in Ordnung mit dir?? Falls nicht kann ich dir vielleicht noch irgendwo bei helfen, bevor ich gleich wieder rübergerannt komme? Vergiss nicht du bist nicht alleine in der Akademie.“ Der Junge lächelte wieder einmal charmant und wartete, ob das Mädchen vielleicht noch etwas sagen würde.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 12:07 am

Die Worte des Jungens verblieben in den Gedanken des Mädchens und sie konnte kaum an etwas anderes denken. Es gab eigentlich keine andere Möglichkeit. ...Da hat er wohl recht... Sie folgte ihm, stutzte aber wieder, als er den nächsten Satz aussprach. Vielleicht hast du, aber auch irgendetwas wirklich schlimmes gesehen und man versucht dich davor zu schützen... Sofort fielen ihr die rot stechenden Augen ein, doch schnell schüttelte sie diesen Gedanken wieder ab. Da muss sich wohl einfach jemand einen dummen Scherz erlaubt haben.. Nachdem sie auch seinen Namen erfahren hatte und Ethan - wie er hieß - das acht-beinige Ungeheuer erschlagen hatte, verweilte er noch kurz im Zimmer. Eigentlich war sich die Blonde sicher, dass er nach solch einer Aktion lieber so schnell wie möglich das Weite von ihr ziehen würde, dennoch zeigte sie keine Verwunderheit her. „Ist sonst alles in Ordnung mit dir?? Falls nicht kann ich dir vielleicht noch irgendwo bei helfen, bevor ich gleich wieder rübergerannt komme? Vergiss nicht du bist nicht alleine in der Akademie.“ Maja wollte ihm am liebsten hinausjagen, wegen der letzten Meldung. Natürlich war ihr bewusst, dass sie nicht alleine in der Akademie war. Und ich dachte, er würde mich zumindest ansatzweise verstehen ... Trotz der etwas getrübten Stimmung konnte das Mädchen nicht anders als ihm entgegen zu lachen. Eigentlich ist er ganz ok Die Blonde überlegte kurz. Ist alles in Ordnung mit mir? - Nein, und das weiß er auch.. also für was ihm noch mehr den Kopf dicht zu machen.. Sie schaute ihn freundlich an und schüttelte sanft den Kopf. "Schon gut, danke nochmals.. Ich will dich nicht weiter stören.", versuchte sie ihm höflich zu antworten, obwohl es in ihr Wahnsinnig drängte etwas länger mit ihm zu reden. Vor allem wollte sie jemanden anvertrauen, dass sie noch nichts gesehen hatte. Wenn er hartnäckig ist, dann werd ichs ihm sagen... ansonsten, werde ich mich wohl im Schweigen üben müssen..., entschloss sich Maja und rieb leicht an ihrer kleinen Narbe am Hals, welche noch immer von einem alten Eingriff nicht verheilte.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 2:18 am

Der Junge schaute das Mädchen an als sie plötzlich anfing zu lachen und in seinem Kopf kam eine Frage auf. „Was war jetzt lustig??“ Er verstand dieses Mädchen immer weniger und wir sollte er sie auch, dass einzigste was er von ihr wusste waren der Name und das sie Angst vor Spinnen hatte. Abgesehen davon konnte er nur schließen, dass sie ein emotional durcheinander geworfener Mensch war. Sie war ja nach eigener Aussage mitten aus ihrem Leben heraus gezogen geworden, während er einfach nur der Trauer entgehen wollte und so einen Ausweg fand indem er sich ablenkt. Irgendwie konnte er dem Mädchen auch nicht glauben, als sie sagte, dass alles in Ordnung sei und er bleib weiter auf seiner Position bestehen, obwohl er eigentlich schien längst wieder in seinem Zimmer seien wollte und sich ein wenig auf dem Bett entspannen würde, aber niemanden kann es schaden, wenn man schon früh anfängt Freundschaften zu knöpfen, um später nicht als Außenseiter da zu stehen. „Ist doch kein Problem, ich hab es doch schnell erledigen können. Aber eins sag ich dir ich glaube dir kein Wort, dass einfach alles in Ordnung ist. Du hängst doch an irgendetwas, was da drauß0en außerhalb der Akademie ist oder täusche ich mich bei dir doch so sehr??“ Der Junge sah das Mädchen entspannt an und warte auf eine Aussage von ihrer Seite.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 5:34 pm

„Ist doch kein Problem, ich hab es doch schnell erledigen können. Aber eins sag ich dir ich glaube dir kein Wort, dass einfach alles in Ordnung ist. Du hängst doch an irgendetwas, was da drauß0en außerhalb der Akademie ist oder täusche ich mich bei dir doch so sehr??“ Maja verstummte auf der Stelle und schaute den Jungen perplex an. Er.. hat es durchschaut?.. Nein, wahrscheinlich nur ein Zufall.. es.. hat noch keiner so schnell meine Fassade durchblickt.. oder bin ich etwa.. schwächer geworden? Es dauerte eine Weile bis das Mädchen aus ihren Gedanken wieder in die Realität zurückkam. Sie schloss geschlagen die Augen, seufzte erleichtert und ihre Gesicht formte einen sich geschlagen gegebenen Ausdruck. “Du hast recht“, gab sie letztendlich ohne irgendwelche Wiederworte zu. Sie war nun an den Punkt gelangt, an welchem sie nicht mehr versuchen würde sich selbst vor ihm zu verstecken. Die Blonde setzte sich auf das Bett und machte mit einer Handbewegung deutlich, dass er sich neben sie setzten konnte. “Um ehrlich zu sein, weiß ich noch immer nicht, warum ich hier bin,“ setzte das Mädchen mit einer ruhigen Stimme fort. Ihr Blick war auf die Kommode gerichtet, welche ihr gegenüber an der Wand angelehnt stand, dennoch konnte man erkennen, dass sie viel weiter in die Ferne schaute. Was kann schon schlimm daran sein irgendwelche Gespenster oder ähnliches zu sehen? Das waren deine Worte nicht war?“, sie lächelte in sich hinein, doch ihre Augen spiegelten reine Trauer wieder. “Ich habe nie Gespenster oder ähnliches gesehen.“, sagte sie dann und schaute den Jungen an. Nach kurzer Zeit wandte sie sich wieder von ihm ab und betrachtete nun den hellen Holzboden. “Vielleicht verstehst du nun, was ich damit meinte, als ich sagte, dass ich nicht wie ihr seid..“ Stille übernahm den Raum. Maja spürte dass ihr die Tränen wieder in die Augen stiegen, als sie an ihren Freund wieder dachte, und ließ sich somit nach hinten auf das Bett fallen, während sie ihre Augen schloss um die Tränen zurückzuhalten. “Ich hänge an meinem Freund.“, beantwortete sie letztendlich auf die eigentliche Frage von Ethan. “Ich sollte dieses Wochenende zu ihm fahren.. ob er mir jemals verzeiht, dass ich ohne ein Wort einfach verschwunden bin?“ Sie kniff ihre Augen fester zusammen, da die Tränen unter den geschlossenen Liedern zu brennen begannen. “Vielleicht.. wäre es besser, wenn er mich vergessen würde und ich ihn..“, begann sie letztendlich sich selbst davon zu überreden, dass es so wie es jetzt ist, besser ist. Sie war ruhig. Ihre Stimme klang freundlich und war leise, sodass wohl nur Ethan sie verstehen konnte. Die Tränen sickerten wieder und das leichte Brennen hörte auf, als plötzlich in der Schwärze ihrer Gedanken zwei stechend rote Augen auftauchten. Ruckartig schoss Maja nach oben und riss ihre Augen auf. Sie zitterte am ganzen Körper, wie in der ersten Nacht als sie das Wesen erkannte. Habe ich doch etwas gesehen, was nicht jeder sah? Sie schaute Ethan ängstlich an. “Ich glaube.. ich hab doch etwas gesehen..“, setzte sie dann nach längerer Pause an, “Etwas, was nicht jeder sah..“ Die Blonde schloss nochmals kurz die Augen um sich besser daran zu erinnern. Sie fühlte sich verlegen und wusste nicht recht, ob sie es ihm wirklich sagen sollte, oder ob er besser ohne dem Geständnis wäre. Sie endschied sich dafür. “Es war in der Nacht.. es war dunkel.. der Mond schien hell..“, fing sie dann an, “Auf dem Dach gegenüber meines Fensters.. saß eine dunkle Gestalt.. ich dachte es sei ein Mensch, aber man konnte nur die Umrisse erkennen.. die Kleidungsstücke flatterten im Wind herum und sahen mitsichgenommen aus.. dann“, sie zuckte zusammen. “Dann sah es mich an - mit seinen stechend roten Augen.“ Sie schüttelte den Kopf um das Bild wieder zu vergessen. Dieses Gefühl, welches sie damals hatte, als es sie ansah, brachte sie noch immer etwas außer sich. Nun hält er mich für Wahnsinnig, Gehirnkrank und wohl für einen dämlichen Angsthasen… ich kann es ihm wohl nicht verübeln.
„Am nächsten Tag bekam ich den Brief.“
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 6:38 pm

Nach dem Handzeichen von Maja setzte sich Ethan neben ihr auf das Bett und blickte dabei auf das Mädchen, welche ihm wohl so einiges zu erzählen hatte. Bisher hatte er sie eher zurückhaltend eingestuft und hatte mit einem wirklich langen Gespräch. auch jetzt nicht wirklich gerechnet. „Du glaubst also, weil du nichts gesehen hast, dass du nicht so bist wie wir?? Das wäre gut möglich, aber was wäre daran so schlimm.“ Der Junge zuckte mit den Schultern und hörte sich weiter an, was das Mädchen ihm noch zu sagen hatte. Nachdem sie ihm, dass mit dem Freund erzählte spürte er, dass er sich ihr auch anvertrauen konnte und legte seinen Arm, um ihre Schulter. Er konnte ihren Schmerz verstehen, auch wenn er seine Freundin wirklich verloren hatte. „Ich verstehe, dass dies sehr schlimm für dich ist, denn auch ich habe einen Verlust erlitten. Kurz bevor ich hier her gekommen bin, ist meine Freundin bei einem Unfall ums Leben gekommen, dabei bin ich erst einige Jahre vorher zu ihr gezogen und eigentlich lief alles andere auch sehr gut. Aber vergessen sollte man jemanden nie, wenn man diese Person wirklich geliebt hat. Aber man muss auf seine neue Situation eingehen, denn sonst vergeht der Verlust des Schmerzen niemals wirklich.“ Allerdings ging es nach der Ansprache von Ethan noch weiter und er konnte eine wässrige Flüssigkeit auf den Wangen des Mädchens sehen, vermutlich Tränen. Nachdem sie fertig geredet hatte ging er ihre Wort noch einmal sorgfältig im Kopf durch, denn er wollte keine falsche Antwort haben. Vor allem die Tatsache, dass sie am nächsten Tag direkt den Brief bekam beunruhigte den Jungen sehr. Er fragte sich wirklich was sie gesehen hatte, dass die Akademie so schnell reagiert hatte, auf diese Entdeckung. „Kann es seien, dass du irgendein mächtiges Wesen gesehen hat und es jetzt auf deine Fährte ist. Ich will dir ja keine Angst machen, aber alles andere würde mir doch ein wenig suspekt vorkommen. Die Augen die du gesehen hast gehörten auf keinen Fall zu einem Menschen, denn die Augen welches Menschen leuchten, denn bitte in der Dunkelheit rot auf. Die schnelle Reaktion der Akademie bringt mich vor allem auf diesen Schluss und ich denke die machen keinen Fehler wenn es um die Auswahl ihrer Schüler geht.“ Er blieb weiter neben ihr sitzen und lockerte seinen arm. Dann nahm er ihn wieder zurück und schaute Maja weiter an. „Es ist nur meine persönliche Meinung.“ Dann kehrte eine stille Ruhe ein, welche von dem Magen von Ethan durchbrochen wurde. Dann fiel ihm ein, dass er seit fast einem Tag nichts mehr gegessen hatte.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 6:51 pm

Maja beruhigte sich und war erleichtert, dass er ihr zugehört hat. Seine persönliche Meinung nahm sie zur Kenntnis und auch selbst hatte sie sich schon gefragt, was das für ein Wesen sei. Als dann Ethans Magen die Stille unterbrach, schaute sie ihn fragend an, wurde aber schlagartig rot im Gesicht, als sich auch der Ihrige meldete. Schnell legte sie ihre Hände auf ihn und spannte ihn an, damit er schnell ruhe gab. “Ich glaube, dass nicht nur der deinige Magen zu jammern versucht.“, sprach sie ihn dann an, wischte sich die Überbleibsel der Tränen weg und lächelte ihn freundlich an. Plötzlich klopfte es kurz an der Tür, die zuvor zugefallen war, und ließ die Blonde aufhorchen. Als dann nur etwas metallisches Schepperte, verstand sie, dass es wohl das Essen war. “Ich schau mal nach, was es hier so für Mahlzeiten gibt“, sagte die Blonde sogleich, sprang mit einem Ruck vom Bett, während sie ihm deutlich machte, dass er ruhig noch sitzen konnte. Flink huschte sie zur Tür und öffnete diese. Ehm.. ok.. Sie betrachtete 2 Tabletts, wo auf beiden je ein köstlich duftendes Hauptmahl, wie auch eine kleine Salatschüssel gestellt war. Mit einem kurzen Blick zum Zimmer Nummer drei, wo die Tür weit offen wahr, erahnte, sie, dass man wohl auch Ethans Essen ihr unterjubelte. “Also.. ich frag mich wirklich.. ob ich jedes Essen untergejubelt bekomm, wenn du nicht im Zimmer bist, oder nur dieses?“, sie setzte ein geckes Lächeln auf und schaute zu dem Jungen. Dann schob sie beide Tabletts ins Zimmer, ehe sie die Tür schloss und eines der Tabletts auf den Tisch stellte, und sich umdrehte das Zweite zu holen. “Das Essen sieht zumindest gut aus.“
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 8:13 pm

Ethan blickte weiter auf Maja und erwarte eine etwas stärkere Reaktion von ihr, aber es kam nicht wirklich etwas von ihr. Als er ihren Magen auch knurren hörte musste er ein wenig lachen und sah sie auch mit einem lächeln an. „Wir haben ja auch alle eine Ewigkeit in einem Wagen gesessen und haben alle nichts gegessen. Der Hunger ist da doch wirklich nichts ungewöhnliches hoff ich mal.“ Selbst der Junge war sich diesmal nicht sicher, was die Jugendlichen alles eingeflösst bekamen, um sich an diesen Ort nicht mehr zu erinnern. Nicht jeder konnte alle Arten von Medikamenten gut vertragen und vielleicht bekam man nach einigen auch wirklich Heißhunger. Nach einiger Zeit klopfte es und Maja schaute draußen nach, was es wohl gewesen war und fand zwei Tabletts mit Salat daneben, stehen vor der Tür. Sie nahm sie mit rein und schloss die Tür wieder danach und die schlimmsten Befürchtungen von Ethan, welche das Essen betrafen bestätigten sich zum Glück nicht. „Vielleicht wussten die ja, dass ich in deinem Zimmer bin. Wäre doch durchaus möglich.“ Er selbst stand auf und nahm das Essen auf. Dann setzte er sich wieder hin und sah zu dem Mädchen rüber. „Aus welchem Land kommst du eigentlich hier her?“ Er nahm einen Biss von dem Essen und war überrascht von dem guten Geschmack des Essens. Er hätte eigentlich mit einem eher schlechtem Essen gerechnet, denn wenn eine Einrichtung schon so an Möbeln sparte musste man mit allem rechnen. „Irgendwie bin ich schon sehr auf unsere erste Unterrichtsstunde gespannt du auch?“ Er nahm wieder einen bissen und wartete jetzt auf eine Aussage von Maja.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 8:34 pm

Maja machte es dem Jungen gleich, doch legte sie das Tablett auf den Boden, da nur ein Stuhl vorhanden war, und aß von dort aus gemütlich das Essen, während sie sich an das Bett lehnte. “Kann sein.“ Das Essen war wirklich genauso lecker, wie es roch und aussah. Dann fragte der Junge sie aus welchem Land sie den herkam. Gemütlich kaute sie das Essen fertig und schluckte es hinunter, ehe sie ihm antwortete. “Ursprünglich stamme ich aus Polen, wohne jedoch seit meinem zweiten Lebensjahr in Österreich.. eh.. oder besser gesagt, wohnte.“ Verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf und verschlang noch einen Bissen, bevor sie auch die nächste Frage beantwortete. “Ja, du hast recht.. wobei.. ich hoffe, dass es keine Vorstellungsstunde im Sinne von was hab ihr schon alles gesehen sein wird.. Ich denke nur ungern an ..“, sie hielt kurz inne um nach dem richtigen Wort zu suchen, “das Wesen.“, sagte sie letztendlich. “Bin nicht der Typ, der gerne mit Sachen herum prallt.“, fügte sie dann noch hinzu und aß ihr Essen weiter. Es kam selten vor, dass das Mädchen so schnell sich anderen anvertraute, dennoch fühlte sie sich bei ihm wohl. Es war mehr ein Instinkt als Intelligenz, könnte man meinen. “Und du?“, fragte Maja nach einer längeren Pause. “Was hast du so bis jetzt gemacht? Warst du Student? Oder hast du gearbeitet?“ Die Blonde aß ihr Essen fertig und stellte das leere Tablett wieder auf den Tisch ab, bevor sie sich wieder auf das Bett setzte. Nachdem sie auch seine Antworten hörte, grinste sie in sich hinein. Kommt so vor, als ob er es geschafft hatte, meinen Instinkt neugierig zu machen.. Es ist schwer zu gestehen, aber ich könnt ihn so einiges anvertrauen.. auch wenn nicht alles auf einmal. Maja legte sich wieder hin und schaute die Decke an. “Sag mal Ethan,“ setzte sie plötzlich an, “Hilfst du jedem so viel, bzw. eher… hörst du jedem gerne zu?“ Die Frage war der Blonden etwas peinlich, weil sie doch ziemlich direkt war, aber sie interessierte sie. Neugierig wandte sie ihren Blick von der Decke ab und schwank ihn zu dem Jungen.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 10:13 pm

Nachdem sie seine Frage beantwortet hatte stellte sie ihm auch einige Fragen über welcher er erst einmal in Ruhe nachdenken wollte. Konnte er ihr wirklich einfach so sagen was er bisher gemacht hatte und wo er bisher gewohnt hatte, aber eigentlich war es auch egal, er würde jetzt wieder ein neues Leben anfangen müssen. „Ich komme ursprünglich aus England, aber nach einer Aktion, welcher mir Ärger mit der Polizei eingebracht hatte, bekam ich Ärger mit meinen Eltern. Daraufhin bin ich von Zuhause getürmt und bei meiner Freundin in Frankreich unter gekommen. Ich hab eigentlich immer wieder was angestellt, aber nur das eine mal konnte mir was nachgewiesen werden. Ich bin also eine Art Rebell, welcher sich nicht gefallen lässt und sich nur schwer an regeln halten kann, deswegen auch die Aussage mit dem Stuhl vorhin. Naja, ansonsten hab ich einige Abschlüsse mit verdammt guten Noten abgeschlossen, aber um das arbeiten bin ich bisher noch herum gekommen.“ Er grinste und machte sich Gedanken, ob er bisher alles richtig gemacht hat, aber er konnte keinen Fehler in seinem Verhalten feststellen. Klar er hatte oft Ärger mit irgendwelchen höher gestellten Personen, aber als Fehler konnte man dies wirklich nicht deklarieren. Innerlich musste er lachen, als er an alle seinen Abenteuer dachte, welche er in seinem Leben erlebt hatte. „Hast du auch schon mal Unsinn angestellt?“ Er konnte sich wirklich nicht denken, dass dieses Mädchen schon viel Mist gebaut hatte, aber er konnte sich auch in ihr irren. Er nahm sich wieder was zu essen und sah sie dann wieder an. „Ich denke es kommt ganz auf den Lehrer an, was wir in der ersten Stunde machen werden und eigentlich glaub ich nicht, dass es hier so langweilig wie in anderen Schulen ablaufen wird. Vor allem habe ich noch nicht viele Lehrer gesehen, wenn ich ehrlich bin bisher keinen einzigen.“ Dann kam noch eine weitere frage von ihr bevor er sich so richtig wieder entspannen konnte, allerdings glaubte er diese Frage nicht richtig verstanden zu haben. „Ich helfe immer gerne, solang Leute sich nicht grade wie der letzte Dreck aufführen, hast es ja auch vorhin gesehen, als ich die Koffer genommen hatte.“ Er nahm wieder einen Bissen zu essen und schaute eine Weile an die Decke. „Irgendwie ist das interessant ich frage mich wie oft sich mein Leben noch von Grund auf ändern wird. Sag mal was hast du bisher gemacht ich weiß bisher nur deinen Namen und woher du kommst.“
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 10:43 pm

Hab ich auch schon Unsinn angestellt?, das Mädchen dachte nach.. “Hmm.. keine Ahnung.. kann schon sein.. aber dann brauchst du nicht davon zu reden anfangen.. wenn ich das Fenster nicht zerschlagen darf, dann du wohl auch nicht!“, sie schaute ihn mit einer Schmollschnute an, musste aber dann doch wieder lächeln. Maja hörte dem Jungen aufmerksam zu. Sie mochte seine Stimme. Sie wirkte beruhigend auf sie. “Ich habe studiert. Nichts weltbewegendes also… Davor ging ich normal auf ein Gymnasium, wobei - ich dort eher eine Einzelgängerin war.“ Sie überlegte etwas nach. Was sollte sie ihm denn noch über sich sagen? Sie war nicht wirklich interessant. Das andere Mädchen wirkte etwas gesprächiger, auch wenn sie es nicht beurteilen konnte. “Tut mir leid, wenn ich nicht recht weiß, was ich sagen soll.. vermutlich langweile ich dich hier zu tode.“, wieder lächelte die Blonde verlegen zu ihm. “Ethan?“, fragte sie nach einer kurzen Pause, “Glaubst du die Fenster sind aus normalen oder speziellen Glas?“ Maja schaute den Jungen fragend an. “Vielleicht könnt ich ja hier mein ungewisses Strafregister etwas beflecken.“, grinste sie ihm zuzwinkert an. “Wie schon gesagt, es war nicht die Spinne, warum ich das tun wollte.. um ehrlich zu sein, hab ich noch immer Lust ein Fenster zu zerschlagen.. nur.. im Zimmer würd ichs lieber lassen.“ Sie lachte ihn an. Maja wirkte ziemlich gelassen, als ob es nichts besonderes wäre ein Fenster zu zerschlagen.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 11:09 pm

„Ich rede ja auch nicht davon, ob man es darf oder nicht ich rede davon es zu machen, abgesehen davon würde ich sowieso kein Fenster zerstören. Das ist doch eher was für Menschen, welche zu Gewalt neigen und weniger für einen Denker wie mich.“ Er lächelte, das Mädchen an und versuchte sich mal in ihre Gedankenwelt hinein zu versetzten, um sie noch besser verstehen zu können. Sie war völlig zurück gezogen und erzählte ihm nicht wirklich etwas über sich, aber Ethan wollte es erst einmal dabei belassen, auch wenn er es als unhöflich empfand jemanden zu fragen und selbst nicht wirklich was dazu zu sagen. Scheinbar hatte dieses Mädchen, nicht viel Ahnung davon wie man ein vernünftiges Gespräch entzünden konnte, denn sie kam wieder mit der Idee, ein Fenster zu zerstören. Ethan hoffte seinen Ohren nicht getraut zu haben, aber wieso wollte sie wieder ein Fenster kaputt machen, denn was würde es bringen. „Wie gesagt ich bin dagegen, aber ich schätze es ist normales Glas, würde ich auf jeden fall mal sagen. Wenn du es allerdings unbedingt kaputt machen willst werde ich dich davon nicht mehr abhalten, da es eh ohne Sinn wäre, jemanden von etwas abzuhalten, wenn diese Person es unbedingt machen will. Ich persönlich würde ein Fenster nicht zerschlagen, da man doch zu 99% dabei erwischt wird. Ich mach lieber Sachen, wobei man nicht erwischt wird.“ Der Junge aß noch schnell die letzten Bissen und sah dann wieder zu dem Mädchen hinüber. „Willst du schon am ersten Tag ärger bekommen, dass wäre wirklich taktisch unklug.“
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySa März 06, 2010 11:32 pm

Maja schaute ihn an. "Mag sein, dass ich nicht die Klügste bin - bin ich ja auch nicht - aber.. was habe ich schon zu verlieren?" Sie lächelte ihn an. "Es macht mir nichts aus, Lust hätte ich auch dazu.. wobei.. du mir meine Wut gegenüber der Academy schon so gut wie ganz genommen hast..", sie legte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen und dachte nach. "Ich bereue es irgendwie nie wirklich das getan zu haben was ich für richtig hielt, auch wenn ich das mit dem Fenster gerade nicht als richtig halte... Auch damals in der Schule.. schwieg ich lieber als etwas zu sagen, wenn mir etwas nicht gefiel.. Mit den Lehrern hatte ich nie irgendwelche Probleme.. eher sagten sie immer in den Sprechstunden, dass ich zu leise war.. zu zurückgezogen, aber das merkten meine Eltern nie.." Die Blonde legte sich auf das Bett nieder und legte ihre Arme als Kopfstütze unter den Kopf. "Meine Eltern wollten immer das Beste für mich, schon in der Volkschule.." Tränen kamen wieder hoch, so schloss sie schnell die Augen, damit Ethan nichts davon mitbekam. "Bevor ich in die 1.Klasse kam, habe ich meinen Namen schreiben gelernt von meiner Mutter und das Alphabet aufsagen können.. bevor wir das Einmal Eins in der Schule durch nahmen, brachte es mir mein Vater bei.. oder besser gesagt, er zwang mich dazu. Ich durfte erst hinausgehen zu den Pferden, nachdem ich das vorgeschriebene konnte.. Damals begann ich meinen Vater und meine Mutter, weil sie zu ihm stand, zum ersten Mal an zu hassen.. In der 4.Klasse begannen die ersten Klassenarbeiten.. und meine Eltern drillten mich zum Lernen.. meine Reaktion war das komplette Gegenteil.. desto mehr sie wollten, dass ich lerne, desto wenig drang in mich hinein.." Die Tränen sickerten wieder und das Mädchen konnte die Augen wieder aufmachen. "Als ich in das Gymnasium kam, was eine Privatschule war, war eine der großen Voraussetzungen meines Vaters, dass wenn ich ein Jahr wiederholen muss, dass ich dieses Jahr ihm zurückzahlen werde.. und wenn ich rausfliege, die ganzen Jahre.. Hier begann nun der Druck.. der aber bei weitem nicht schlimm war.. Es begann alles als meine Mutter wieder schwanger wurde.." Die Augen des Mädchens wurden leer. "Ich wollte kein Einzelkind sein.. Letztendlich blieb ich es.. es war eine Todgeburt.. an meinem Geburtstag." Maja hielt eine kurze Pause, fing aber dann weiter an zu reden, ehe der Junge etwas daraufhin sagen konnte. "Meine Eltern änderten sich von da an.. Es war wie die Hölle.." Sie lächelte ironisch. "Als ich nach Hause kam und lernte, schrie mich meine Mutter an, warum ich ihr nicht im Haushalt half. Ich war gute 2 bis 3 Stunden vor ihr zu Hause, manchmal nur eine knappe halbe Stunde.. Als ich am nächsten Tag den Haushalt wie gewünscht erledigte und mein Vater zurückkehrte von seiner Arbeit, musste ich mir die übelsten Beleidigungen anhören, wie unnütz ich doch sei und noch immer die Hausaufgaben nicht erledigt hatte.. geschweige denn für meine Prüfungen gelernt.. " Sie seufzte. "Es änderte sich, als ich von ihnen wegzog ins Studentenheim, gute 250km von ihnen entfernt. - Dachte ich zumindest.. Anfangs war alles schön, doch dann begann wieder der Druck von seiten meiner Eltern.." Das Mädchen schloss die Augen und musste lächeln, wenn sie an das alles dachte und an den Fakt, dass sie sie nicht mehr wieder sah. "Was meine Eltern anbelangt.. bin ich froh, dass mich die Academy geholt hat. Sie können mich ruhig vergessen, genau wie ich es mit ihnen tun werde." Maja lächelte Ethan an. "Naja, ich will dich aber nicht aufhalten bzw. mit meinem Leben volljammern. Ich wette, dass einige noch schlimmeres hinter sich hatten als ich." Auch wenn sie es ungern zugab, so wünschte sie sich, dass der Junge noch länger hier blieb. Sie hatte Angst alleine im Zimmer zu sein und wieder an etwas zu denken, was ihr den Schlaf rauben würde. Sie fühlte sich wohler, wenn er da war; auch wenn sie ihn nicht wirklich kannte.
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Ethan Christem

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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySo März 07, 2010 12:39 am

Ethan hörte sich die Geschichte des Mädchen in Ruhe an, ohne sie auch nur ein einziges mal zu unterbrechen. In ihm kam innerlich allerdings eine Wut hoch, welcher er bis zu diesem Moment nicht einmal von sich kannte. Alles was sie sagte, egal ob es vom frühen Tod ihres Bruders war, oder von dem wie ihre Eltern sie behandelten. Ethan war klar, dass seine Eltern mit ihm so was nie hätten machen können. Vor allem, wäre er dann wahrscheinlich, schon viel früher von Zuhause weg gelaufen. Er konnte diese Mädchen beim besten willen nicht verstehen, obwohl es ihn schon etwas beeindruckte, dass sie es so lange ausgehalten hatte, mit ihren Eltern zusammen zu leben. Allerdings war der Aspekt der Wut im Moment wesentlich größer, als der beeindruckte Aspekt. „Wie hast du dir das von deinen Eltern die ganzen Jahre über gefallen lassen können? Wie können sie ihrer eigenen Tochter so etwas unverzeihliches überhaupt antun. Solche Menschen sollte es auf dieser Welt überhaupt nicht geben, dass waren ja Zustände bei dir wie in den dritte Welt Ländern. Du konntest dir nicht helfen und wurdest nur nieder gemacht, dass ist ja schon fast Diebstahl deiner gesamten Jugend. Ich kenne deine Eltern zwar nicht, aber ich möchte sie auch wirtlich nicht kennen lernen, haben die denn nur ein einigtest mal an ihre Tochter gedacht. Wie kann man mit einem Menschen so verantwortungslos umgehen. Wirklich die hätten etwas ändern müssen, waren die eigentlich nur so blöd, oder haben die nicht selbst gemerkt, dass sie mit ihrem Druck, deine Leistungen nach unten gedrückt haben und wieso hast du dich nie jemanden anvertraut? Oder hast du das etwa, aber bestimmt erst als du die 250km zwischen dir und den Eltern hattest nicht wahr??“ Ethan musste sich erst einmal beruhigen, denn so etwas hatte er in seinem Leben noch nicht gehört. Er hatte auch schon Ärger mit seinen Eltern bekommen, aber dafür hatte er auch was getan. Sie war einfach nur auf der Welt und wurde von ihren Eltern davon dermaßen dafür Fertiggemacht. Er entschied sich noch ein wenig in diesem Raum zu bleiben und ihr Gesellschaft zu leisten. Zur Sicherheit blieb er aber auf dem Stuhl sitzen.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySo März 07, 2010 2:21 am

Verwundert über die Aussage schaute Maja den Jungen an. Sie hatte sich wieder aufrecht auf das Bett gesetzt und schaute Ethan, welcher noch immer am Stuhl saß, in seine Augen. Sie spürte seine Aufregung, seine Wut. Habe ich was falsches gesagt? Ihr Blick zeigte sowohl Verwirrung wie auch leichte Verzweiflung wieder. "Also.. so schlimm war es nicht.. ich meine.. ich war es von klein auf Gewöhnt... und ab und zu habe ich was dagegen gesagt..", versuchte sie die Stimmung etwas zu beruhigen. Wieso ich mich keinem anvertraut hatte?.. Das Mädchen lächelte verlegen. "Also.. wie schon gesagt, war ich eher ein Einzelgänger.. Auch jetzt hat sich nicht viel daran geändert. Ich mag zwar mit jedem freundlich und gut sein.. doch nur wenige wissen wirklich über mich bescheid." Sie schaute den Jungen an. Aus irgendeinem Grund wollte sie lieber, dass er neben ihr saß, dass sie sich an ihn anlehnen konnte. Sie fühlte sich einfach schwach, was sie auch in ihren Augen aus war. "Ausdauer ist wohl auch eines der einzigen Sachen die ich hab", versuchte sie die Stimmung abermals ins lächerliche rüberzuziehen. Nun wusste sie nicht recht was sie sagen konnte. Ihre Augen betrachteten nun jedes Detail am Zimmer und achteten darauf keinen Kontakt mit ihrem Gegenüber zu bekommen. Es ist lächerlich was du da machst Maja! Du kannst ihm nicht ewig aus dem Weg gehen beziehungsweise nicht anschauen - geschweige denn, dass du es überhaupt machen willst.. Es ist vorbei. Dein altes Leben ist aus und vorbei. Beende es mit dem Gedanken, dass du nun ein neues beginnst! - Aber was ist mit meinem Freund? Kann ich ihn einfach so vergessen? - Nein! Das geht nicht! Ihre Gedanken brachten das Mädchen noch irgendwann in die Psychiatrie, dass ahnte Maja jetzt schon und versuchte sie auszublenden. Zum Glück kann er nicht meine Gedanken hören! Sonst wär ich wohl fix für ne Verrückte abgestempelt worden ... Bist du ja auch.. Die Blonde betrachtete nun die Schuhe von Ethan. Mit einem hat er das Biest erschlagen.., dachte sie dankvoll und musste glücklich Lächeln, dass er sie vor dem Ding gerettet hatte. Stimmt ja.. bis jetzt hat er das Thema nicht wieder hochgeholt.. hehehe.. aber schon seltsam, wie man jemanden kennenlernen kann.. Maja lächelte ihn an und hoffte, dass er etwas sagen würde.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySo März 07, 2010 6:06 pm

Ethan blieb erst einmal weiter auf dem Stuhl sitzen und hörte sich an was sie zu seiner langen Ausführung zu sagen hatte. Es war nicht viel und auch nicht das was er wirklich erwartet hatte, aber was konnte er bei diesem Mädchen auch erwarten. „Wie kann man es bitte gewohnt sein, wie der letzte Dreck behandelt zu werden. Allerdings beneide ich deine Ausdauer wirklich, denn mal ehrlich, wer kann so etwas auf Dauer schon lange aushalten? Das wäre wirklich nichts für mich gewesen. Es gibt Dinge im Leben, welche man sich nicht einmal vorstellen will.“ Er stand von dem Stuhl auf und bewegte sich etwas durch das kleine Zimmer. Seine Hände waren hinter seinem Kopf verschränkt und er war ganz klar wieder am nachdenken, allerdings könnte niemand sagen worüber, er diesmal wieder nachdachte. „Ich wurde mitten aus meinem Leben heraus gerissen, nur damit ich lerne Monster zu töten und meine Leben dabei aufs Spiel zu setzen. Die Gefahr ist in meinem Leben noch nie so hoch gewesen wie im Moment, auch nicht als ich in dem Haus der Geister umher lief.“ Ein Blick auf das Mädchen und in ihm kam die Frage hoch, ob wirklich jeder, der hier her kommt bereit dafür war. Sie sah wirklich nicht stark aus und auch sonst wusste er bisher nur, dass sie scheinbar einen wirklich starken willen hatte, denn sie hatte selbst bei der Tyrannei ihrer Eltern nicht aufgegeben. Dann setzte er sich neben ihr und versuchte ihren abweisenden Blick auf sich zu lenken. „Du kannst ihn nicht verdrängen oder? Du musst dich ein wenig ablenken.“ Er spürte, dass dieses Mädchen mit ihren Gedanken nicht wirklich hier an diesem Ort war, vermutlich dachte sie immer noch an ihren Freund und ob sie ihn jemals wieder sehen würde. „Sollen wir uns ein wenig umschauen?“
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySo März 07, 2010 6:42 pm

Das Mädchen musste verlegen lächeln um zu verhindern, dass sie rote Wangen bekam, als der Junge sie wegen ihrer Ausdauer bewunderte. “Oje.. ich hoffe, dass das nicht bald herumerzählt wird.. aber er sieht nicht aus, als ob er eine Tratschtante wäre.“ Ethan stand auf und fing an in ihrem Zimmer hin und her zu gehen. Es machte sie etwas nervös, aber sie versuchte dennoch ruhig auf dem Bett zu sitzen. Ihre Gedanken waren ja nicht wirklich bei ihm, sondern ganz weit weg, in ihrer Vergangenheit. “Du kannst ihn nicht verdrängen oder? Du musst dich ein wenig ablenken.“ Nun schaffte es die Blonde nicht die hochsteigende Röte zu unterdrücken und schaute auf verlegen auf den Boden. Sie fühlte sich ertappt und das obwohl sie kein Wort gesagt hatte. “Gedankenleser..“, sagte sie nur leicht schmollend und schaute ihn an. Sie wollte eigentlich ein ernstes Gesicht machen und sagen, dass es wohl nicht gehen würde, doch musste sie dann doch lächeln. “Wird wohl nicht so leicht“, sagte sie stattdessen und rieb sich sanft ihre Narbe am Hals. Immer wieder begann sie ab und zu zu jucken, was wohl bedeutete, dass sie heilte, und auch wenn die Ärzte vor einem guten halben Jahr sagten, dass sie gut verheilte und kaum etwas zu sehen sein würde, hatte das Mädchen noch immer einen dickeren roten Strich an der linken Seite des Halses der einfach nicht verschwinden wollte. “Sollen wir uns ein wenig umschauen?“ Maja schaute sofort hoch. “Immer doch!“, sprang von dem Bett hoch, und war bereits neben seiner Seite. Sie lächelte nun über das gesamte Gesicht. “Den Spaß lass ich mir nicht entgehen. Wohin hast du vor zu gehen?“ Sie steckte den Schlüssel in ihre Hosentasche und ließ die Tür nur hinter sich ins Schloss fallen - und nicht verriegeln - als sie das Zimmer verließen und in die Richtung des Durchgangzimmers gingen.

Ethan, Maja --> Gang/D1
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptyMo März 08, 2010 11:32 pm

„Leider sind viel zu viele Bekannte unterwegs.“ Hwang war von Fuma wieder sehr genervt und zog einfach aus der Direktion zurück und machte sich auf, erst einmal die Kleidung von dem Mädchen, ab zu geben. „Sie hätten mich einfach als Jäger draußen lassen sollen, dann hätte ich den Dämonen auch schon längst erwischt. Er würde dann nicht irgendein Mädchen bedrängen, sondern wäre auf der Jagd nach seinem Jäger.“ Das selbe hatte er auch grad noch zu Fuma gesagt, bevor er gegangen war und danach schlug er stark die Tür zu. Auf die frage zu Milly hatte er natürlich nur mit einem klaren „Nein“ geantwortet und hoffte eigentlich, dass es damit gegessen sein sollte. Natürlich sollte er trotzdem bei ihr vorbei schauen, aber das wollte er lieber auf später verschieben, denn eigentlich hatte er keine Lust jetzt den Botenjungen zu spielen. Es gab wahrlich wichtigeres zu machen, als für Milly wieder durch die Gegend zu rennen und sie könnte auch noch etwas auf ihn warten, denn wenn es dringend gewesen wäre, dann hätte Fuma wesentlich mehr Druck hinter ihm gemacht. Er wollte jetzt erst einmal die Kleidung abgeben und danach erst hinüber zu der netten Krankenschwester. Nach einem kurzen Fußmarsch kam er vor der Tür an und stellte die Sachen hinter die unverschlossene Tür. Danach schloss er die Tür wieder und machte sich auf zu Milly.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptyDo März 18, 2010 1:29 pm

Gang --> Maja

Ich sollte ins Bett.., dachte das Mädchen, blieb aber weiterhin regungslos auf dem Boden sitzen. Er war kalt und das war gut, denn sie fühlte sich auch ganz kalt an. Da bekomm ich endlich meine Chance neu anzufangen und dann.. vermassle ich alles am ersten Tag.. Ethan denkt wohl ich sei eine Verrückte und dieser Junge von vorhin ist wohl der Meinung, dass ich gestört bin oder dergleichen.. Sie seufzte leise vor sich hin. Mit einer Hand griff sie zum Kopfkissen und zog es zu sich. Ich sollte ins Bett.., trotz dieses Gedankens, legte sie das Kopfkissen auf den Boden und streckte sich bäuchlings auf dem kalten Boden aus. Tut mir leid.. Darling.. Es ist besser du suchst dir jemanden, der bei dir sein kann.. der besser ist als ich.. und- Sie unter brach ihre Gedanken, da sie die Antwort ihres Freundes kannte und jene sie zum Schmunzeln brachte. Wir müssten uns nur gegenseitig vergessen.. aber.. das ist zu viel verlangt.. Maja versuchte noch ein letztes Mal ihren trägen Körper auf das Bett zu hieven, endete jedoch damit, dass sie die Decke auf den Boden zog und dort einschlief. Vergiss alles Maja.. vergiss alles, was du bis her wusstest.. alles.. Familie.. Freunde.. einfach alles… und beginne neu.. Das Beruhigungsmittel wirkte. Sie hatte nur kurz das Bild der roten Augen im Kopf. Sie erzitterte nur ganz kurz vor Angst und innerer Panik. Dies dauerte kaum eine halbe Minute, dann schlief sie wieder traumlos weiter ohne dazwischen aufzuwachen.
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptySo März 21, 2010 7:57 pm

Kälte. Maja spürte die immer stärker werdende Kälte, die sich in ihrem Körper ausbreitete. Sie versuchte zu sehen von wo sie kommt, doch sie merkte, dass es kein Traum war. Es war alles schwarz. Vorsichtig versuchte sie ihre Augen aufzumachen, doch sie war zu müde dazu. Sie zog ihre Beine ganz nah an ihren Körper und versuchte etwas Wärme zu ergattern. Vergebens. Sie gab es schon auf und wollte wieder einschlafen, als ein unbeschreiblicher ohrenbetäubender Gong durch das gesamte Gebäude dröhnte. Alles in ihrem Zimmer fing an leicht zu vibrieren. Sie selbst spürte den Ton vom Boden in ihren Körper hinauf zu wandern. Nun war sie wach. Ihre Augen waren wie die einer erschrockenen Katze weit aufgerissen und die Blonde wusste im ersten Moment nicht recht was passiert war. Was zur Hölle.. Maja rappelte sich vorsichtig hoch, wobei sie sich an ihr Bett lehnte. Autsch.. mein Kopf brummt als ob was weiß ich dort los ist… Irritiert ließ das Mädchen ihren Blick im Zimmer herumschweifen, bis sie endlich begriff, was los war. Ich bin in der Academy.. stimmt.. Ein Blick auf den Boden bestätigte ihr wieder einmal, dass sie wohl gestern Abend nicht recht bei Sinnen war. Warum hab ich auf dem Boden geschlafen? Kein Wunder das mir so verdammt Kalt ist. Der Gong ist nun abgeklungen. Der schnelle Puls, den die Blonde zuvor hatte, ist wieder in die Normalwerte zurückgeschwankt, als plötzlich jemand laut schrie, dass das Frühstück in einer Stunde kommen würde. Vollkommen unerwartet ließ Maja einen kurzen Schrei aus, denn sie sofort mit ihren Händen verstummen ließ. Sie ragte schwer nach Luft, schaffte es aber langsam sich wieder zu beruhigen. “Ach du Scheiße.. hat mich der Typ erschreckt..“ Tief ein und wieder ausatmen, Maja.., redete sie sich ein. Und siehe da, es klappte. Vorsichtig stand sie auf und räumte den Polster, sowie die Decke auf das Bett. Ihr war noch immer kalt und ihre Nase begann zu rinnen. Ich musste irgendwo im Rucksack noch Taschentücher haben.. Flink suchte sie ihren rot-grau-schwarzen Rucksack durch bis sie endlich das fand, wonach sie suchte. Während sie sich schnäuzte, ging das Mädchen langsam zu ihrem Koffer, wo auch ein Karton mit dem wohl vermuteten Badezeug stand. Zuerst einmal nachschauen, was sie mir gebracht haben.. Maja rollte den Koffer in die Nähe der Kommode und öffnete beides, sodass sie ihre Kleidungsstücke sofort einräumen konnte. “Ich weiß zwar nicht wie.. aber sie haben in den Koffer so gut wie all‘ mein Zeug hineingestopft..“ Sie fand zwar ihren Bademantel nicht wieder, aber waren all ihre Lieblingshosen, wie auch Shirts eingepackt und auch alle Kapuzenwesten und Wärme spendeten Pullis waren anwesend. Nachdem alles in dem Schrank verstaut war und eine kakhi-farbene Kapuzenweste auf ihrem Bett lag, ging die Blonde zur Tür um den Karton nun auszupacken. Sie haben an alles gedacht! Duschgel, Shampoo.. Bürste.. Rasierer Das Mädchen musste lachen und legte alles in eine Schublade hinein. In den anderen befand sich bereits ihre Unterwäsche, wie auch Socken. Ok.. sogar zwei Handtücher sind hier.. naja.. wär schon blöde, wenn sie mir keine mitnehmen würden und dann selbst keine geben.. Ein letztes Mal schaute sie sich um, ehe sie mit Duschgel und Shampoo gerüstet die Dusche betrat. Während sie das Wasser lauwarm stellte und dann doch auf etwas wärmer einstellte, dachte das Mädchen nach, wie der heutige Tag wohl aussehen würde. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zu den Geschehnissen von gestern zurück, zu ihrem Freund und darauf, wie blöd sie nur war, auf dem Boden zu schlafen ohne sich etwas darunter zu legen. Ich hoffe nur, dass ich nicht krank werde.. aber.. zur Milly gehen wegen einer neuen Spritze zur Beruhigung wird ich wohl auch nicht.. besser ich sage ihr Bescheid, dass mir dieses Mittel nicht so wohl gesonnen ist.. mir brummt noch immer der Kopf.. und das schon seit gestern.. Maja war noch immer unter der Dusche als es an ihrer Tür klopfte. Sie zuckte zusammen, da sie in demselben Moment sich erinnerte, dass sie jene wohl nicht abgeschlossen hatte. Als aber kein weiteres Klopfen mehr zu vernehmen war, schloss sie darauf zurück, dass es wohl das Frühstück war. Also ist es wohl schon acht Uhr. Das Mädchen genoss das warme Wasser, welches ihren Körper langsam aufzutauen ließ. Nachdem sie sich warm genug fühlte, drehte sie den Wasserstrahl ab und fischte eines der Handtücher in die Kabine, mit welchem sie ihre Haare in einen Turban band. Anschließend nahm sie das zweite Handtuch und wischte sich trocken, ehe sie ihre Sachen anzog. Eine schwarze Hiphop-Hose, dazu ein schwarzes Top mit breiten Trägern und darüber zog sie sich letztendlich doch die orangene Kapuzenweste, welche kurze Ärmel hatte. Die längeren Ärmel konnte man mit einem Knopf dazuknöpfen, doch das Mädchen bevorzugte sie lose zu tragen, was es auch erleichterte jene schnell auszuziehen. Die andere Weste legte sie in ihre Kommode hinein. Ach ja, dass Essen! Maja öffnete die Tür und nahm das Tablett, welches sie abermals auf ihren Tisch stellte. Daneben waren bereits zwei Tabletts aufgestapelt. “Itadakimasu!“, sie klatschte die Hände zusammen und musste bei dem Gedanken schmunzeln. Von klein auf mochte sie Japan sehr und wünschte sich die Sprache zu erlernen, konnte bis jetzt jedoch nur einige wenige Wörter. Ein leises Seufzen entkam ihr. Schade, dass Yuki nicht da ist.. andererseits vielleicht auch besser so. Den Gedanken an ihre vergangenen Freunde wieder beiseiteschiebend, betrachtete sie nun das Essen und versuchte sich an das Hier und Jetzt zu konzentrieren. “Genau! Ich wollt ja früher in das Klassenzimmer um mir einen Platz zu suchen!“ Während sie aß überlegte die Blonde bereits, wo sie wohl am liebsten sitzen würde. Weiter hinten, weiter vorne oder doch lieber in der Mitte?
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BeitragThema: Re: Zimmer 19 - Maja Rudnicka   Zimmer 19 - Maja Rudnicka EmptyMo März 22, 2010 9:01 am

“Wo würdest du denn gern sitzen?“
“Ich würde am liebsten etwas weiter hinten sitzen.“

Die Blonde seufzte und stapelte das leere Tablett auf die anderen Zwei hinauf. Fang einfach von Status Quo an.. auch wenn du lieber hinten einen Platz beim Fenster gerne haben würdest, so kannst du es doch auch vorne überleben.. am Besten in der letzten Ecke, sodass keiner dir große Aufmerksamkeit schenken wird Zufrieden nickte sie zu sich selbst und stand auf. Zuerst wollte das Mädchen die Tabletts irgendwo abtransportieren, stellte sie letztendlich nur auf die Kommode, schnappte sich ihr dünnes Skript und ging langsam aber sicher in Richtung Ausgang. Ein kurzer Blick auf ihr Handy sagte ihr, dass sie zwar noch immer keinen Empfang hatte - was ihr nun weniger ausmachte - aber dafür genügend Zeit um nicht zu spät zu kommen. Sollte ich vielleicht zur Krankenschwester?.. Um diese Uhrzeit? Maja schüttelte den Kopf. Denk nicht daran nach, dann vergehen die Kopfschmerzen wieder - und wenn dich der Lehrer anspricht, dann kannst du ja noch immer gehen! Vorsichtig nahm sie den Schlüssel aus dem Schloss heraus und öffnete die Tür einen Spalt. Das Chaos von vorhin schien wieder abgestorben zu sein. Mit einem letzten Blick überprüfte das Mädchen, ob sie nichts vergessen hatte, schloss die Tür wieder und ging wieder in ihre Badenische. Zähne putzen nicht vergessen, Maja! Träge, als ob auf ihren Schultern plötzlich 50kg lasten würden, schleppte sie sich zum Waschbecken und putzte sich gründlich die Zähne. Wäre ja peinlich, wenn irgendein Essensrest auf einen deiner neuen Kameraden springen würde.. Bei diesem Gedanken schüttelte es sie gewaltig, sodass sie ihn schnell wieder beiseiteschob. “Ab ins Klassenzimmer.“ Nun schloss sie die Tür hinter sich ab und steckte den Schlüssel in eine ihrer Hosentaschen hinein und knöpfte jene zu, damit sie ihn nicht so leicht verlor. Ich vermute, dass ich bei jedem zweiten Schritt ein leises Klirren veranstallten werde; aber was solls.. Abermals schaute das Mädchen auf die Uhr. Kurz vor neun.. bin wohl etwas zu früh dran.. egal - Hab ich wenigstens Zeit das Skript gründlich zu lesen! Mit diesen Gedanken setzte das Mädchen ihre Schritte in Richtung Durchgangszimmer fort.

Maja --> Durchgangszimmer D1/Gang
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