Krankenzimmer

Ethan,Maja-------->Klassenraum T1

„Alles was wir jemals in Büchern gelesen hat, könnte sich als Schwachsinn heraußtellen und ich glaube es ist auch so, denn ich habe schon den teil von den Vampiren gelesen und scheinbar bringt in Wirklichkeit Silber nicht wirklich was gegen die. Irgendwie frag ich mich, ob irgendwer doch mehr den Büchern irgendwelcher Kaspern glauben wird, als einem Skript einer Akademie, welche auf das ausbilden von Monsterkillern gedrillt ist. Du hast recht wir sollten einfach nur abwarten und mal sehen, bis so ein Teil vor uns steht.“ Der Junge war die ganze Zeit schon so ungewohnt entspannt in der Näher des Mädchens und sie hatte auch nicht die Absicht das zu ändern, denn fing an die Akademie mit Hogwarts zu vergleichen und auch Ethan musste dabei lachen, denn dieser Vergleich war wirklich weit her geholt. „Ja stimmt schon, aber keine Sorge unsere Direktorin ist ja auch kein alter Greis, wie in Hogwarts, oder hab ich falsch hingeschaut?“ Der Junge fing wieder an zu lachen und hatte jetzt ein Bild im Kopf, welches ihn erheiterte. Die Direktorin Fuma mit einem langen Bart. „Madame Rauschebart.“ Ethan konnte sich kaum zurück halten und hatte jetzt jede Menge wirre Bilder in seinem Kopf herum schwirren. „Ich würde am liebsten etwas weiter hinten sitzen.“ Dann veräppelte das Mädchen ihn noch wegen der Sache mit der Krankenschwester und streckte ihm leicht die Zunge heraus. Daraufhin musste der Junge wieder lachen, denn irgendwie macht es einen kindischen Eindruck. Er lief weiter mit ihr zusammen in Richtung Krankenzimmer und nach einem weiteren kurzen Fußmarsch, waren die beiden auch dort angelangt. „Dann erledige was du erledigen wolltest.“

Auf die Aussage, dass er weiter hinten sitzen würde, nickte Maja nur kurz. “Mal sehen, wo morgen sich die restliche Bande verstreut.“, meinte sie nur kurz mit einem Schmunzeln im Gesicht und ging weiter. “Dann erledige was du erledigen wolltest.“ Maja trat etwas näher zur Tür und klopfte kurz, ehe sie eintrat. Das Krankenzimmer war hell, was sie nicht weiterhin wunderte. Auf der einen Seite befand sich ein ebenso großer Schreibtisch wie sie ihn schon einst in der Direktion gesehen hatte. Der einzige Unterschied war, dass bei der Direktorin der Tisch überfüllt mit Mappen, Ordnern und sonstigen Zetteln war; dieser hingegen mit Erlenmeyerkolben und anderen nützlichen Glasbehältern. Es erinnerte eher an ein kleines privates Labor, als an einen weißen Ärztetisch. Umrundet wird der weiße Tisch von zwei Regalen. In dem einen befanden sich verschiedene Arzneimittel. Man konnte aber auch einige Bücher - auch wenn es um einiges weniger waren als in der Direktion bzw. im Klassenraum - und einige andere Stoffe, die das Mädchen nicht wirklich zuordnen konnte. Durch einen kurzen Blick in die andere Richtung des Raumes erkannte sie drei frisch gedeckte Krankenbetten, welche die Möglichkeit baten durch Vorhänge voneinander abgegrenzt zu werden. Eigentlich ganz nett hier.., dachte sich die Blonde und trat dann auf die Krankenschwester zu. Sie trug einen schwarzen kurzen Rock und ein rotes Top, welches von einem Ärztekitel bedeckt war. Ihre ebenfalls blonden Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihre Augen hatten einen traurigen Blick, doch ihr Lächeln wirkte freundlich und warm. “Mist, du hast gewonnen..“, flüsterte das Mädchen kaum hörbar zu Ethan. Anschließend wendete sie sich der Frau zu: “Ich wollte fragen, ob sie mir vielleicht ein Schlafmittel oder so etwas in der Art geben könnten.. In letzter Zeit habe ich einen ziemlich unruhigen Schlaf.“, versuchte Maja der Frau zu erklären und lächelte sie sogleich leicht verlegen an, da sie sich einfach wie eine elende Kakerlake fühlte, im Vergleich zu der bildhübschen Frau.

Kaum hatte die Frau die Direktorin mit einigen Medikamenten entlassen und der Bitte Hwang anschließend zu ihr zu schicken, machte sie sich sogleich an die Arbeit alle wichtigen Fakten über die Neuankömmlinge und deren gesundheitlichen Status zu überprüfen. Es klopfte kurz an der Tür und die Blonde schaute nur kurz hoch. Sie sagte nie herein, weil es sich meistens von selbst erübrigte. “Schließt die Tür bitte hinter euch.“, sagte sie kurz und schaute wieder in ihre dünne Mappe hinein. “Ich wollte fragen, ob sie mir vielleicht ein Schlafmittel oder so etwas in der Art geben könnten.. In letzter Zeit habe ich einen ziemlich unruhigen Schlaf.“, hörte die junge Frau sie dann sprechen. Abermals schaute sie hoch. “Ich vermute, dass ein weiteres Schlafmittel die Wirkung nicht wirklich zeigen würde, welche du dir erhoffst, da du vor einigen Stunden erst wieder erwacht bist.“ Langsam stand die Frau auf und ging zu einem der Regale. “Mein Name ist Milly Zeaker, aber nennt mich ruhig Milly.“ Freundlich lächelte sie die Zwei an und hielt eine kleine Spritze bei sich. “Setz dich bitte auf eines der Krankenbetten. Ich werde dir ein Beruhigungsmittel geben, dessen Wirkung sich in ungefähr einer Stunde bemerkbar machen wird. Wenn du dich also müde zu fühlen beginnst, leg dich bitte schlafen. Es müsste ausreichen um deine Alpträume für heute in den Griff zu bekommen.“ Anders als die Direktorin die Blonde bereits auch ein Bild von jedem der Neuankömmlinge bekommen, sodass sie sofort wusste, welche Beschwerden welcher Jäger hatte. Die Bilder hatte jedoch niemand anderer als Fuma selbst ihr gebracht.

Hwang hatte seinen ersten Auftrag erledigt und machte sich jetzt auf den Weg zu Milly, um ihr dann weiter zu helfen. Er hatte wirklich besseres zu machen, als die ganze Zeit für diese Frau den Laufburschen zu spielen. Er beeilte sich ein wenig, denn er hatte keine Lust auch noch mit Milly wieder in einen Streit zu geraten wie unpünktlich er doch sie und was er doch alles falsch machen würde. Nach einer Weile kam er bei dem Krankenzimmer an und ging einfach ohne zu klopfen hinein. Sein Blick fiel nicht zuerst auf Milly sondern auf die beiden Schüler, welche auch in dem Zimmer waren. Er ging noch mal kurz die Namen durch, welche er auf dem Zettel im Büro gelesen hatte und kam ganz klar zu dem Entschluss, dass dies das Mädchen seien musste, welches das neue Frischfleisch für einen sehr bekannten Dämonen war. Der Junge war ihm auch aufgefallen, denn an sein weißes Haar erinnerte er sich noch sehr gut. Er hatte also Ethan Christem und Maja Rudnicka vor sich. Dann wendete er sich zu Milly und grinste sie etwas an, aber wesentlich charmanter als Fuma. „Er hat wirklich einen eigenartigen Geschmack nicht wahr Milly.“ Dabei schaute er auf die beiden jungen Leute und nur Milly konnte jetzt wissen , dass der Dämon eigentlich gemeint wahr. „Kina hat gesagt du hast einiges für mich zu erledigen, dann sag mal was ich dir diesmal bringen darf, Verehrteste.“ Diesmal grinste Hwang schon fast unverschämt, allerdings würde Milly, dass von ihm schon kennen und er wartete auf seine Aufgabe.

Ethan war zusammen mit Maja in den Raum gegangen und schaute sich gründlich um. Es war im ganzen ganz nett eingerichtet und es beruhigte ihn, dass sie an der medizinischen Ausrüstung auch nicht gespart hatten. Er hatte schon mit dem schlimmsten gerechnet und er war auch beruhigt, als eine Frau dort saß und kein Mann, denn irgendwie war ihm, dass um einiges lieber, aber er war ja auch ein Mann. Nachdem sie sich vorgestellt hat und Maja vorschlug eine Spritze für den Schlaf zu bekommen, glaubte Ethan nicht richtig zu hören, er war zwar kein Arzt, aber er fand selbst ein leichtes Beruhigungsmittel für ein wenig überzogen. „Ist das auch wirklich die richtige Menge für sie, nicht das sie dann erst morgen Mittag wieder wach wird und den ganzen Tag verschläft. Ich will ja nicht in ihre Arbeit reinreden, aber ich halte nichts von solchen Maßnahmen.“ Wahrscheinlich würde die Ärztin gleich irgendeinen dummen Spruch gegen den Jungen ablassen, aber das war ihm eigentlich relativ egal. Dann kam auch schon eine weiter Person herein, welche sich nicht vorstellte und erst einmal einen komischen Spruch ablies. Ethan schaute dann schnell zu Maja und fragte sich ob wohl er gemeint war, aber warum sollte und wieso sollte er ihn meinen. Danach wandte er sich an Milly und scheinbar sollte er, etwas erledigen. Irgendwie hinterlies dieser Mann einen starken Eindruck und er sollte ihn besser nicht unterschätzen. Im Moment allerdings machte Ethan sich mehr Sorgen darum, dass Milly wusste was sie tat und Maja nicht für ewig schlafen schicken würde.

Ruhig und gelassen hörte sich das Mädchen die Meinung der Ärztin an und nickte nur zustimmend, als diese ihr ein Beruhigungsmittel spritzen wollte. Wenn es hilft, nur her damit!, dachte sie sich insgeheim. Die Blonde war es schon längst gewöhnt Spritzen zu erhalten oder Blutproben zu machen - in den letzten paar Monaten stand das zu einem natürlichen Jahresbedarf. Sie ging auf das erste Krankenbett und setzte sich hin, während sie mit ihrem Blick die geschickten Taten der Frau beobachtete. “Ist das auch wirklich die richtige Menge für sie, nicht das sie dann erst morgen Mittag wieder wach wird und den ganzen Tag verschläft. Ich will ja nicht in ihre Arbeit reinreden, aber ich halte nichts von solchen Maßnahmen.“ Bei den Worten ihres neu gewonnenen Kameraden errötete sie leicht, woraufhin sie ihren Blick auf ihre Füße warf. Einen ganzen Tag zu verschlafen, ohne von Alpträumen in der Nacht aufgerissen zu werden und erholt zu sein… ein wahrer Traum..“ Sie schaute kurz auf Ethan und dann wieder zu der Ärztin. Auf einmal öffnete ein jung aussehender Mann die Tür ins Krankenzimmer und trat herein. Er und die Frau schienen sich zu kennen, woraufhin sie Maja’s Neugierde geweckt haben. “Er hat wirklich einen eigenartigen Geschmack nicht wahr Milly.“ Das Mädchen zuckte leicht zusammen. Ihr war klar, dass der Mann sie meinte, aber.. was hatte Ethan damit zu tun? .. Bin ich etwa in ihren Augen wirklich so sehr eine Verrückte? .. Dieser Gedanke blieb und hinterließ einen schweren Stein in ihrer Brust. Ihre Augen wandten sich wieder dem Boden zu und ihre Miene war nicht die glücklichste, die sie hatte. Das weitere Gespräch zwischen den Beiden - wahrscheinlich ausgebildeten Jägern - hörte sie nur halbherzig mit. In ihrem Kopf kam und schwand immer wieder der Gedanke, ob sie nicht doch lieber nicht mit Ethan reden hätte sollen.. ob sie einfach eine Distanz zu jedem hätte aufbauen sollen, von Anfang an, damit sie ihn nicht auch als Verrückt abstempeln würden, nur weil er ihr etwas Gesellschaft leistet.

Milly schaute hoch, als der Junge fragte, ob es auch eine andere Möglichkeit gäbe, als gleich das Mädchen mit Beruhigungsmittel vollzupumpen. Sie lächelte. Anscheinend ist ihm nicht bewusst, dass es nur Beruhigungsmittel sind, und nichts mit dem Schlaf wirklich zu tun haben, nur den Geist beruhigen. Sie legte die Spritze wieder ab. “Wenn du dafür sorgen kannst, dass sie ruhig schlafen kann, können wir es auch sein lassen.“ Kaum hatte sie es zu Ethan gesagt, kam auch schon Hwang in den Raum und ließ eine zweideutige Bemerkung über das Mädchen fallen. “Etwas wir nicht sehen.“, antwortete sie kurz und wandte sich wieder zu ihrem Schreibtisch. Auf einer Seite neben dem Regal standen vier große Kartons. Ohne irgendeine Mühe zu zeigen nahm die Frau zwei davon und drückte sie dem Mann in die Hände. “Die Badutensilien sind wie üblich zu spät gekommen und noch in keinem Zimmer des Westtraktes.“ Sie drehte sich um und nahm die restlichen zwei Kartons und stellte sie auf die vorigen hinauf. “Sei so nett und stell die Sachen in jedes Zimmer. Eines müsste übrig bleiben, das kannst du dir nehmen.“, fügte sie Hwang hinzu, während sie hinter ihm vorbei zur Tür ging. Während sie die Tür wieder aufmachte, strich sie ihm über den Rücken entlang der Taille. “Und nun entschuldige uns bitte, ich habe eine Patientin.“ Ihre Augen änderten ihren traurigen Blick nicht einmal für eine Sekunde, nur ihr Lächeln wurde kurz stärker, bevor es wieder in die gewohnte Starre zurückkehrte. “Ach ja,“, siekramte in ihrer Kiteltasche kurz herum und holte einen kleinen silbernen Schlüssel an welchem eine rote runde Kugel befestigt war, “Der Ersatzschlüssel - Youseki hat dir keinen gegeben.“ Sie legte den Schlüssel auf die Kartons und schloss hinter dem jungen Mann die Tür. Ihr Blick ging nun wieder zu Ethan. “Und kannst du nun dafür sorgen, dass sie ruhig schläft?“

Hwang fasste sich an seinen Kopf als er den jungen Mann weiter beobachte, denn scheinbar hatte er sich schon an das Mädchen gewöhnt. Er erinnerte sich auch gerne an seine eigne Zeit an der Akademie zurück, denn damals war es nicht viel anders. Es gab Leute, welche sich sehr gut miteinander verstanden und wieder andere die dann gegen andere waren. Es entwickelt sich meist ein Wettkampf nach dem streben, der beste zu sein und dies war auch die Grundlage des Erfolgs, aber solche Paarungen traten meist nie gegeneinander an und irgendwie beruhigte Hwang diese Tatsache. Der junge Lehrer wurde aus seine Gedankenwelt abgezogen, denn Milly sprach mit ihm und wirklich sie wollte wieder einmal, dass es für sie Botengänge erledigen sollte. Er bekam von ihr einige Kisten mit Badekram und obendrauf noch einen Schlüssel für die Türen. „Pass gut auf das Mädchen auf Junge. Sie wird dich eher brauchen als ihr beide denkt.“ Hwang liebte es Leute, welche nicht wussten worum es eigentlich ging, mit einigen kleinen Tipps zu überhäufen und sie so zum nachdenken anzuregen. Danach machte er sich auf den Weg in den Zimmern den ganzen Kram zu verteilen. „Milly ist manchmal wirklich eigenartig.“

Ethan wurde rot als er das Gesicht von Maja sehen konnte und sie ebenfalls eine leicht Röte hatte. Dann schaute der Junge schnell an die Decke, um sich von Maja abzulenken und auf die Frage von Milly, konnte er sich so eine Antwort überlegen, allerdings fiel ihm nicht wirklich was ein. Er kratze sich am Kopf wurde wieder etwas rot und lächelte dann. „Ich habe keine Ahnung davon. Ist vielleicht besser wenn sie eine Spritze bekommt.“ Er drehte sich weg und schaute zu Tür hinüber, wo grade noch der andere Mann einen Spruch hinterhergelassen hatte. „Wie meint er das denn schon wieder?“ Ethan wandte sich bei dieser Frage versehentlich an Maja und Milly. Eigentlich wollte er es in Gedanken durchgehen, aber scheinbar hatte er sich im Moment nicht wirklich unter Kontrolle und irgendwie kam der Junge wirklich zum nachdenken. Beim denken blieb sein Blick auf Maja haften. „Ist sie etwa in Gefahr, aber wegen was und vor allem wer könnte ihr etwas antun wollen. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass jemand Maja jagen könnte, denn sie sieht wirklich nicht gefährlich aus, aber vielleicht ist es auch ein Vergewaltiger.“ Dann drehte sich der Junge wieder zu Milly und sagte nur bescheid das er besser draußen warten werde. Er verlies das Krankenzimmer und wartete draußen darauf, dass Maja fertig sein würde. „Normal freunde ich mich doch nicht mit Menschen so schnell an, aber schaden kann es im Moment wirklich nicht, denn wir haben auch viele andere Probleme.“

Ethan--------->Haupteingang/Eingang

Vollbepackt verließ der Mann den Raum wieder und ehe sich das Mädchen richtig umsehen konnte, waren nur mehr Ethan und Milly da. Als der Junge nun der Ärztin doch freie Hand gab und dabei eine leichte Röte ins Gesicht bekam, musste das Mädchen verlegen lächeln. Irgendwie sieht er süß aus, wenn er so verlegen ist.. Er wandte sich wieder zur Tür hinüber, als er versehentlich eine Frage laut stellte, die in seinen Gedanken bleiben sollte. Er hat recht.. wie meinte es dieser Typ? Maja wusste nicht wirklich was sie denken sollte. Eigentlich wollte sie nur ein Schlafmittel haben und nun schwirren ihr tausend neue Fragen im Kopf, die wohl eher ein Entwirrungsmittel bevorzugen würden. Stillschweigend seufzte das Mädchen und versuchte halbwegs Ordnung in ihrem Kopf zu machen. Vergebens. Warum ist er hinausgegangen.., trauerte die Blonde mit ihrem Blick hinter dem Jungen her, der nun vor dem Krankenzimmer auf sie wartete. Baka! Warum sollte er hier drinnen sein.. und überhaupt, was für einen Grund hätte er denn nach solch einer Aktion noch auf dich zu warten? - Ich wette, dass er schon genug von dir hat und nun schnurstracks in sein Zimmer gehen wird; egal ob mit oder ohne dich.. Ihre Augen waren nun wieder auf Milly fixiert und ihr Körper erwartete einen kleinen Piekser der Spritze.

Milly schüttelte nur verständnislos den Kopf, als Hwang noch einen letzten Satz an den Jungen sagte. Er sollte besser seine Zunge hinter seinen Zähnen behalten.. Sie schloss die Tür und nickte nur zustimmend, als der Junge nun doch für die Spritze war, und abermals, als er ihr Bescheid gab, dass er vor dem Krankenzimmer warten würde. Ach Junge.. das solltest du ihr und nicht mir sagen.., verdrehte sie in ihrem inneren die Augen, sagte aber kein Wort dazu. Stattdessen holte sie die Spritze. Auf seine zu vorige Frage blieb die Ärztin stumm. Sie wollte die Zwei nicht weiter in das Geschehen verwickeln als sie es schon waren. “Nun denn, dann erledigen wir das schnell.“, geübt setzte sie die Nadel an die Schulter des Mädchens und führte die klare Flüssigkeit in ihren Körper. “Bleib noch sitzen.“ Die leere Spritze entsorgte sie und schrieb anschließend auf einen kleinen Zettel einige Worte. Als sie fertig war, leste sie es in Gedanken durch. Andere Möglichkeiten um sie ruhig zu stellen, die nur für dich gelten: 1. Sie umarmen 2. Sie küssen 3. In ihrem Bett schlafen Zufrieden nickte Milly und faltete diesen Zettel, bevor sie ihn Maja überreichte. “Dieser ist für deinen Freund.“, sagte sie schlicht und öffnete dem Mädchen die Tür. “Gute Nacht euch Zwei noch.“, diesmal konnte man einen klitzekleinen Funken in ihren Augen erkennen und bei genauerem Betrachten könnte man meinen, dass ihr übliches Lächeln etwas weiter hinausragte und eher ein Grinsen war. Nachdem das Mädchen hinausgegangen ist, schloss sie wieder die Tür und machte sich weiter an ihre Arbeit.

Mit gekonnten Griffen war der klare Inhalt der Spritze in ihrem Oberarm verschwunden und das Mädchen wollte sogleich vom Bett runterspringen und zur Tür hinaus, als sie von der Ärztin aufgehalten wurde. “Bleib noch sitzen.“ Maja rümpfte leicht die Nase. “Hmm.. ok.“ Die blonde Frau ist zum Schreibtisch gegangen, nachdem sie die Spritze entsorgt hatte, und schrieb etwas auf einen kleinen Zettel. Bekomme ich etwa jetzt ein Rezept? Oder ist das eine Quittung… Maja befürchtete schon das Schlimmste, als die Ärztin den Zettel zusammenfaltete und ihr überreichte. “Dieser ist für deinen Freund.“ Irritiert schaute sie kurz auf das zusammengefaltete Weiß. “Eh.. ok, ist gut.“ Nun sprang sie von dem Krankenbett und eilte zur Tür, welche von Milly ihr aufgehalten wurde. “Gute Nacht euch Zwei noch.“ “Danke.. d- Ihnen auch..“ Maja war nun vollkommen durcheinander. Sollte sie Siezen oder duzen? Was sollte das Ganze mit dem Zettel? Apropos Zettel! Die Blonde reichte Ethan das kleine Ding. “Soll ich dir von der Ärztin geben..“, sagte sie noch immer leicht verwirrt. “Danke nochmal, dass du gewartet hast..“ Das Mädchen ging ein paar Schritte vor, drehte sich dann auf den Fußballen um und lächelte den Jungen an. “Was will sie denn von dir?“, fragte sie neugierig. Ihre Hände waren hinter ihrem Rücken verschränkt. “Oder.. Ich mein, wenn du es sagen willst..“ Nun wurde sie etwas verlegen, da sie nicht wusste, ob Ethan ihr das Aufgeschriebene überhaupt sagen wollte. Warum sollte er auch? Ich bin doch nicht.. seine Freundin.. Bei dem Gedanken spürte sie einen warmen Stoß in ihrem Körper und sie verwischte sogleich diese Art von Gedanken, da sie es einfach einerseits für Verrat hielt und andererseits für Absurd, deswegen rot zu werden.

Maja --> Hauptgang/Eingang

Milly wachte mitten in der Nacht auf und wusste im ersten Augenblick abermals nicht wo sie sich befand. Erst nach wenigen Sekunden, als ihre Erinnerungen wieder abklangen, erkannte sie das kahle Zimmer in der Academy, welches sie nun ihr neues Heim nannte. Ein kurzer Blick auf ihre digitale Uhr auf ihrem Nachtkästchen und sie merkte, dass sie viel zu früh aufgewacht ist und viel zu wenig Schlaf wieder einmal hatte. Träge stand sie auf und zog sich um, ehe sie leise in dem Krankenzimmer wieder verschwand.
Um Punkt Sieben Uhr sprang die junge Frau hoch und fing in letzter Sekunde ein von dem Dong erschüttertes Glas, welches gerade vom Tisch herunter zurollen versuchte. “Was hat Hwang heute wieder angestellt..“, sie schüttelte den Kopf und nahm einen Bissen von dem Essen, welches sie sich zuvor aus der Küche geholt hatte.